Ein Fünftel weniger Wein in Sachsen-Anhalt gegenüber 10-jährigen Durchschnitt eingebracht
2021 wurde in Land Sachsen-Anhalt eine Weinernte von 32 137 hl eingebracht. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag das Weinjahr 2021 im Vergleich der letzten 10 Jahre um 19 % unter dem 10-jährigen Durchschnitt von 39 495 hl. Bei der Weinlese 2021 war, wie bereits in den Vorjahren, fast die gesamte Ernte für die Herstellung von Qualitätsweinen geeignet. 29 895 hl (93 %; 2020: 70 %) wurden als Qualitätswein und 2 223 hl (7 %; 2020: 30 %) als höchste Qualitätsstufe „Prädikatswein“ erzeugt. In den letzten 10 Jahren lag der Anteil des Prädikatsweines bei rund 23 %.
2021 gab es 701 ha ertragsfähige Rebfläche in Sachsen-Anhalt, das waren 15 ha mehr als 2020. Angebaute Rebsorten auf Ertragsflächen waren unter anderem Müller-Thurgau (113 ha), Weißburgunder (104 ha), Weißer Riesling (67 ha), Grüner Silvaner (41 ha), Bacchus (51 ha), Kerner (34 ha), Grauburgunder (39 ha) und Blauer Spätburgunder (22 ha).
Bei den Weiß- und Rotweinen betrug das Mostgewicht 74 Grad Oechsle (Durchschnitt 2011/2020: 81 Grad Oechsle). Die erreichten durchschnittlichen Mostgewichte betrugen bei Grauburgunder 86 Grad Oechsle, bei Weißem Riesling 80 Grad Oechsle und bei Kerner 83 Grad Oechsle, bei den Rotweinsorten war der Blaue Spätburgunder mit 85 Grad Oechsle hervorstechend. 2020 waren es durchschnittlich 82 Grad Oechsle.
Der Weinertrag von 46 hl/ha für 2021 verfehlte das 10-jährige Mittel von 60 hl/ha. Dabei wurden die anfangs geringeren Erwartungen übertroffen, da ein ungewöhnlich kaltes Frühjahr mit einem sogenannten „Arctic Outbreak“ im April regional zu Frostschäden führte.
Warum das denn?
Die Regale in den Supermärkten sind voll von Alkohol. Da ist es wegen ein bisschen weniger nicht so schlimm. Einzig den Alki wird es vielleicht stören. Aber der möchte bestimmt lieber ein Sterni als eine Flasche Wein aus Sachsen Anhalt.