Gewerbegebiet Tornau: Stadtverwaltung wertet neue Machbarkeitsstudie aus
Im vergangenen Jahr hatte eine Machbarkeitsstudie ergeben, dass sich der Standort Tornau für ein Gewerbegebiet am besten eignet. Es folgten Anwohner-Proteste, auch weil dadurch Grünflächen und Biotope verschwinden. Daraufhin hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand die Planungen erstmal eingestampft und die Machbarkeitsstudie aktualisieren lassen.
Am Dienstag will er die Ergebnisse der neuen Machbarkeitsstudie in der Beigeordnetenkonferenz präsentieren lassen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 10 Uhr im Wappensaal des Stadthauses. In der ersten Studie wurden auch mögliche Gewerbeflächen in Reideburg und am Goldberg untersucht. Nötig ist laut Verwaltung ein neues Gewerbegebiet, weil man im Star Park in Halle-Queis an Kapazitätsgrenzen stoße. Dort sollen bis 2019 weitere 700 Arbeitsplätze entstehen, insgesamt gibt es dort dann 2.700 Jobs.
(Obige Grafik: Ergebnisse der ersten Studie. Anlieger werden gespannt auf die neue Studie und die erwarteten Auswirkungen auf die Umwelt warten)
Wer erwartet denn ernsthaft ein von der früheren Aussage abweichendes Ergebnis?
Ja, wir hab noch mal intensiv geprüft, aber wie ich euch immer sage, wir müssen das unbedingt machen. So in etwa.
Da haste die Strategie des OB gut zusammengefasst.
Unsäglich diese Böden zu verschwenden. Der OB spricht mit gespaltener Zunge.
„Anlieger werden gespannt auf die neue Studie und die erwarteten Auswirkungen auf die Umwelt warten“
Quatsch Umwelt! Sie warten darauf, ob ihre Idylle unangetaset bleibt.
Die gehört zur Umwelt und antasten ist eine Auswirkung darauf.
„Unsäglich diese Böden zu verschwenden.“
Oooch, wir brauchen doch jetzt weniger Rapsanbau für Biodiesel. Wenn ihr schon Krampfhaft noch Verhinderungsmitteln sucht: Kleiner Tip. Feldhamster sind am wirkungsvollsten.
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13899231/Das-sind-Deutschlands-maechtigste-Blockade-Tiere.html
Es geht hier immerhin um fruchtbarste Schwarzerdeböden, die seit Urzeiten für die Landwirtschaft genutzt wurden/werden. Was sagt denn das Bundesumweltamt dazu, hat es nicht ein Bodenmonitoring gemacht?
was wächst denn da … mais und raps für biogasanlagen und E10 Zumischungen … ganz toll .. wirklich ..
und das die Anwohner das nicht gut finden ist einfach menschlich .. nützt aber nix ..
Es wird nicht jedes Jahr dasselbe auf einem Acker angebaut, nennt sich Fruchtfolge, lernt man schon in der Unterstufe.
Idyllenschutz versus Arbeitsplätze?
Eine grosse Stadt braucht auch zukunftsfähige Arbeitsplätze. Sonst verkommt sie mit Sozialhilfeniveau. Wie wäre es mit einem öklogischen Gewerbegebiet? z.B. Gründächer? E-Bus-Anbindung oder S-Bahnanschluss. So machen es andere Städte vor.
Darum geht es aber den Anliegern nicht. Sie wollen die Fernsicht und dulden keinen andere Bauten außer den ihrigen.
Natürlich hat keiner Lagerhallen, Industrielärm und Emissionen gern vor seiner Haustür. Aber zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen auf keinen Fall in der Logistikbranche, eher bei Internetfirmen oder sowas wie Kathi – und die beleben nebenbei noch die Innenstadt.
„Eine grosse Stadt braucht auch zukunftsfähige Arbeitsplätze. Sonst verkommt sie mit Sozialhilfeniveau.“
Niedriglohn-Jobs sind Sozialhilfeniveau, nennt sich Aufstockung.