Bologna, London, Glasgow und Haarlem: Museumsdirektoren treffen sich in Halle – Jahrestagung findet im September in den Franckeschen Stiftungen statt
Museumsdirektoren und -experten der Alliance of Early Universal Museums (AEUM) aus London, Glasgow, Haarlem und Bologna waren am Freitag in Halle (Saale). Hier stand unter anderem ein Rundgang durch die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen an. Und das hatte einem bestimmten Grund. Denn sie bereiten die Jahrestagung der Allianz vom 6. – 8. September 2023 in den Franckeschen Stiftungen vor, haben sich zudem über zukünftige Arbeitsthemen und die Weiterentwicklung des Netzwerkes, darunter die Aufnahme neuer Mitglieder, ausgetauscht.
Mehrere Museen, die originale Sammlungen aus der Frühen Neuzeit beherbergen, darunter die Kunstkammer in Wien oder die Esterházy Privatstiftung in Forchtenstein (Österreich) haben bereits ihr Interesse an einer Zusammenarbeit in der Allianz bekundet. Die Zusammenarbeit mit dem Gründungsmitglied aus Russland, dem Museum für Anthropologie und Ethnographie Peter der Große – Kunstkamera, ist aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ausgesetzt.
Die Alliance wurde am 13. Oktober 2020 aus Anlass des 25. Jubiläums der Wiedereröffnung der Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen im Freylinghausen-Saal gegründet. Die Corona Pandemie erlaubte es den Gründungsmitgliedern – Dr. Marc de Beyer, Direktor des Teylers Museum in Haarlem; Dr. Marjan Scharloo, ehemalige Direktorin des Teylers Museum in Haarlem; Dr. Kim Sloan, langjährige Kuratorin der Abteilung Aufklärung des British Museum und Beraterin der Alliance; Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen sowie Prof. Dr. Holger Zaunstöck, Stabsstelle Forschung der Franckeschen Stiftungen – sich erstmals im Juni 2022 physisch zu treffen. Auf dem Workshop in Haarlem wurde das Museo di Palazzo Poggi (University of Bologna, Italy) neu in die Allianz aufgenommen.
Die Idee zur Gründung der Allianz basiert auf dem Wissen, dass die frühmodernen Wunderkammern in Europa auf vielfältige Weise miteinander verbunden waren. Im Verbund können aktuelle Fragen des musealen Umgangs mit überlieferten Wunderkammern oder deren erhaltenen Sammlungsteilen und der Entwicklung von Zukunftsszenarien zu ihrer Erforschung und Präsentation in einem breit aufgestellten Fachgremium diskutiert werden.
Da werden sie, wie so viele internationale Gäste, erstaunt sein über die „Gastfreundlichkeit“ die Ihnen hier v.a. Montags entgegenhallt. Da zudem am selben Tag die meisten Restaurants zu haben, bleibt oft nur der Markt. Peinlich.
Wenn die so clever wie ich bin, dann machen die ein Montags-in-Halle-Museum auf und gut ist.
War klar, dass der Magdeburger wieder neidisch meckern muß. LOL