Corona-Lockdown sorgt für bessere Luftqualität in Sachsen-Anhalt – weiter sinkende Belastung in der Paracelsusstraße in Halle (Saale)
In Sachsen-Anhalt hat sich im vergangenen Jahr die Luftqualität verbessert. Das geht aus dem neuen Immissionsschutzbericht hervor. Das liegt nicht zuletzt am Corona-Lockdown.
„Wir wissen, dass Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide unserer Gesundheit schaden. Deshalb freue ich mich, dass sich die Luftqualität im Land auch an stärker belasteten Standorten wie der Paracelsusstraße in Halle weiter verbessert hat“, erklärte Umweltminister Armin Willingmann. „Trotz der guten Ergebnisse wird die Verbesserung der Luftqualität ein wichtiges Thema bleiben. Wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass die verringerte Mobilität während der Corona bedingten Lockdowns zu den guten Werten im vergangenen Jahr beigetragen hat.“
Das bekräftigte auch Dr. Sandra Hagel, Präsidentin des Landesamts für Umweltschutz (LAU): „Der Immissionsschutzbericht wurde in diesem Jahr um ein Sonderkapitel ergänzt, das sich mit dem Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die Luftqualität in Sachsen-Anhalt beschäftigt. Der Zusammenhang zwischen der Corona-bedingt eingeschränkten Mobilität und geringerer Belastung durch Stickstoffdioxid ist gut zu erkennen.“
Bei Stickstoffdioxid zeigte sich im Jahr 2020 an nahezu allen Standorten des landeseigenen Messnetzes ein Rückgang der Konzentrationen im Vergleich zum Vorjahr. Der seit dem 01.01.2010 geltende EU-Grenzwert (Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter) konnte das dritte Jahr in Folge landesweit sicher eingehalten werden. An dem bislang am höchsten belasteten Standort in Sachsen-Anhalt, der Messstation in der Paracelsusstraße in Halle (Saale), ging die Stickstoffdioxidbelastung im Vergleich zum Vorjahr um 5 µg/m³ auf 31 µg/m³ zurück.
Für die Feinstaubbelastung ergibt sich ein gemischtes Bild. An der Mehrzahl der Messstandorte konnte ein Belastungsrückgang in Höhe von ein bis zwei Mikrogramm pro Kubikmeter im Vergleich zum Jahr 2019 verzeichnet werden. An einem Drittel der Stationen blieb der Jahresmittelwert konstant. Die Anzahl der Überschreitungen des zulässigen Tagesmittelwertes in Höhe von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter ging erneut zurück und bewegte sich ausschließlich im einstelligen Bereich. An acht Messstationen wurden gar keine Überschreitungen registriert, was eine neue Qualität in der Belastungsentwicklung darstellt. 35 Überschreitungstage pro Jahr sind erlaubt. Eine Vergleichsweise hohe Feinstaubbelastung gibt es auch am Messstandort Halle-Nord im Paulusviertel. Die Werte seien auf das Umfeld der Station zurückzuführen (Schulgelände mit Schotterplatz, spielende Kinder). Zudem gab es zum Jahreswechsel um Mitternacht mit 1.080 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft die Feinstaubwerte durch Böller und Silvesterraketen „explodiert.“
Der wechselhafte Sommer 2020 führte zu einer geringen Ozonbelastung. Nur in einer Stunde des vergangenen Jahres trat eine Überschreitung der Informationsschwelle für die Bevölkerung zur Warnung vor Belastungsspitzen auf.
Dafür fährt auch jede Nacht der mobile Kärcher der Stadtreinigung seine Runde um den Wasserturm auf der Paracelsus Straße.
Echt ein Witz von der Stadt.
Sei doch froh wenn das Wirkung zeigt…
PS fährt auch öfters ne Kehrmaschine lang…das bringt halt auch was…jetzt noch den Schotterplatz der Schule nass machen u alles im Grünen Bereich!
Wieser mal eine technische Scheinlösung für ein menschliches Problem. 🙄
Ja ja, „Corona bedingt…“ hat sich die Luftqualität verbessert.
Ja und wenn der Wert steigt dann sperren wir einfach wieder die rechte Spur vor der Messstation. Hat ja prima funktioniert.
Das ist nie geschehen. Es gab jedoch eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Hätten sich mehr als die Hälfte daran gehalten, wären die Auswirkungen NOCH deutlicher gewesen.
Warum wird in Halle ähnlich wie in Erfurt die Umweltzone nicht endlich abgeschafft? Sie hat doch ihr Ziel erreicht.
Was stört dich denn am Weiterbestehen? Sag jetzt nicht die 10 Euro für die Plakette!
Mann sollte mal ab 19 Uhr, insbesondere in den Vierteln mit Häusern messen. Wenn die Gemütlichkeitswohlstandskamine entzündet werden. Lüften ist dann nicht mehr möglich.
Typisch Deutschland – älteren Dieselautos die Innenstädte verbieten, aber 11 Millionen feinstaubproduzierende Kamine, die zum Heizen nicht notwendig sind, dürfen ohne Einschränkungen die Luft verpesten.
Die Viertel mit Häusern sind sowieso suspekt.
Häuserlose Viertel sind die Zukunft!
😂
„Corona-Lockdown sorgt für bessere Luftqualität in Sachsen-Anhalt – weiter sinkende Belastung“ …
Bleiben Sie bitte weiterhin zu Hause