Investition von 220 Mio Euro: Halle und Wittenberg bewerben sich gemeinsam um Zukunftszentrum Deutsche Einheit
Die Städte Halle (Saale) und Wittenberg kämpfen gemeinsam um das das “Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation” der Bundesregierung. Damit verbunden ist eine Investition des Bundes von bis zu 220 Millionen Euro. Halles Bürgermeister Egbert Geier und Wittenberg Bürgermeister Jochen Kirchner haben das Projekt am Mittwoch zusammen vorgestellt.
Es sei “eine herausragende Chance”, die man ergreifen müsse, sagte Geier. Denn das Zentrum spiele in der “Champions League der besucherstärksten Einrichtungen.” Mit bis zu einer Million Besucher im Jahr wird gerechnet. Die Museumsinsel in Berlin kommt beispielsweise nur auf 200.000 bis 300.000 Besucher im Jahr. Vor allem buhlen zunächst beide Städte um die Gunst des Landes. Denn in Sachsen-Anhalt gehen noch Dessau-Roßlau und Magdeburg ins Rennen, auch andere ostdeutsche Städte, zum Beispiel Frankfurt / Oder, Plauen und Jena sind am Start. Diese haben teilweise schon die Unterstützung ihrer jeweiligen Bundesländer. Nur in Sachsen-Anhalt gibt es eine solche Entscheidung bislang nicht. Insgesamt 13 Kriterien sind zu erfüllen. Und das 13. Kriterium ist die Landesunterstützung. “Wir haben deshalb im Kulturausschuss des Landtags geworben”, so Geier.
Geier hob unter anderem die zentrale Lage in Mitteleuropa hervor. Es gebe eine hervoagende verkehrstechnische Anbindung durch ICE, Flughafen und Autobahnen. Das kommende Transeuropanetz der Bahn, das voraussichtlich im Jahr 2028 kommt, wird von Halle (Saale) auch Verbindungen nach ganz Europa bieten. Zudem handele es sich um eine klassische Region des Strukturwandels. Halle könne auch mit einer historischen Bildungslandschaft aufwarten, beispielsweise Leopoldina, Universität und Franckesche Stiftungen. Auch gebe es es eine ausgeprägte Kunst- Medien und Kulturszene.
“Wir können Transformation”, hob Geier hervor, “wir transportieren es in überzeugender Weise.” Für Halle spreche zudem, dass die Stadt Baurecht erfüllen könne. Planungsrecht gebe es für das Areal am Riebeckplatz bereits, das Baurecht soll noch in diesem Jahr beschlossen werden. “Das ist sehr wichtig”, betonte Geier, schließlich soll das Zentrum spätestens 2027 fertig sein.
Auch wenn Halle und Wittenberg eine gemeinsame Bewerbung vorlegen, buhlen beide Städte natürlich jeweils um Standorte in ihrer Ortschaft. Ganz so weit wie Halle ist Wittenberg dabei noch nicht. Dort hat man zwar schon zwei potentielle Standorte im Visier – östlich vom Bahnhof sowie unweit der alten Universität. Doch Bau- und Planungsrecht gibt es in Wittenberg noch nicht. Bürgermeister Jochen Kirchner ist aber zuversichtlich. Denn mit anderen Bauvorhaben in der Vergangenheit habe die Stadt schon bewiesen, dass man schnell sein könne. Die Erreichbarkeit von Wittenberg sei unschlagbar, sagte Kirchner. Per ICE sind Berlin, Halle und Leipzig auf schnellstem Wege erreichbar. “Zusammen mit Halle wollen wir eine Botschaft senden: Hier in der Mitte Mitteldeutschlands ist genau der Standort.” Auch der schon vorhandene UNESCO-Kulturtourismus sei ein Pfund, mit dem man wuchern könne.
Was bislang noch fehlt ist aber die genaue Ausschreibung des Bundes. Denn erst wenn diese vorliegt, kann die Bewerbung genau angepasst werden. “Wir wollen die Region befördern und etwas für Sachsen-Anhalt tun”, so Kirchner.
“Wir haben deshalb im Kulturausschuss des Landtags geworben”, wenn der Landtag mitentscheidet wird es wieder Magdeburg. Das war es dann. Das einige wo Halle mit diesem Landtag die Preise abräumt ist bei Kürzungen.
Also vergebene Liebesmüh!
Ich sehe es leider auch so aber da müssen die Hallenser mal zusammenhalten und alles für die Ansiedlung tun. Die Meckerfritzen hier im Forum kommen sicher gleich an und zeigen aber wieso es nichts in Halle wird.
Unwahrscheinlich, dass Magdeburg neben Intel noch so viel Zeit aufbringen will, Baurecht für ein zweites Großprojekt zu schaffen.
ggf. kann ja eine Fraktion namentliche Abstimmung fordern und dann werden in Halle die „abtrünnigen“ bestraft.
Ich glaube da denkst du falsch. Magdeburg hat eine Infofolie im Netz und die sieht aus als meinen sie es ernst. Flächen zum Bauen haben die genug. Das Land darf aber das Ungleichgewicht nicht noch weiter unterstützen. Ich hoffe die entscheiden sich für die Unterstützung von Halle.
Wenn man sich den Ausschuss mal anschaut: 1x Magdeburg, 1x Halle (Silbersack), 2x Speckmantel Magdeburg, 2x Speckmantel Halle-Wittenberg und 7x zu weit entfernte Orte, dass es eine wirtschaftliche Auswirkung haben würde. Bei den Vertretungen ist Halle mit Abstand im Vorteil (Tullner, Aldag, Quade, Keindorf). Unser Ministerpräsident ist Wittenberger. Minister für Kultur ist Wahlmagdeburger. Es geht hier aber um Konkurrenz mit anderen Bundesländern. Ich unterstelle tatsächlich dem Land Pragmatismus und der spricht für ein nationales Drehkreuz auf der Schiene mit vorhandenem Baurecht. Also kann man schon davon ausgehen, dass die 7 Abgeordneten, die es wenig tangiert, sich für „mehr Geld ins Land“ entscheiden. Kann natürlich auch Magdeburg werden, weil man dort die Kulturlandschaft aufbauen will – wäre aber ein sicheres Scheitern. Aber das Scheitern von Magdeburg ist Teil der Kommunikationsstrategie von Halle.
Nach Berlin kommen wegen eines herausragend renommierten Museums u. wegen der Stadt 300.000 Besucher pro Jahr , nach München aus dem gleichen Grund auch etwa die gleiche Menge – aber in die schönste Stadt Deutschlands Halle an der Saale gleich 1.000.000 Besucher pro Jahr. Aber nur wenn der Geyer schönster u. reichster Mann Deutschlands wird ? Manch eine Sprechpuppe scheint falsch programmiert zu sein . Manchmal hilft es auch ein anderes Kraut zu rauchen.
PS
Zentrum f. Europäische Transformation – wer soll sich solche langweilige politisch korrekte Meinungsbildung freiwillig antun ?
Wenn denn überhaupt Besucher kommen , meinetwegen 100.000 im
Jahr , dann sind das Schulklassen als Pflichtprogramm im Solzialkundeunterricht. Wie halt früher nach Weimar- Buchenwald.
Die reisen dann mit dem Bus an ,fahren die Strassen kaputt , geben 50 Cent fürs Pinkeln aus u. treten hernach ungeduldig unverzüglich wieder die Heimreise an u. nehmen fürs Leben mit :
der schönste Ort v. Halle ist der Hauptbahnhof , weil man von dort die Stadt in alle Himmelsrichtungen verlassen kann.
Von der Schönheit und Bedeutung kann es in Sachsen-Anhalt nur Halle sein.
Aber Sachsen-Anhalt ist der Selbstbedienungsladen Magdeburgs.
Hier wird eine jahrhundertealte Uni in Halle totgespart und in Magdeburg eine neue aufgemacht.
Haseloff ist Wittenberger und schaut zu!
Hängen euch nicht auch langsam die ewig gleichen Phrasen von diesen Politikerdarstellern zum Halse raus.
Für Halle ist nur eines wichtig. Raus aus Sachsen-Anhalt.
ist so unnötig, wie ein Kropf. Aber wir haben es ja: Größte Bundesrepublik Deutschland der Welt… Eine erweiterte Auflage des alten Kalauers aus DDR-Zeiten…