„Gegen Interessen von Anwohnern und Berufstätigen“: Hauptsache Halle gegen die weitere Ausdehnung kostenpflichtiger Parkzonen
Die Stadt Halle (Saale) plant derzeit die Ausdehnung von kostenpflichtigen Parkzonen in Halle. Vorgesehen sind derzeit Saline, Johannes- sowie Riebeckviertel. Anwohner müssen dann 30 Euro pro Jahr sowie weitere 10 Euro für jeden Umzug oder Kennzeichenwechsel zahlen. Doch ein Parkplatz ist damit nicht garantiert, sondern nur die Möglichkeit, dort zu stehen. Im Johannesviertel gibt es beispielsweise nur 1.000 Parkplätze für 3.000 Anwohner-PKW. Die Parkplatznot bleibt.
„Für die Entwicklung der Stadt ist die weitläufige Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung auf das Stadtgebiet nachteilig“, ist Sven Thomas, der Vorsitzende von Hauptsache Halle überzeugt. „Die Abschaffung von Parkmöglichkeiten ist mit ursächlich für die ‚einkaufsfreie Innenstadt‘ von Halle“. Jetzt noch bezahltes Parken in Wohn- und Geschäftsvierteln einzurichten, verbessert nichts und geht zu Lasten der 40.000 Berufspendler, die jeden Tag nach Halle kommen, um hier zu arbeiten. „Berufspendler sind potentielle Einwohner. Wir sollten sie anlocken und nicht vergraulen“, so Thomas weiter.
„Parken ist keine reine Privatangelegenheit“, betont auch Andreas Wels, Fraktionsvorsitzender von Hauptsache Halle. Wer mit fast jeder Baumaßnahme dringend benötigte Parkplätze abschafft, handele gegen die Interessen von Anwohnern, von Familien mit Kindern, gegen Senioren und gegen die Berufstätigen. Die Leitidee der autofreien Stadt grenze all jene aus, die aus zwingenden Gründen auf ein Auto angewiesen sind. „Solange es für Mobilität im Alltag keine Alternative gibt, müssen Parkplätze Teil der kostenfreien öffentlichen Infrastruktur bleiben“, so Wels weiter.
Interessant ist der Sinneswandel. Denn noch vor einem halben Jahr hatte die Stadtratsfraktion eine Anwohner-Parkzone für die Hafenstraße gefordert – was die Stadt jetzt umsetzen will.
Wir haben eine sehr guten ÖPNV in Halle mit massig P&R-Parkplätzen. Warum genau muss der Steuerzahler für privates Parken im öffentlichen Raum herhalten? Und seien wir ehrlich: Nicht das knappe Parkraumangebot ist schuld am Innenstadtsterben, sondern hohe Gewerbemieten, mangelndes Angebot, fehlende Kaufkraft und vor allem fehlende Kundenfreundlichkeit.
Ganz genau. Und zur mangelnden Kundenfreundlichkeit gehört nunmal auch eine geringe Aufenthaltsqualität, hauptsächlich verursacht durch den Autoverkehr.
Sie sind noch nicht viel rumgekommen in der Welt ? Wir haben zwar viele Schienen aber einen grottenschlechten ÖPNV… Aber mit ausnahmslos allen anderen Aussagen von Ihnen im Text gehe ich mit.
Doch, damit hat es auch was zu tun! Ich bezahle doch nicht noch für den ÖPNV, wenn ich ein Auto habe!
Genau genommen tust du das. Verkehrsbetriebe werden zu einem Großteil subventioniert, das sie nicht gewinnbringend sind. Öffentliche Daseinsvorsorge gehört nunmal nicht in private Hände. Das Gleiche übrigens beim Auto: Auch Menschen ohne Auto zahlen für KFZ-Infrastruktur und Folgekosten.
Warum hast du noch für ein Auto bezahlt, wenn es den ÖPNV gibt?
…Tarnnamen „Parkraumbewirtschaftung“ für diese Abzocke höre oder lese. Dann aber bitte auch Abstellgebühren für Fahrräder an von der Stadt installierten Einrichtungen erheben. Im Vergleich zum Kfz-Halter, bezahlen Radfahrer nicht einmal vergleichbare Steuern.
Im Vergleich zum KFZ-Halter verursachen Radfahrer auch nicht mal annähernd so hohe Kosten für den Steuerzahler.
Aha und wer bezahlt bitte die ganzen beschissenen Fahrradwege??? Die Fahrradfahrer definitiv nicht! Sollten dringend zur Kasse gebeten werden!!!
Wie viele Promille oder Bruchteile von Promille des Straßenbaus werden für „beschissene Radwege“ ausgegeben? Willst du dafür drei Cent Fahrradsteuer pro Jahr erheben?
Die beschissenen Radwege schon mal keiner, sonst wären sie nicht in einem so beschissenen Zustand. Die guten Radwege allerdings zahlen alle mit ihren Steuern, auch Radfahrer, die übrigens auch für die Folge- und Infrastrukturkosten für alle anderen Verkehrsmittel aufkommen, obwohl diese wohl ein vielfaches von denen des Radverkehrs sein werden. Und wie genau stellst du dir das vor? Sollen Fußgänger auch für Fußwege zur Kasse gebeten werden?
Und Reparaturen von Fahrradwegen werden auch nur nötig, wenn sie von Autos kaputtgefahren werden.
Alles was sich auf Straßen und Radwegen bewegt ,sollte ein versicherungspflichtiges Kennzeichen haben! Die Stadt hätte mehr Einnahmen und Radfahrer überlegen sich dann 3mal ob sie bei Rot fahren oder andere Regeln brechen!
Fußgänger also auch? Und Autofahrer halten sich immer ausnahmslos an alle Regeln? Trotz Kennzeichen?
Natürlich auch für Hunde und Katzen. Und auch für die Luftratten.
„…Im Vergleich zum Kfz-Halter, bezahlen Radfahrer nicht einmal vergleichbare Steuern…“
Wie oft wollt ihr Auto-Dullis noch dieses tote Pferd reiten? Die Kfz-Steuer moderner Autos bewegt sich im zweistelligen oder niedrigen dreistelligen Bereich. Ein Fahrrad wiegt ein Hundertstel eines Autos und nutzt im Vergleich zu diesem die Infrastruktur nicht messbar ab. Abgestellt werden Fahrräder üblicherweise im eigenen Keller (schon wegen der häufigen Diebstähle), nur ein Bruchteil steht fahrzielbedingt auch mal im öffentlichen Raum, und dort braucht es nicht einmal ein Zehntel des Platzes, den ein abgestellter Pkw verbraucht.
„Im Vergleich zum Kfz-Halter“ müsste die Fahrradsteuer also im Centbereich liegen.
Die Parkraumbewirtschaftung ist keine Abzocke, sondern ein Lenkungsmittel der Kommunen, die nie ausreichenden öffentlichen Parkplätze vor allem im Sinne der Bürger zu nutzen. Und es kommt auch kein autoliebender Investor, der ganze Parkhäuser uneigennützig errichtet und betreibt. So lange kostenlose Straßenrandplätze mit Parkhäusern konkurrieren, wird niemand in Parkhäuser investieren.
Du hast genau so wenig Ahnung von Steuern der Auto-Dullis wie Raddeppen Ahnung von der StVO haben.
Wenn die Auto-Dullis die StVO immer beachten würden, dann würde es viel weniger Unfälle geben, die sehr oft menschliches Leid verursachen!
Und du solltest mal einen Web-Grundkurs besuchen, damit du lernst wenigstens mal lernst, wie eine Webadresse aufgebaut ist!
Oder ist SUV eine Reminiszenz an die nicht mehr existierende SowjetUnion?
Wenn die Auto-Dullis die StVO immer beachten würden, dann würde es viel weniger Unfälle geben, die sehr oft menschliches Leid verursachen!
Und du solltest mal einen Web-Grundkurs besuchen, damit du wenigstens mal lernst, wie eine Webadresse aufgebaut ist!
Und ist SUV eine Reminiszenz an die nicht mehr existierende SowjetUnion, die Vladimir P wieder will seit 2022?
@SUV
Die Kfz-Steuer ist die einzige Steuer, die Auto-Dullis unmittelbar für das Auto bezahlen. Alle anderen mit dem Auto zusammenhängenden Steuern zahlen auch andere Bürger: Energiesteuer, Umsatzsteuer, Versicherungssteuer.
Da Radfahren nicht so teuer ist wie Autofahren, zahlen Autofahrer auch mehr Steuern!
Die Logik eines Kindes.
…die STVO einige Hürden dar, sondern auch verstehendes Lesen. Gern zur Wiederholung: „…an von der Stadt installierten Einrichtungen…“. Das hat nun mit dem „eigenen Keller“ mal gar nichts zu tun. Parkraumbewirtschaftung ist und bleibt Abzocke! Und NEIN, es ist nicht die Schuld der Kfz-Halter, wenn die Kfz-Steuer von staatlicher Seite nicht sachgerecht (Straßenunterhaltung, Straßenbau) eingesetzt wird.
Die Stadt muss sparen. Einfach alle Parkplätze am Straßenrand abschaffen, dann sind alle zufrieden 🙂
Verstehendes Lesen scheint eher dein Problem zu sein. Ich nahm Stellung zu den nur wenig Platz verbrauchenden öffentlichen Abstellplätzen für Fahrräder. Und ich wies darauf hin, dass die allermeisten Fahrräder nicht im öffentlichen Raum abgestellt werden. Dies übrigens im Gegensatz zu den Pkw, die weit überwiegend im öffentlichen Raum herumlungern.
@Radfahrer: kompletter Quatsch! Die Infrastruktur für euch Fahrradfahrer muss doch auch bezahlt werden oder denkst du das Radwegenetz is für lau entstanden? Ihr fahrt doch eh wie es euch passt und das ändert sich auch nicht solange ihr anonym ohne Kennzeichen unterwegs seit! Ihr wollt teil des Verkehrs sein und besteht auf gut ausgebaute Radwege? Dann zahlt eine Fahrradsteuer, die müsste eingeführt werden!
Das ist ja unfassbar!
Radfahrer verursachen aber auch nur einen Bruchteil der Kosten, den der Autoverkehr verursacht. Radfahrer sind generell auch gesünder und verursachen demzufolge auch weniger Kosten im Gesundheitssystem. Wie viele Cent Abstellgebühr willst du denn verlangen? 🙄
Abzocke bei 30€ im Jahr? Das deckt doch nicht einmal die Verwaltungskosten.
Abstellgebühren für Fahrräder? Als Radbesitzer wäre ich selbstverständlich bereit den entsprechenden Betrag von sagen wir mal 5€ im Jahr (in Anbetracht dessen, dass auf einen PKW Parkplatz locker 6 Räder passen) zu zahlen. Bitte den entsprechend Antrag so schnell wie möglich einbringen!!!
Wenn es die Verwaltungskosten nicht deckt, dann sollte man es lassen. Es wäre sonst Steuergeldverschwendung.
Nein, dann sollte man die Kosten so weit erhöhen, dass es die Verwaltungskosten deckt. Nebenbei steuert es auch noch die Nachfrage.
Dein Vorschlag wäre also, die Parkplätze abzuschaffen.
Wir haben keine Planwirtschaft mehr. Da hätte Stoph, Honecker, oder sonstwer angeordnet, dass ein Parkhaus zu bauen ist. Vielleicht wärs ein Luftschloss geworden.
Jetzt haben wir Marktwirtschaft. Da gilt das Prinzip, dass knappe Güter bewirtschaftet werden müssen.
Und Parkraum ist doch wohl an einigen Stellen knapp, oder?
Die Anwohner haben das doch gefordert, weil so viel Fremde dort parken. Das Nummernschild ist ja nicht maßgeblich, da dies von irgendwo sein könnte und trotzdem wohnt man dort.
Gerade Dell ist im Viertel stark vertreten. Und diese Mitarbeiter haben oft Fahrzeuge in anderen Gemeinden zugelassen.
Die Software von DbH beweist Humor: Sie stellt diesem Artikel einen anderen entgegen, wo Hauptsache Halle FÜR Anwohnerparkplätze ist, und zwar in der Hafenstraße.
Hauptsache Halle, wohl eher Hauptsache Auto. Würde es der Fraktion um das Wohlergehen der Bewohner des Viertels gehen, müsste sie weniger Parkflächen, Verbesserung der Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr, die Erhöhung von Lebens- und Aufenthaltsqualität sowie die konsequente Ahndung von Falschparkern fordern. Aktuell gleicht das Johannesviertel mehr einem Großparkplatz als einem schönen, gründerzeitlichen Vorzeigeviertel, welches es eigentlich sein könnte. Die Parkraumbewirtschaftung, die den dort parkenden Anwohnern sogar noch zugute kommt, abzulehnen, zeugt lediglich von Inkompetenz und mangelndem stadtplanerischen Wissen.
Richtig, dass diese Zonen eingerichtet werden. Für uns Anwohner werden durch die auswärtigen zu viele Parkplätze blockiert.
Die zu wenigen Parkplätze vor den Wohnhäusern sollten vornehmlich für die Anwohner zur Verfügung stehen; Auswärtige können auch in die Parkhäuser gehen, die für die üblichen Parkdauern (über 1h) mit 1,10-1,50€/h kostengünstiger sind als die 2€/h in den bewirtschafteten Zonen. ( http://www.parkopedia.de/parken/halle )
Viele Untersuchungen haben darüber hinaus gezeigt, dass der Einfluss des MIV auf das Einkaufsverhalten in den Innenstädten überschätzt wird, während ÖPNV und „Muskelverkehr“ weit unterschätzt werden.
„Parken ist keine reine Privatangelegenheit“, betont auch Andreas Wels.
Was ist Parken denn dann? Gemeinwohl etwa? Entweder ist dem Mann das Thema sehr amüsant oder an Dummheit nicht zu überbieten.
Ich kriege 200 Puls, wenn ich diese hahnebüchenen Behauptungen schon wieder lese! 😡
Nein, nein, nein. Auch durch ständige Wiederholung dieser Lüge wird sie nicht wahrer. Sterbende Innenstädte sind ein bundesweites Phänomen, auch z.B. in westdeutschen Städten, die autofreundlich sind und viele Parkplätze haben. Dieses Sterben fing an, als man das Einkaufen durch falsch verstandene Liberalisierung zunehmend in Stadtrandgebiete verlagerte und von vorn herein nur aufs Auto ausrichtete, so dass Einkaufen – wie in den USA – mit Autofahren assoziiert wurde. Wenn man ständig ins Hirn eingehämmert kriegt, dass man „sowieso“ mit dem Auto überall hin fährt, dann fühlt es sich natürlich unbequemer an, wenn man in ein historisch gewachsenes Stadtzentrum fahren muss statt einen Parkplatz auf dem Silbertablett serviert zu kriegen.
Es wurden seit der Wiedervereinigung vier Parkhäuser mit mehreren hundert Parkplätzen direkt in der Altstadt (oder unmittelbar am Altstadtring) gebaut. Im Gegenzug sind im gleichen Gebiet vielleicht maximal 100 Parkplätze im öffentlichen Straßenraum entfernt worden. Die restlichen verschwundenen „Parkplätze“ waren auf irgendwelchen Brachflächen, die mittlerweile bebaut wurden, die aber von vorn herein schon Privatpersonen gehören. Das kann man der Stadt überhaupt nicht anlasten.
Die Heuchelei ist ja unerträglich! 😡 Die Berufspendler, die nach Halle kommen, sind keine potentiellen Einwohner, das sind mehrheitlich Leute, die überhaupt erst aus Halle weggezogen sind – z. B. in den Saalekreis – oder in Stadtrandgebieten wohnen. Die beanspruchen jetzt städtische Infrastruktur ohne irgendeinen finanziellen Beitrag zu leisten. Und die sind ja auch aus Gründen weggezogen und sind trotz kostenloser Autoabstellmöglichkeiten bisher schon nicht hierher gezogen. Wie lange will man solchen undankbaren Leuten noch in den Arsch kriechen bis man’s kapiert?
In Leipzig kann man in der Innenstadt Einkaufen und Parken. Da zahl ich gern auch etwas mehr. Einkaufen, alles ins Auto bringen und dann noch bummeln und einkehren. 100e Geschäfte und viel Gastronomie. Dagegen ist Halles Innenstadt leider tot. Würde gern lieber in Halle einkaufen und nicht erst km weit fahren. Schade um die einstmals schöne Innenstadt
Du kannst auch in Halles Innenstadt parken. Am Parken kann es also nicht liegen. Ergo nützen mehr Parkplätze – vor allem im Johannesviertel und auf der Saline-Insel – überhaupt nichts.
Erster vernünftiger Kommentar
Diese Antwort ist korrekt. Sehr gut. Eigtl müsste die Diskussion damit beendet sein. Hauptsache Auto/Halle wurde argumentativ vernichtet. Volle Zustimmung!
Ich bin bin mir eigentlich sicher, dass Du des Denkens fähig bist. Stelle Die einfach mal eine Welt ohne individuellen Verkehr vor. Wenn Du ehrlich bist, wirst Du erschrecken.
Deine letzten beiden Sätze sind aber, sorry, PH Niveau. Das steht Dir nicht. Stell Dich doch mal morgens an irgendeinen Ortsausgang uns schaue, wie viele aus der Stadt auspendeln. Dann rechne das gerne alles gegeneinander auf und siehe da, Deine letzten beiden Sätze sind Unfug.
Und hör endlich auch auf, Radfahrer als Heilmittel zu betiteln. Ja, auf ihren paar Kilometern sparen sie Ressourcen und Schmutz. Ansonsten sind sie aber Verbraucher wie jeder andere auch und müssen somit auch an den Kosten der Infrastruktur beteiligt werden. Ebenso sind sie, wie jeder PKW Fahrer auch, Teil des Problems. An der Stelle sehe ich das Problem auch eher bei der Faulheit (und Gier) der Menschen (ink Radfahrer) die lieber 5 x die Woche ein Paket bekommen, statt 1 x die Woche Generaleinzukaufen.
5 Mal die Woche ein Paket zu bekommen, verursacht weniger Verkehr als 1 Mal die Woche mit mehr als einer Tonne Blech zum Großeinkauf zu fahren. Was dann auch unter Garantie nicht an der Saline, im Johannes- oder Riebeckviertel stattfinden wird.
Dass die Berufspendler nach Halle reinkommen, ist Sven Thomas‘ Argument für billiges Zuparken der Stadt gewesen. Schön, wenn du das als „PH Niveau“ und „Unfug“ betrachtest.
Fast so niveauarm und Unfug wie „Stell dir mal eine Welt ohne individuellen Verkehr vor.“
Rechne mal vor. Aber bedenke die Kette hinter der letzten Meile.
Warum ist es Unfug sich eine Welt ohne Verkehr vorzustellen? Nur so kann man alle Seiten eines Problems betrachten. Aber ist okay, wenn Du das blöd findest.
Niemals habe ich eine Welt ohne individuellen Verkehr gefordert. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, ganz oder gar nicht, 1 oder 0 (;-) ). Das einzige, was ich fordere, ist die Reduzierung des Autoverkehrs auf ein absolut notwendiges Maß. Das private Auto muss der letzte Ausweg sein, nachdem alle anderen Alternativen als absolut unzureichend ausgeschlossen wurden. Und wenn man es mal genau analysiert, dann wird meist viel zu frühzeitig aufs Auto zurückgegriffen, nur weil die Alternativen aus individueller Sicht und kurzfristig betrachtet ein kleines bisschen unbequemer sind. Und dann kommen immer die persönlichen Argumente von wegen Schichtarbeit um 4:00 Uhr früh oder kranke Oma – darum geht es überhaupt nicht, diese speziellen Fälle verursachen nicht den vielen Verkehr in der Stadt. Es sind eben genau die ganzen Bequemlichkeitsfahrten.
Besser wäre es, feste Parkplätze für die Anwohner zu errichten. Mit Parkplatznummer und entsprechender Kontrolle durch das OA. In anderen Städten geht das auch, leider nicht in Halle (Saale). Man parkt gerne in den Straßen im Johannesviertel um dann mit der HAVAG weiter zufahren. Auch viele Aktentaschenträger parken hier um dann in die Stadt zu laufen. Wenn das OA hier im Viertel wirklich kontrollieren würde, dann gebe es weniger Falschparker, keine parkenden Autos im Kurvenbereich und auch keine Zweitereiheparker vor den Imbissen – leider fährt das OA hier nur zügig durch um ja nicht aussteigen zu müssen.
Da müßte aber die Stadt erheblich in Vorleistung gehen, und auch dann hätte wohl nicht jeder dort Berechtigte einen Platz
Hallenser zieht nach Halle Neustadt. Da gibt es nicht nur Wohnungen sondern auch kostenlose Parkplätze.
Dafür wird man dann ein Robert. Wer will das schon?
Hallihallo, zuerst die Frage: Wer wohnt von Euch überhaupt in der Innenstadt? Ich übrigens ja. ..und brauche dienstlich das Auto in Notfällen …aber keine Parkplätze ..da geht natürlich Farradwohl vor Lebensrettung..und wer mit Erhebungen kommt..das das Innenstadtsterben wohl nicht mit dem Parken zusammenhängt, kann wohl Erhebungen nicht lesen und B ) keinen Bezug zum Einzelhändler, weil er selbst nur im Internet bestellt… Übrigens,sehr umweltfreundlich, da ja die Flieger von Amazon und Co. mit biogülle fliegen… echt schwierig, manche Kommentare zu lesen hier..
Die Frage ist: muss es unbedingt ein Auto sein oder würde es auch ein Motorrad/-roller tun?
Motorroller nur, wenn er umfallsicher ist und klimatisierbar.
Ich finde es auch echt schwierig, manche Kommentare hier zu lesen. Da reihen sich unvollständige und grammatisch falsche Sätze mit Gedankensprüngen aneinander. Anstelle von Satzzeichen werden immer mal zwei oder drei Punkte eingestreut.
Parkplätze in Halle sind stellenweise echte Mangelware. Und einfach eine Tiefgarage oder Hochgarage bauen, ist nicht möglich. So bleibt Abends nur die nervige Parkplatzsuche. Daran lässt sich nicht viel ändern.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, wrnn die Einkaufscenter und Discounter nach Ladenschluss kostenkünstig vermieten würden. Da stehen große versiegelte Flächen nutzlos leer.
Ein sollte aber bedacht sein, wer hier nach Fahrrädern ruft und die Autos aus den Städten verbannen will, es gibt Menschen, die jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen. Liebe Radfahrenden, die Wirtschaft dieses Landes beruht nicht nur auf euch, die 500 m durch die Stadt radeln und dann auf Arbeit sind, sondern auch auf Menschen, die täglich lange Strecken mit dem Auto fahren müssen und Abends froh sind, wenn sie wieder zu Hause sind.
Der Öpnv in Halle ist schon gut erschlossen und viele Ecken gut zu erreichen. Aber Niemand wird 30 km mit dem Fahrrad auf Arbeit fahren, weil die Nahahverkehrsverbindungen schlecht und auf das Auto verzichten.
Fahrradfahrende und Autofahrende sollten nicht gegeneinander agieren, es geht nur miteinander.
Einfach eine Tiefgarage oder Hochgarage bauen, ist möglich.
Jetzt frag aber nicht, warum das niemand macht. 😉
Es gibt kein „Miteinander“, wenn einer 12–15m² öffentlichen Raum besetzt und der andere nur 2m². Das ist einfach ungerecht. Um 30km zur Arbeit zu fahren, braucht man kein Fahrzeug mit drei leeren Sitzen, da würde es auch was platzsparenderes tun, was trotzdem nicht unbedingt ein Fahrrad sein muss. Möglichkeiten gibt es viele; seid doch nicht so einfallslos!
Geb ich dir teilweise recht.
Die Nutzungsflächen von Autofahrenden und Radfahrenden zu vergleichen und dies als Argument gegen Autos zu verwenden, dass ist keine Begründung. Ich kann dich aber auch verstehen. Jedoch müssen wir hier den Fussgänger einbeziehen. Legen wir 0,5 qm zugrunde, dann wäre das auch ungerecht gegenüber Radfahrenden mit 2 qm.
Natürlich gibt es andere motorisierte Fortbewegungsmittel die ein besseres Nutzungsverhältnis haben. Diese haben ihre Berechtigung. Es gibt im Stadtbild mittlerweile schöne 2 bis 3 Rädrige Fortbewegungsmittel, geschlossen und gegen Witterung geschützt. Diese bieten eine erheblich bessere CO2 Bilanz und nutzen weniger Fläche. Jedoch ist das nicht für alle geeignet, da viele die Kids früh transportieren und andre Dinge damit erledigen.
Wo ich aber auch den Kopf schüttel, mit dem SUV Brötchen und wieder nach Hause.
Ja, es ist auch ungerecht, daß einer 5000 netto im Monat hat und der andere nur 1250. ///
Was platzsparenderes würdest du denn empfehlen? Ein Piaggio-Dreirad oder was dürfte es sonst noch sein? Smart? Fiat500? Aber dann bitte nur als Zweitfahrzeug für eine Vier/5kopf Familie. Wobei es dann schon wieder mit dem Stellplatz hapert und /oder dem Anschaffungspreis
Ich kenne eine fünfköpfige Familie, die gar kein Auto besitzt; die kommen auch irgendwie klar (z. B. was Einkäufe und so angeht). Im „Notfall“ wird ein Carsharing-Fahrzeug gemietet. Schon allein davon auszugehen, dass man als Familie unbedingt ein (eigenes) Auto braucht, ist der erste Denkfehler.
Nur jemand, der „auf Auto angewiesen ist“ und jeden Schritt mit dem Auto macht, kann überhaupt auf die Idee kommen, dass Radfahrer wegen 500m Weg das Fahrrad aus dem Keller holen würden. Für 500m Weg hat der liebe Gott die Füße erfunden.
Wie weltfremd muss man nur sein, um so wie „hauptsache Halle“ zu agieren. Parken kostet in Halle fast nichts, dafür zahlen ALLE Steuerzahler, denn die Bewirtschaftung und Bereitstellung kostet nun mal Geld, dass wir für Wichtigeres dringend gebrauchen könnten. „Hauptsache Halle“ scheint also das Wohl der Hallenser nicht so wichtig zu sein.
Tja ein schwieriges Thema. Es gibt halt viele die nicht aufs Auto verzichten können. Mich selbst eingegriffen. Mit einem Dienstbeginn von 4Uhr und einem Wohnort am Stadtrad nützt die tollste Havag nix.Denn die legen erst 4.30Uhr los .Und jetzt braucht mir keiner kommen man könne ja noch das Fahrrad zu Hilfe nehmen. Das möchte ich mir um diese Uhrzeit nicht antun
Hallo Susi!
Es kommen auch Vorschläge, wie dann zieh dort hin wo man arbeitet!
Auch schon da gewesen.
Autofahrer und Radfahrer – der Ewige ,, Krieg „. Wird nie enden!
Uwe
Jeder kann ein „ Zeichen setzen.
Halt!
Fast jeder.
Wohnort in Arbeitsnähe wechseln?
Klar, und der Partner dann in die andere Richtung; Kinder im Wechselmodell mal hier oder mal da zur Schule, aber nicht im jeweiligen Wohnort… Widewidewitt…
Mit Auto ist man ja mobil, da kann man dann auch in ein Viertel ziehen, wo es ausreichend Parkplätze gibt.
„Es gibt halt viele die nicht aufs Auto verzichten können.“
Ist vielfach nur eine Frage des Wollens. Fahrräder funktionieren rund um die Uhr.
Und es gibt auch andere private Verkehrsmittel, wo man sich, ohne seine Muskeln anzustrengen, von A nach B fahren kann. Es gibt mehr Leute, die auf ein Auto verzichten könnten, als solche, die es nicht können. Die meisten denken halt nur nicht von der Wand bis zur Tapete, denen fällt immer nur sofort ein Auto ein, wenn sie an individuelle Mobilität denken.
Und der Vorteil ist, dass Radfahrer in der Regel keine Verkehrsregeln beachten müssen, wie Ampeln oder Stopschilder oder, oder.
Klassiker.
Ja ja, die alte Leier wieder. Komm mal mit was neuem, außer pauschale Aussagen ohne es zu begründen/beweisen. Bei Verstößen nehmen sich alle Verkehrsteilnehmende nix. Der Unterschied ist nur das Arsch….er mit einem Auto mehr Schaden anrichten können.
…der Arzt wg. Notfall in die Klinik muss, der Feuerwehrmann oder Polizist zu einem Einsatz. NEIN, es gibt nicht nur die Bereitschaftsdienstler in den Einrichtungen. Es werden häufig einfach Zusatzkräfte außerhalb der Dienstbereitschaft benötigt. Fehlt nur noch die Idee des lastradgestützten Rettungsdienstes.
Hast du noch mehr Scheinargumente auf Lager oder war es das schon.
Denkbar wäre eine private Draisine. Die Gleise sind ja frei.
DAfür gibt es aber dann keine Genehmigung vom Gleisbetreiber, und irgendwo muß die dann auch Standplatz haben. Schon mal eine Draisine allein bewegt?
@Susi
Wer kennt sie nicht, die kilometerlangen Autostaus morgens vor 4, wenn alle zigtausenden Hallenser, die aufs Auto nicht verzichten können, auf Arbeit fahren.
Irgendwelche „kilometerlangen Autostaus mogens vor 4“ kamen mit keinem Wort in den Ausführungen von @Susi vor, du demagogischer Depp. Sie hat vielmehr klargestellt, dass ein Auto deswegen alternativlos ist, weil um die Zeit scjlicht noch kein ÖPNV fährt. Es kann und will auch nicht jder Fahrrad fahren, insbesondere nicht zu nächtlichen Zeiten oder bei längeren Wegen. Oder darf man dann auf Arbeit erstmal duschen? Realitätsblinde grüne Ideologen, mehr nicht…
Es ist aber nicht für jeden alternativlos, weil nicht jeder um vier Uhr Schichtdienst hat. Das will „Radfahrer“ damit sagen.
Immer lustig, wenn die ausgedachten Geschichten vorn und hinten nicht passen. Fehlt noch der Feierabendverkehr kurz vor 13 Uhr und dass da die Geschäfte gleich zumachen. 😂
Ja dann frage Deinen Arbeitgeber, ob er Dir in der Nähe einen Stellplatz anbieten kann, ggf. musst Du auch hierfür bezahlen.
Aber die Bewirtschaftung führt dazu, dass Du dann nach Feierabend in der Mittagszeit wieder vor Deinem Haus einen Stellplatz finden kannst, weil weniger Fremde die Stellplätze wegnehmen.
Wie dumm sind die denn? Schon in der Schule lernt man, dass auf einer Fläche nur ein Körper der entsprechenden Größe stehen kann. Außer man stellt sie übereinander https://ultraparking.ru/wp-content/themes/up/assets/images/duo.png
Und warum können PKW denn nicht hochkant, zB auf der Rückfront parken? Geht doch bei Fahrrädern auch. Da könnte Lehrer Wels mal seinen Gehirnschmalz reinstecken!
Und teilweise kann man bei Lidl einen Parkplatz für nachts mieten. Ob’s in Halle möglich ist, weiß ich nicht.
Fragt mal dss Landesverwaltungsamt am e.kamieth-platz..gut erreichbar mit öpnv ..ohne aufwände ..die kaffeemaschine 8 stunden ständig ohne Leidensdruck erreichbar…die Hälfte parkt trotzdem mit privat cars drumherum.. und nix mit Ökologie und erst recht nicht mit Notfällen..zum beispiel …fürs zupacken ohne Not!!
Ich hab gehört, daß die dort vornehmlich Wasser trinken, Kaffee wird überbewertet.
Wer hier in der Innenstadt arbeitet, ist mit den Öffis gut bedient. Ich habe mein Autochen abgegeben, da ich es hier nicht brauche. Aber z.B Rad fahren, könnte ich aus gesundheitlichen Gründen nicht. Und ich finde, man sollte das auch nicht aufzwingen, wie manche Rad Fanatiker ja gerne würden. Dann, Schichtarbeiter, die brauchen ihren Wagen, damit sie zum Job können. Zudem Frage ich mich manchmal, ob die *fahr Rad“ Schreier, schon so ko von ihren Schichten war, zu und dann noch mit dem Rad heim soll? Am besten noch bei Kälte und Schnee…hm? Autofreie Innenstädte, nannte man früher Fußgängerzonen. Hier kann ich auch nur vor Verödung der Innenstadt warnen. So gut steht Halle nicht da, das man dadurch mehr Besucher anlockt. Würde jede Seite toleranter sein, anstatt dem *wer lauter brüllt hat Recht* Ideologie zu folgen, gäb es sicher mehr Konsenz.
Quakt hier was von Toleranz um gleichzeitig über „Rad Fanatiker“ zu „philosophieren“. Und Schichtarbeitende müssen für jeden Rotz herhalten, ähnlich wie immer die armen Krankenschwestern. Zu den Hauptverkehrszeiten sehe ich gaaanz viele Schichtarbeitende. Ja nee is klar.
Klar, weil die ja für dich mit verdienen müssen. Da läßt sich gut schwadronieren aus dem Ohrensessel…
Du kannst gut daddeln. Hast ja noch Mittagspause.
Dann wieder für Radfahrer fleißig mitverdienen.
Hast du Gleichgewichtsstörungen oder leidest unter Epilepsie? Andere gesundheitliche Gründe kann ich mir nämlich nicht vorstellen, warum man kein elektrisch angetriebenes Zweirad (bei dem man nicht mal unbedingt die Beine bewegen muss) benutzen können sollte. Und Epileptiker sollten wahrscheinlich auch eher nicht Auto fahren.
Operationen am Bewegungsapperat oder andere dort angelegte Leiden… Gleichgewichtsprobleme… du kannst dir offenbar so vieles nicht ansatzweise vorstellen, bis du irgendwann mal selbst betroffen bist. Wünsch es dir nicht…
Kannst du dir nicht wenigstens ein bisschen, ein kleines bisschen, die Mühe geben, mal ansatzweise „in Familie“ zu denken? – Ja, das E-Bike stellt sicherlich für manche eine Option dar, allerdings ergänzend zum Auto. Wenn nämlich der eine Partner seinen Job in Halle hat, der andere aber dafür weit raus aus Halle muss. Zudem Kinder. Man möchte ja auch Ausflüge machen. Und die nicht nur per (Lasten-)Rad oder ÖPNV.
Ein Paar (erst kürzlich verheiratet) mit 3 Kindern, 3, 5, 9 (meine, deine, unsere).
Vater arbeitet an der Hochschule Wernigerode.
Die in Halle arbeitende Mutter bringt die Dreijährige zu Fuß in die Kita.
Vater, der an der Hochschule in Wernigerode arbeitet, bringt zuerst den hörbehinderten Fünfjährigen in eine Spezial-Kita, dann die Neunjährige zur Privatschule.
Mutter bringt die Dreijährige zu Fuß in die Kita und geht dann zur Arbeit ins Büro in der Innenstadt.
Wenn dann am Wochenende das, was in der Woche liegengeblieb, aufgearbeitet ist, heißts ‚auf zum Ausflug‘. Karls steht diesmal an, aber auch die anderen nahen und weiteren Parks.
Typische Hallesche Familie.
Naja. Da werden sich die Anwälte und Ärzte in Paulusviertel freuen. Und ich rede nicht mal von den Kunden\Patienten.
Dann müssen wohl Parkplätze auf den Grundstücken her… Im Villenviertel.
Vielleicht werden dann Villen frei
Paulusviertel ist kein Villenviertel.
Je mehr Parkplätze, desto mehr Autos. Und das auf einer Fläche die endlich ist. Das Problem sind nicht zu wenig Parkplätze, sondern zuviele Autos. Aber das will in die Betonköpfe von Vollpfosten nicht rein. Da klingt nur die Nationalhymme „Auto, Auto über alles, über alles in der Welt“. Auch über den Menschen.
Nö, solange noch Afghanen und Syrer reinkommen steht der Mensch im Mittelpunkt…
Die bringen aber kein Auto mit…
Aber relativieren das Mensch-Auto-Verhältnis…