Einkaufen, Apothekengänge & Co: Große Hilfsbereitschaft in Halle (Saale)
Der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis und die Freiwilligen-Agentur bieten mit der gemeinsamen Initiative „Corona – jetzt helfen in Halle (Saale)“ praktische Unterstützung während der Corona-Pandemie. Menschen, die zur Risikogruppe zählen oder aufgrund von Quarantäne die Wohnung nicht verlassen dürfen, stehen momentan vor besonderen Herausforderungen. Einkäufe müssen erledigt werden, Rezepte oder Medikamente aus der Apotheke geholt oder der Hund ausgeführt werden. Auch ein offenes Ohr ist für viele Menschen in dieser belastenden Situation hilfreich und kann Ängste nehmen.
Dies alles bieten freiwillige Helferinnen und Helfer an, die sich in den letzten Tagen im Rahmen der Initiative „Corana – jetzt helfen in Halle“ gemeldet haben, um der sozialen Isolation mit Engagement und konkreter Hilfe entgegenzuwirken. Superintendent Hans-Jürgen Kant ruft dazu auf, dass sich Menschen melden sollen, die Unterstützung benötigen: „Es ist ein gutes Zeichen für unsere Gesellschaft, dass so viele Menschen bereit sind zu helfen und Nächstenliebe zu üben. Kommen Sie, wenn Sie Hilfe brauchen – ganz praktischer Art oder einfach mal nur ein Gespräch – auf uns zu! Es gibt Menschen, die für Sie da sind. Und wir vermitteln diese gerne an Sie weiter.“
Wie und wo können
sich Interessierte melden?
Die
Helferinnen und Helfer werden über die Freiwilligen-Agentur und den
Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis vermittelt. Hier können sich
Menschen auch direkt melden, die Unterstützung brauchen. Die Mitarbeiter der
Freiwilligen-Agentur sind telefonisch unter 0345/ 200 28 10 oder per E-Mail an beratung@freiwilligen-agentur.de zu erreichen. Der
Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis ist über die Nummer 0170/ 849 846 2
oder per E-Mail an naechstenliebe@kirchenkreis-halle-saalkreis.de erreichbar. Auch über die
digitale Plattform www.engagiert-in-halle.de/corona kann man sich unkompliziert
eintragen.
„Wir können alle nur ermuntern, sich zu melden, denn die Hilfsbereitschaft ist groß“ betont Christine Sattler, Geschäftsführerin der Freiwilligen-Agentur. „Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie beispielsweise Einkaufshilfe gut und sicher organisiert werden kann und haben viele Tipps für Helfer und Hilfesuchende zusammengestellt. Alle persönlichen Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Wir hoffen, dass wir so vielen Menschen in dieser schwierigen Situation behilflich sein können.“ ergänzt Christine Sattler.
Sehr gutes Engagement. Alle Menschen, die zurzeit weniger zu tun haben sollten sich überlegen, ob das nicht sehr sinnvoll wäre für Freunde oder die Nachbarn.
Wie erreichen Sie denn die Leute, welche Hilfe benötigen? Viele Ältere haben kein Internet, Kontakt zu Jüngeren oder Verbänden wie dem Kirchkreis oder ähnlichem.
VG J. Witt