Halle soll Freiwillige Feuerwehrleute mehr unterstützen: Ordnungsausschuss für kostenlosen ÖPNV, mehr Feuerwehr-Rente und bessere Zuweisung bei Kita-Plätzen
In ganz Deutschland leiden vor allem Kommunen in ländlichen Regionen unter dem Mangel an Helfern bei der Freiwilligen Feuerwehr. Eine große Ausnahme stellt die Stadt Halle (Saale) dar, denn hier steigen die Mitgliederzahlen seit Jahren. Mehr als 350 Mitglieder engagieren sich, 70 mehr als zehn Jahre zuvor. Doch allein darauf wollen sich Halles Stadträte nicht verlassen. Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung hat mehrheitlich einem CDU-Prüfauftrag zugestimmt.
Demnach soll es für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr eine Zuweisung von Kitaplätzen in unmittelbarer Wohnortnähe geben, ebenso eine kostenfreie Nutzung des ÖPNV in der Stadt Halle, die kostenfreie Nutzung städtischer Schwimmbäder und eine Erweiterung der Feuerwehr-Rente. Einzig für die kostenfreie Nutzung von Parkplätzen gab es keine Mehrheit.
“Wir müssen die Attraktivität erhöhen”, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Scholtyssek. Schließlich gebe es auch immer mehr Einsätze für die Feuerwehren, man denke nur an Starkregen- und Sturmereignisse. Der hallesche Feuerwehrverband hat sich Gedanken gemacht. Und diese Ideen soll die Verwaltung nun ernsthaft prüfen, neben Kosten auch mögliche rechtliche Hürden.
Mario Krischok (Linke) hatte Hoffnungen auf den Engagementbeirat gesetzt, dass dieser sich im Vorfeld mit dem Thema auseinandersetzt. Das ist aber nicht so wie gewünscht passiert. Sehr traurig sei sei aber, dass die Feuerwehren die Möglichkeiten der Ehrenamtskarte nicht wahrnehmen.
Die Stadtverwaltung lehnt den Antrag ab. “Das sind Diskussionen, die ich nicht mag”, sagte Tobias Teschner, Leiter des Fachbereichs Sicherheit. Denn er müsse nun gegen das Vorhaben argumentieren, obwohl das Ehrenamt nicht geschwächt werden soll. Teschner verwies auf den kontinuierlichen Anstieg der Mitgliederzahlen, bei den Kinderfeuerwehren gibt es inzwischen Wartelisten. “Wer bei der Freiwilligen Feuerwehr ist, macht es nicht wegen der Feuerwehrrente, sondern weil er es für wichtig hält und es ihm Spaß macht”, sagte Teschner. Über die Disposition in der Leitstelle gebe es Regelungen, wann die Freiwilligen Feuerwehren zum Einsatz kommen. Ziel sei, dass sich deren Mitglieder zwar gefordert, aber nicht überfordert fühlen.
Wichtig seien gute Technik, ein stimmiges Klima untereinander und ansprechende Gerätehäuser. Einige Wehren haben schon sanierte oder neue Feuerwehrhäuser. Für Diemitz und Nietleben ist es in Planung. Und im Vergleich zu vielen Feuerwehren in Dörfern und Kleinstädten sind die Freiwilligen in Halle auch mit Fahrzeugen gut ausgestattet, moderne Löschfahrzeuge kommen zum Einsatz . während auf dem Land mancherorts noch der DDR-Robur / LO knattert.
„Wer bei der Freiwilligen Feuerwehr ist, macht es nicht wegen der Feuerwehrrente, sondern weil er es für wichtig hält und es ihm Spaß macht”, sagte Teschner.
Welch einseitige Darstellung Herr Teschner. Als Kind vielleicht noch, aber als Erwachsener machen Einsätze nicht Spaß!!! Es ist eine große Verantwortung, kräftezehrend und gefährlich und immer im Dienste der Bürger.
Ich halte es für falsch, Feuerwehrleuten bevorzugt Kindergartenplätz zuzuweisen. Hier sollen Privilegien für eine kleine Personengruppe geschaffen werden, die schon fast in Richtung Korruption gehen.
Und ich halte es für falsch wenn die Freiwilligen aus diemitz, ammendorf, passendorf arlamiert werden um in Villenvierteln Feuer zu löschen oder die Katze vom Baum zu holen.
Ich bin mal nett, kommt selten vor!
Was ist daran falsch?
Der Herr Teschner wird sich noch Wunder wenn seine Stadt plötzlich ohne zivilschutz Züge da steht. Welche zwar gesetzlich vorgeschrieben sind aber leider immer mehr kaputt gespielt wird.
Nur wenn man sich kaputtspielen lässt!
Solche wie der Typ veraschanzen sich letzendlich hinter der „Zwangsverpflichtung“.
Geht aber in die Hose, wenn nach man zwar nach der Alamierung auf der Wache erscheint aber einen in der Krone hat hicks. 😉