Hausärzteverband Sachsen-Anhalt: Die Menschen in unserem Land vertrauen ihren Hausärzten – neue Strukturen führen nicht zur Verbesserung der medizinischen Versorgung
Vor wenigen Tagen fand die Vorstandsklausur des Hausärzteverbandes SachsenAnhalt in Quedlinburg statt. Dabei ging es vorrangig um die berufspolitische Strategie für die kommenden Monate.
Eine klare Absage erteilen die Vorstandsmitglieder den Modellvorhaben nach §64d SGB V zur Übertragung ärztlicher Leistungen. Darin wird „ein Katalog der ärztlichen Tätigkeiten, die von Pflegefachkräften … selbständig durchgeführt werden können“, gefordert. „Die Delegation im Rahmen der hausärztlichen Versorgung begleiten wir gerne, aber den Ersatz ärztlicher Leistung lehnen wir grundsätzlich ab. Die Auffassung von Frau Prof. Meyer, Gesundheits- und Pflegewissenschaftlerin von der Martin-Luther-Universität Halle, die meint, das Ziel der Heilkundeübertragung auf entsprechend qualifizierte Pflegefachkräfte sei nicht die Entlastung der Ärzte, sondern der niedrigschwellige Zugang zur Versorgung, ist eindeutig,“ sagt der Verbandsvorsitzende Dr. med. Torsten Kudela. „Wir benötigen keine neu aufgestellte Primärversorgung, wie von Seiten einiger Politiker gefordert“.
Die Frage stellt sich, ob die Menschen in unserem Land nicht durch eine gut funktionierende hausärztliche Grundversorgung mit Unterstützung durch qualifiziertes Praxispersonal besser versorgt und zufriedener sind. Wenn Berufsgruppen erfunden werden müssen, um Engpässe bei der medizinischen Versorgung zu überwinden, dann werden diese Kräfte in anderen Bereichen fehlen, in diesem Falle insbesondere im Pflegebereich oder beim Praxispersonal. Der Irrglaube, auf diesem Wege Versorgungslöcher zu stopfen, kann den allseitigen eklatanten Fachkräftemangel in unserm Land nicht ausgleichen.
Seit Jahren wurden die Hausaufgaben, wie z.B. die dringend notwendige Steigerung der Anzahl von Medizinstudienplätzen an den Universitäten, nicht gemacht. Das rächt sich nun durch die fehlende Grundlage für ausreichend ärztlichen Nachwuchs mittlerweile in allen medizinischen Bereichen. Stattdessen setzt die Gesundheitspolitik immer wieder auf den Einsatz importierter Ärzte aus anderen Nationen, was letztendlich auch zu einer Schwächung der medizinischen Versorgung in ihren Herkunftsländern führt.
Die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigte umfassende Reform der Krankenhäuser wird zukünftig zu einer Verlagerung von stationären Leistungen in den ambulanten Bereich führen. Ohne gleichzeitige Aufstockung der Kapazitäten in diesem Bereich befürchten die Hausärzte unweigerlich eine Verschlechterung der gewohnten Versorgung der Bevölkerung. Sicher sind auch die Ressourcen im Gesundheitswesen endlich. Das muss man den Menschen in unserem Land aber auch unmissverständlich klar machen.
Aber wollen wir unser Leben nicht lieber nach den 12 Leuten ausrichten, die sich für schlauer als alle Ärzte halten und Medizin oder gleich sämtliche Wissenschaft abschaffen wollen? Hm?
🤣
Was babbelst?
Na, endlich aufgestanden?
🤣
Lauterbach und seine Schwurbler mit den 100 Geschlechtern speilen Bäumchen Wechsel dich in der ambulanten und stationären Versorgung und nennen das umfassende Reform
Es ist irgendwie schon auffällig, wie oft Ärztevertreter gegen Neuerungen jeglicher Art agitieren, sei es Digitalisierung im Gesundheitswesen oder was anderes. Es entsteht daher der Eindruck einer grundsätzlichen Blockadehaltung, die vorrangig den eigenen Partikularinterressen dienen soll.
Wem nützt es denn bitteschön, wenn unter dem Vorwand der Digitalisierung die ärztliche Schweigepflicht beerdigt wird, weil alle unsere Gesundheitsdaten zentral bei der Gematik gespeichert werden und ungefragt durch jedes „Forschungsinstitut“ benutztz werden dürfen?
Hausärzte kennen einen ja schon länger.
Ist wohl normal, das man zu denen mehr vertrauen hat. Genauso zur Apotheke wo man immer hingeht. Heißt ja wohl nicht umsonst „ Fragen sie ihren Arzt oder Apotheker“
Die größten Probleme heute und morgen entstehen dadurch das die Politik es nicht schaft in die Zukunft zu investieren.
Fachkräftmangel/Rentenproblem hätte wir nicht wenn vor 20 Jahren mehr in Familie und Bildung investiert geworden wäre. Wohnungsnot hätte wir nicht wenn in der Vergangenheit mehr in Bauten gesteckt worden wäre etc etc.
Das Schlimmste ist, sie lernen nicht dazu. Selbst jetzt investieren sie nicht in die Zukunft. Rentenproblem lösen indem man länger arbeitet (länger leben heist nicht das man auch länger leistungsfähig ist)? Das ist Symptom Bekämpfung nicht Problemlösung.
Dieses Problem zieht sich durch alle Bereich von Gesundheit bis Digitalisierung, doch wen sollte man wählen ? Alle Parteien denken nur an heute und nicht an morgen.
Und dann besitzen die Politiker die Frechheit, uns zu zwingen, unsere Privatdaten im Rahmen einer Volkszählung herauszugeben, weil sie damit angeblich besser die Bedarfe der Bevölkerung in der Zukunft planen können. So ein Quatsch. Kein Politiker plant irgendwas für die Zukunft. Die reagieren nur auf Lobbyeinfluss.