Handwerkskammer Halle: Erhöhung der Rentenbeiträge schadet Deutschland
Das Handwerk im Kammerbezirk Halle lehnt die im heute vorgestellten „Rentenpaket II“ vorgesehene Erhöhung der Rentenbeiträge von jetzt 18,6 auf 22,3 Prozent im Jahr 2035 klar ab.
„Uns ist über viele Jahre versprochen worden, dass die Lohnzusatzkosten durch Sozialversicherungen nicht über
40 Prozent steigen sollen. Auf einmal sollen es nach dem Konzept der Bundesminister Hubertus Heil und Christian Lindner
4 Prozentpunkte mehr werden. Das kann nicht gut gehen und kommt einem Förderprogramm für Schwarzarbeit gleich“, sagte Thomas Keindorf.
Der Präsident der Handwerkskammer Halle forderte, die Lasten der demografischen Schieflage nicht nur auf die arbeitende Bevölkerung zu verteilen. „Deutschland soll für Fachkräfte und Unternehmen ein attraktives Land sein. Mit der immer höheren Belastung dieser beiden Gruppen wird jedoch das Gegenteil erreicht“, resümierte Keindorf.
Die Ampel sieht nur zu, wo sie den Bürgern noch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann.
Die Bürger haben sich bisher auf Pump die Wänste vollgehauen. Jetzt kommt nur die wahre Rechnung und alle tun ganz überrascht.
Die Beamten sollten endlich mal was zahlen
„Der Präsident der Handwerkskammer Halle forderte, die Lasten der demografischen Schieflage nicht nur auf die arbeitende Bevölkerung zu verteilen.“
Der Meinung bin ich auch. Am besten wäre es, jeder kümmerte sich selbst um seine Absicherung im Alter. Das wäre für alle Menschen das Beste, gerade die jungen Menschen würden davon profitieren, denn sie müssten nicht den Ballast der Vergangenheit mit durchschleppen.
Zum ersten Mal muss ich dir zustimmen. Ich bin zwar kein „Fan“ von dir, aber hier hast du ausnahmsweise mal Recht. Dann ist jeder für sich selbst verantwortlich 🙂 Private Rentenvorsorge – die Idee ist gut!
Einfach den Generationenvertrag aufkündigen und jeder kümmert sich um seine Zukunft selbst. Nur zwei Fragen stellen sich mir dabei:
1. Was machen die Boomer, die ihr Arbeitsleben lang für die vorangegangene Generation eingezahlt haben und jetzt in Rente gehen?
2. Was passiert mit den Leuten, die ihr Geld lieber jetzt verprassen wollen und bei Renteneintritt ganz überrascht sind von ihrer Mittellosigkeit? Überlassen wir sie ihrem Schicksal oder fängt sie unser soziales Netz trotzdem auf?
Paulus ,der Ballast der Gegenwart.
Typischer Kammerbullshit. Schwarzarbeit bringt, im Gegensatz zur offiziellen Erwerbstätigkeit, keine Rentenpunkte; der Mitarbeitende wäre später im Alter unterstes Level. Aber hier müßten ja die Firmeninhaber mal was von ihrem Kuchen (Fahrzeuge für die Familie, bestes Wohnen, Finca, Boot, wasweißich) für die mitarbeiter abgeben, damit die altersgesichert sind.
Darf natürlich nicht sein, wo kämen wir denn da hin. Gut, daß Bismarck die Rente damals eingeführt hat…
Ich als Firmeninhaber suche meine Fahrzeuge für die Familie, bestes Wohnen, Finca, Boot.
Bitte sag wo?
Dann machst du wohl was falksch. In den Buden, wo ich arbeiten mußte, Zeitarbeit, hatten alle familienmitglieder ein Firmenauto. Der Chef hatte ein Seegrundstück an der Müritz oder anderen Gewässern, dort lagen ein Boot oder ein Segler., oder Kajüt.
Eigenheimhatten sie alle, natürlich auf dem Dorf, mit Pool etc. Und Spanien war ständig im Gespräch, Mallorca etc…
Und warum soll das jemand der eine Firma aufgebaut hat und sie erfolgreich führt nicht haben? Sollen die Menschen die ganze Arbeit für Mindestlohn machen?
Das ist kein 40 Stunden Job mit ner halben Stunde Pause jeden Tag und zum Feierabend ist alles egal!
Warum sollte man auch Schwarzarbeiter, welche keine Steuern zahlen, noch mit Rentenpunkten belohnen?
Die Beamten sollen alle in die Rentenkassen einzahlen. Dann ist die Lage schon viel besser
Emmi, da ist durchaus was dran. Auch Selbstständige könnte man verpflichten. Das Problem: Du kannst das nicht von heute auf morgen umstellen. Relativ problemlos ginge das direkt nur für Berufseinsteiger. Damit hast du für aktuelle Probleme erst einmal keine Wirkung.
Für Personen, die schon lange selbstständig oder als Beamte im Arbeitsleben stehen, müsstest du Übergangsmöglichkeiten einrichten, wenn du die direkt in die gesetzliche Rente überführen möchtest. Die Selbstständigen würden da Widerstand leisten, wenn sie privat vorgesorgt haben, haben sie das nicht, wären sie nur eine Belastung für die Rentenkasse. Und bei den Beamten müssten die Dienstherren, also Bund, Länder, Kommunen die Rentenbeiträge nachentrichten. Also wäre das auf einen Schlag eine riesige Belastung.
Wie sieht es in den Nachbarländern mit der Rente aus ?
Kann ich dir aus der Schweiz berichten: Dreisäulen-modell: gesetzliche rentenversicherung, Pensionsfond, beide jeweils anteilig An/Ag, und dann noch private Absicherung… Läuft
Der allseits verehrte Herr Keindorf wieder…. Sind ihm seine Aussagen nicht selbst peinlich?
P.H.: Am besten wäre es, jeder kümmerte sich selbst um seine Absicherung im Alter. Auch das Einzahlen in die gesetzliche Rentenversicherung ist sowas wie eine Absicherung,genauso wie die Beiträge zur Kranken-,Pflege-und Arbeitslosenversicherung. Aber bei FDP und deren Anhängern gibt es wahrscheinlich nur das grosse ICH SELBER und keine Solidargemeinschaft.
Wir bei der FDP pflegen das Prinzip der Eigenverantwortung, also Privat vor Staat. Daran ist nichts Schlimmes, denn jeder sollte selbst frei entscheiden können, wie er sich absichert.
Das wäre ja dann trotzdem nur ein Nullsummenspiel für Arbeitgeber, weil die Beiträge ja an den Arbeitnehmer ausbezahlt werden müßten zu Selbstvorsorge…