Hitzewelle: erhöhte Ozon-Werte in Halle
Die seit Tagen anhaltende Sommerhitze sorgt in Sachsen-Anhalt für eine erhöhte Ozonbelastung. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen in Verbindung mit intensiver UV-Einstrahlung wurden gestern erstmalig in diesem Jahr Ozonspitzenkonzentrationen erreicht, die über 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft (µg/m³) – dem Informationswert zum Schutz der Bevölkerung – lagen. Betroffen davon war auch der Messstandort in Halle, an dem 182 Mikrogramm gemessen wurden.
Wie die Messwerte des Landesmessnetzes zeigen, bewegen sich die Ozonwerte bereits seit einigen Tagen auf einem deutlich erhöhten und für sensible Personen gesundheitsrelevanten Niveau. Das Landesamt für Umweltschutz stellt daher als zusätzliche Informationsquelle stündlich aktuelle Ozonbelastungskarten für Sachsen-Anhalt über das Internet zur Verfügung. Parallel dazu lassen sich Informationen über die aktuellen Ozonkonzentrationen vor Ort auch über die Luftqualitäts-App (LÜSA-App) abrufen, welche für alle Plattformen in den jeweiligen Webstores verfügbar ist.
Bei Überschreitung des Informationswertes vom 180 Mikrogramm pro Kubikmeter wird empfohlen, dass
– Personen, die erfahrungsgemäß gegenüber Luftschadstoffen empfindlich reagieren, körperliche Anstrengungen möglichst vermeiden
– Sporttreibende ihre Aktivitäten in die Morgen- bzw. späten Abendstunden legen
– Personen mit Asthma, Allergien oder Herz-Kreislauf-Krankheiten gegebenenfalls ihren Arzt konsultieren
Bei Fortdauer der bestehenden sommerlichen Wetterlage ist auch weiterhin mit ähnlich hohen Ozonkonzentrationen zu rechnen.
Endlich, wie hatte ich die Ozon-Diskussion in den letzten Jahren vermisst.
Es überrascht mich eher, wie lange es gedauert hat. Vielleicht liegt es an der stark verkehrsberuhigten Merseburger Straße?