„Heute musst du sterben“: Sicherungsverfahren gegen Mann, der seine Oma in Oppin umbringen wollte

Am Landgericht in Halle (Saale) beginnt heute das Sicherungsverfahren gegen einen Mann, der seine Oma umbringen wollte.
Der im August 1986 geborene Beschuldigte leidet unter einer schweren psychischen Erkrankung. Mit einer Antragsschrift im Sicherungsverfahren wird ihm eine gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung zur Last gelegt. Der Beschuldigte soll die Tat krankheitsbedingt im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben.
Er soll an einem Tag im Oktober 2023 unter dem Eindruck einer Wahnvorstellung versucht haben, seine 79-jährige Großmutter auf deren Grundstück in Oppin zu töten. Zunächst soll er seine Großmutter von hinten ergriffen, anschließend bis fast zur Bewusstlosigkeit gewürgt und ihren Kopf mehrfach in Tötungsabsicht gegen eine Wand geschlagen haben. Währenddessen habe er geschrien „Heute musst du sterben!“. Sodann habe er ein Cuttermesser gezogen und versucht, seiner Großmutter damit in den Hals zu stechen. Dies sei jedoch gescheitert, da es der Großmutter gelungen sei, ihre Schulter zwischen Messer und Hals zu bringen. Da der Beschuldigte hierdurch irritiert gewesen sei, sei es der Großmutter gelungen, ins Wohnzimmer zu flüchten. Dort habe der Beschuldigte seine Großmutter erneut angegriffen, jedoch sogleich wieder von ihr abgelassen. Von seinem ursprünglichen Vorhaben, seine Großmutter zu töten, habe er Abstand genommen, obwohl er hierzu noch die Möglichkeit gehabt habe. Durch die Schläge gegen die Wand habe die Großmutter ein Hämatom im Bereich des linken Auges und eine Schwellung an der linken Wangenseite und der Schläfe erlitten.
Statt einer Strafe droht dem Beschuldigten die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Leider werden psychische Erkrankungen bis heute nicht ernst genug genommen und immer noch stigmatisiert. Therapien gibt es nur, wenn es sich finanziell lohnt. Ansonsten darf man schonmal quer durchs ganze Land reisen, um die Last der Seele rein zu therapieren. Krankenhäuser müssen endlich wieder in staatliche Hand und wir brauchen mehr qualifizierte Psychologen-/therapeuten, die eben nicht nur Körbeflechten und Kunsttherapie machen, sondern eine gründliche nachhaltige Problembewältigung anbieten und eine darüber hinaus gehende Unterstützung anbieten, ohne dass man Privatpatient sein muss.
Die Sicherheit der Allgemeinheit wiegt schwerer und ist wichtiger im Gegensatz zu Kuscheljustiz und Therapie mit vermeindlich psychisch Kranken. Das kommt einem Freibrief gleich. Ein psychisch Kranker hat immer seine Krankheit als Ausrede – aber wehe ich wehre mich gegen ihn, wenn er versucht mich umzubringen, dann bin ich nachher noch dran.
… und dann haben wir sofort wieder das Problem der Finanzierung und der Fachkräfte… staatliche Hand hört sich toll an, aber nicht praktikabel!
Doch, ist es. Und war es auch schon. Aber es wird mimmer mal wieder waas „Neues“ erfunden und Bewährtes in die jauchegrube gekippt. Prävention findet kaum statt, es muß immer erst was „passiert“ sein, bevor der Büroschlaf beendet werden kann.
Der gehört weggesperrt! Ganz einfach. Immer dieser Psycho-Quatsch, mit dem ‚er ist nicht verantwortlich‘ oder ‚er hatte ne schwere Kindheit‘ oder ‚gestern war das Wetter schlecht‘. Zuerstmal gehören die Opfer und im weiteren Sinn die Allgemeinheit vor solche Typen geschützt.
Man bekommt fast den Eindruck, Du hast nicht den Hauch einer Ahnung, was eine psychische Erkrankung ist.
Ich habe das Gefühl, dieser Eindruck könnte stimmen.
Moment! Er wird schon den Artikel bis zum Ende gelesen, anschließend die glaskugel und den Kaffeesatz begutachtet und dann über Google seine Schlüsse gezogen haben.trotz seiner Wut, wieder nicht als Experte gehört zu werden, lässt er uns hier an seinen Ergebnissen teilhaben. Danke, oh Meister!