„Echt schön. Sachsen-Anhalt“ – Land startet Werbekampagne für den Tourismus
Die Corona-Pandemie mit ihrem Lockdown hatte dramatische Auswirkungen auf den Tourismus in Sachsen-Anhalt. Hotels und Gaststätten waren dicht. Zwischen Januar bis April 2020 sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes die Tourismuszahlen eingebrochen. So sanken die Ankünfte auf 526.248 ein Minus von 40,8%, bei Übernachtungen lag das Minus bei 36,1 Prozent, 1,393 Millionen Übernachtungen gab es in dem Zeitraum.
Die Landesregierung will dem Tourismus in Sachsen-Anhalt wieder auf die Beine helfen und startet dazu eine Werbekampagne Echt schön. Sachsen-Anhalt, unterstützt von Wirtschaftsministerium sowie Investitions- und Marketinggesellschaft (IMG) die Tourismuswirtschaft.
„Sachsen-Anhalt ist ein Reiseziel, das wie kein anderes in Deutschland Kulturdichte und Naturweite, Erlebnis mit Erholung verbindet“, sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann zum Start der Promotion-Tour am Montag in Magdeburg. „Aus unseren Tourismusregionen erreichen uns Meldungen, die Mut machen und aus Nachfragesicht zumindest vorsichtig optimistisch stimmen, dass es mit der Tourismuswirtschaft bei uns im Lande wieder bergauf geht. Dafür sprechen auch die derzeit von Touristen präferierten Urlaubsformen: Erholungsurlaub, Natururlaub und Familienurlaub stehen ganz oben auf der Wunschliste der Befragten.“
Die IMG beabsichtigt, bis zum Ende der Sommerferien gezielt in Großstädten wie Hannover, Wolfsburg, Leipzig, Potsdam und Berlin für Reisen nach Sachsen-Anhalt zu werben. Die Marketinggesellschaft investiert hierfür 180.000 Euro aus ihrem Budget. IMG-Geschäftsführer Thomas Einsfelder erklärte am Montag, es seien zudem weitere Werbemaßnahmen geplant. Dazu zählten unter anderem die Erweiterung des digitalen Angebotes der IMG um eine Podcast-Serie, Medienkooperationen sowie der schrittweise Re-Start der internationalen Tourismuswerbung. Dabei liege der Fokus in diesem Jahr auf Nahmärkten wie Österreich, Schweden, Dänemark und den Niederlanden. Die IMG setze für den internationalen Tourismus auf eine Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).
„Besonders freue ich mich, dass es erstmalig gelungen ist, gemeinsam mit der Deutschen Bahn und den Marketingorganisationen aller 16 deutschen Bundesländer eine großangelegte Kampagne unter dem Motto ‚Entdecke Deutschland'<https://entdecke-deutschland.de/> zu starten“, sagte Einsfelder. „Marketing ist zum jetzigen Zeitpunkt eines der wichtigsten Mittel, um unsere Tourismuswirtschaft möglichst schnell wieder auf ihren nachhaltigen Wachstumspfad zurückzubringen. Dabei ist neben einem Grundrauschen vor allem im Online-Bereich auch ein massiver Werbedruck durch Maßnahmen im Offline-Bereich enorm wichtig, der sich aber bezahlt macht, denn jeder Gast lässt im Schnitt täglich 69 Euro im Land.“
Leider sind viele Schlösser und Gebiete touristisch nicht erschlossen. Während an Rhein und Mosel nahezu jede Burg besichtigt werden kann und diverse Gastronomie oder ital. Eiscafes etc. zu finden sind, ist das in ST oft eher mau (s. Seeburg, Wettin, o. Rammelburg) oder die Gastronomie versprüht noch den Charme der Siebziger oder der DDR. Da ist noch Luft nach oben.
Viele Gastronomiebetriebe können von jungen, enthusiastischen Menschen übernommen oder neu eröffnet und nach ihren Idealvorstellunen geführt werden. Viele Burgen und Schlösser zum Verkauf. Was hält dich auf? Du forderst doch nicht etwa nur von anderen oder gar vom Staat?
Die Geschichte an Rhein und Mosel nahm einen etwas anderen Lauf als an Elbe, Saale, Selke und Bode. Frag mal jemanden, der das erlebt hat und dem du glaubst.
Die Hängebrücke über die Rappode-Talsperre ist ein
Beispiel dafür, wie man modernen Erlebnis-Tourismus macht.