Freie Gewerkschaft protestiert gegen Cyclone Fahrradkurierdienst in Halle
Die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) hat am Freitag zu Protesten gegen den halleschen Kurierdienst „Cyclone Fahrradkurier und OverNight“ aufgerufen. Rund 20 Personen folgten dem. Es ging nach Angaben der freien Gewerkschaft um offene Lohnansprüche eines Kollegen.
Der Geschäftsführer habe jedoch „keine Zeit“ gehabt und lieber Fernsehen geschaut. Seit Wochen schon lehne er Gesprächsangebote ab. „Zwar hat sich Güth inzwischen auf ein Gespräch geeinigt, allerdings ist unsere Geduld inzwischen am Ende. Mit solcherlei arbeitsrechtlichen Verstößen ist nicht zu spaßen. Wir lassen uns nicht ewig vertrösten“, so Nepomuk Diener, Sekretär der halleschen Basisgewerkschaft.
Cyclone zahle kein Urlaubsentgelt, kein Krankheitsgeld und versorge den Fahrer auch nicht mit ausreichend Schichten. „So wie das hier abläuft, reicht es nicht mal für das zum Leben Nötigste“, so der betroffene Kollege. Es sei die übliche Missachtung arbeitsrechtlicher Mindeststandards, wie sie auch aus anderen Minijobverhältnissen leidlich bekannt ist, so FAU.
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