Hasi und der HWG-Aufsichtsrat: noch kein Ende des Hausprojekts
Am Mittwoch hat der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung die Anmietung des Hasi in der Hafenstraße durch die Stadt mit knapper Mehrheit abgelehnt. Gescheitert ist das insbesondere an der SPD. Die Sozialdemokraten hatten insbesondere Bedenken wegen der Schadstoffbelastung des Grundstücks. Immerhin kostet die Dekontamination mehrere hunderttausend Euro.
Doch die jetzige Entscheidung des Stadtrat bedeutet noch nicht das Ende das Hausprojekts. Denn Eigentümer ist die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG), und die hat mit dem Capuze e.V. als Betreiber des Hasi einen Nutzungsvertrag bis Ende Januar und befindet sich aktuell auch in Verhandlungen zur einer Verlängerung.
Und hier kommt der Aufsichtsrat ins Spiel. Der hatte Ende September eine vierteljährliche Verlängerung des Nutzungsvertrags beschlossen. Und in jenem 9 Mitglieder umfassenden Aufsichtsrat haben die Befürworter des Projekts die Mehrheit. Die CDU-FDP-Fraktion ist mit zwei Stadträten vertreten, die SPD mit einem. Dem stehen vier Mitglieder der Fraktionen gegenüber, die für das Hasi sind: Linke 2, Grüne und Mitbürger je 1. Und auch Oberbürgermeister Bernd Wiegand als Aufsichtsratsvorsitzender der HWG steht hinter dem Hasi, so dass das linke Hausprojekt im Aufsichtsrat mindestens fünf von neun Stimmen auf sich vereinen kann.
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