Halle ist wieder die einwohnerreichste Stadt in Sachsen-Anhalt
Halle ist wieder die einwohnerstärkste Stadt in Sachsen-Anhalt, die Saalestadt hat den Titel von Magdeburg zurückerobert. 239.173 Menschen waren Ende 2017 in Halle gemeldet, ein Plus von 1.168. Diese Zahlen hat das Statistische Landesamt jetzt gemeldet. Zwar ist auch Magdeburg gewachsen, aber deutlich langsamer als Halle. Mit 238.478 Einwohnern ist die Landeshauptstadt wieder auf Platz 2, nachdem Magdeburg ein Jahr zuvor auf Platz 1 war.
Landesweit lebten 2 223 081 Personen, davon waren 1 128 205 weiblichen und 1 094 876 männlichen Geschlechts. Damit hat sich die Einwohnerzahl Sachsen-Anhalts innerhalb eines Jahres um 13 171 Personen bzw. 0,6 % verringert. Im Vergleich dazu war 2016 der Bevölkerungsrückgang mit 9 218 Personen (-0,4 %) geringer. Die Differenz zwischen Lebendgeborenen und Gestorbenen stellte mit -14 958 Personen die Hauptursache für den Bevölkerungsrückgang im Jahr 2017 dar. Von Januar bis Dezember 2017 kamen 17 837 Kinder zur Welt, das waren 255 weniger als im Jahr 2016. Die Zahl der Gestorbenen erhöhte sich um 1 342 auf 32 795.
55 614 Personen zogen 2017 nach Sachsen-Anhalt zu. Das waren 8 070 weniger als im Jahr 2016, da die Zuzugszahlen der Ausländer/-innen (einschließlich Asylbewerber/-innen) binnen Jahresfrist um 7 711 Personen abnahmen. Im gleichen Zeit-raum verließen 53 695 Personen das Bundesland. Im Ergebnis führte das dazu, dass die Fortzüge aus Sachsen-Anhalt im Jahr 2017 durch die Zuzugszahlen mehr als ausgeglichen werden konnten. Der Wanderungsgewinn fiel im Jahr 2017 mit 1 919 Personen im Vergleich zum Vorjahr (4 651 Personen) erheblich geringer aus und war alleine auf die ausländische Bevölkerung (5 226) zurückzuführen.
In den 3 kreisfreien Städten und 11 Landkreisen verlief die Bevölkerungsentwicklung unterschiedlich. Die Universitätsstädte Halle (Saale) und Magdeburg verzeichneten Bevölkerungsgewinne von 0,5 bzw. 0,1 %. In allen Landkreisen sowie in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau wurden Bevölkerungsrückgänge registriert. Die größten Verluste hatten die Landkreise Harz (-1,5 %), Mansfeld-Südharz (-1,3 %) sowie Anhalt-Bitterfeld und Stendal (je -1,1 %).
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