Blitzermarathon in Sachsen-Anhalt: Polizei stellt mehr als 6.100 Raser fest – ein Autofahrer hatte 82 km/h zu viel drauf

Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat in der vergangenen Woche an der zweiten ROADPOL-Kontrollwoche Speed teilgenommen und im ganzen Land verstärkt die Geschwindigkeiten kontrolliert.
In dem Zeitraum vom 7. bis 13. August 2023 waren insgesamt rund 600 Polizeibeamtinnen und ‑beamte im Einsatz und überprüften die Geschwindigkeit von knapp 222.000 Fahrzeugen. Dabei stellten sie mehr als 6.100 Raser im Land fest.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zieht Bilanz: „Die Ergebnisse auch dieser Kontrollwoche zeigen einmal mehr, dass regelmäßige Verkehrskontrollen unverzichtbar sind. Wir müssen die Bevölkerung zur Einhaltung der jeweils zulässigen Geschwindigkeit anhalten und mögliche Folgen von Raserei ins Bewusstsein der Menschen rücken. Nur so kann die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer erhöht werden.“
Mit 82 km/h zu viel wurde auf der L 236 im Landkreis Mansfeld-Südharz beispielsweise ein 22-jähriger Motorradfahrer festgestellt. Auf der B 100 im Saalekreis war auch ein Pkw-Fahrer deutlich zu schnell. Bei erlaubten 100 km/h wurde der Fahrzeugführer mit 160 km/h gemessen. Beide Fahrer erwartet ein Bußgeld sowie ein Fahrverbot.
Die Landespolizei setzte für die Geschwindigkeitsüberwachungen auf modernste Verkehrsüberwachungstechniken. Neben Hand- und Großmessgeräten waren landesweit auch Enforcement‑Trailer (Geschwindigkeitsmessanhänger) im Einsatz. Da die Datenerfassung/‑auswertung der Enforcement-Trailer technisch bedingt länger dauert, sind die Ergebnisse nicht in der aufgeführten Statistik enthalten.
„Nicht angepasste Geschwindigkeit ist immer noch die Hauptunfallursache schwerer Verkehrsunfälle. Die Landespolizei wird auch in Zukunft nicht nachlassen und konsequent gegen rücksichtslose und unverantwortliche Raser in ganz Sachsen‑Anhalt vorgehen“, so die Innenministerin abschließend.
Hintergrund:
Das Netzwerk ROADPOL e. V. ist aus dem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union hervorgegangen. Es verfolgt das Ziel, die Sicherheit auf europäischen Straßen zu verbessern und plant hierzu jedes Jahr europaweite Verkehrsüberwachungsaktionen. Die Polizei Sachsen-Anhalt beteiligt sich in diesem Jahr an insgesamt acht Aktionen, u .a. zu Themen wie Geschwindigkeit oder Kontrolle des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs – so auch an der nächsten länderübergreifenden Kontrollwoche „Focus on the Road“ vom 9. bis 15. Oktober 2023.
nicht mal 3 % der kontrollierten war zu schnell .. da halte ich das Fazit von Frau ieschang für absolut übertrieben. Aber Alarmismus ist ja offenbar in Mode … da will auch Frau ieschang nicht nachstehen.
Nichtmal 1% der deutschen Bevölkerung ist kriminell. Da kann man die Polizei eigentlich abschaffen.
Ausgedacht oder gibt es ne Statistik?
Nennt sich PKS und wird schon seit Jahrzehnten veröffentlicht.
Ja nur da steht drin das es mehr als 1% 2022 waren. Seltsam wer lügt nun das BKA vs. Nulli.
Ich gebe zu, es war ausgedacht. Aber es sollte die Argumentation verdeutlichen, mit der Geschwindigkeitsübertretungen relativiert werden.
Ja gerade innerorts sollten die Strafen auch höher sein.
Auch wenn die meisten Menschen auf Landstraßen sterben.
„wiEsO kÜndIgT mAn SOwaS aN dANn rAsT dOcH KeInEr“
„6000 sInD dOcH wEniG“
Für diese Spiesser ist jeder, der 55 km/h statt 50 km/h fährt, gleich ein Raser.
50 sind 50, und nicht 55 oder 60 oder 80. Die StVo kennt jeder, der auch mal eine Fahrschule von innen gesehen hat. An einem Kran mit max 10 T kann man auch nicht sagen, 12 T ist auch noch ok. Aber anscheinend gilt die StVo nur für die „Idioten“ die sich dran halten.
Man merkt wirklich, dass du keine Ahnung hast!
Wenn du bei erlaubten 50 km/h ganze 80 km/h fährst, ist die Fleppe ein Monat weg.
Fährst du stattdessen nur 70 km/h (zzgl. 3 km/h Messtoleranz) kostet´s nur Geld und gibt keine Punkte.
Du siehst: Ich kenne die STVO und weiss, mit ihr umzugehen.
Richtig! Leider kostet es bei 70 km/h bei erlaubten 50 km/h nur etwas Geld.
Bei einer Vollbremsung aus 30 Km/h steht das Fahrzeug nach 13.3 Metern. Fährst du stattdessen 50 Km/h hast du noch nicht einmal das Bremspedal berührt und das Kind ist tot.
https://www.bund-bremen.net/fileadmin/bremen/Mensch_und_Umwelt/Mobilitaet/Infografik_Anhaltewege_BUND.jpg
Das zeigt nur, dass die Strafen in DE viel zu gering sind. Fleppen weg bei 20 Km/h drüber und 1500€ Geldstrafe.
@Hans Kanns
So kennen wir sie, Fahrverbotsgrenzgänger. Tempo 70 statt 50 bedeutet doppelter Bremsweg, potentiell doppelte Unfallschwere.
Es ist ein Skandal, dass solche gefährlichen Grenzüberschreitungen so billig geahndet werden.
Stimmt.
„An einem Kran mit max 10 T kann man auch nicht sagen, 12 T ist auch noch ok.“
Doch, sagen kann man viel, ob man nun danebensteht oder draufsitzt, egal.
Bei 50 kann locker 70 gefahren werden! 20 Karenz sind völlig okay. Und natürlich kennt jeder mit Führerschein die StVO, aber nur deshalb muß man sich doch gleich an deren Maßgaben halten. Leute, die bei 50 auch 50 fahren sind übrigens keine Idioten sondern Verkehrshindernisse.
Nicht jeder mit Führerschein kennt die StVO. Sieht man ja an dir.
Ich kenne die StVO, aber ich sehe überhaupt keinen Grund, mich immer daran zu halten.
🥱
Sehe ich auch so!
@Texas:
Mein Freund, mein Kumpel, ach, was sag ich: Mein Bruder! 👍
Naja wie sage man so schön, nachts kontrollieren in der Woche
ist wie Bund am Wochenende
Keiner da …….
30 in der Seebener Str. da werd ich als Radler zum Drängler…🤣
Freie Fahrt für freie Bûrger!