Höhere Honorare am Konservatorium und an der Volkshochschule
Die Dozenten am Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ bekommen voraussichtlich ab kommendem Jahr höhere Honorare. Der Kulturausschuss hat am Donnerstag dafür 75.000 Euro bereitgestellt. Der Ausschuss votierte einstimmig für den gemeinsamen Antrag von CDU, FDP, MitBürger und SPD.
Die Linken hatten sich nach einer Auszeit auf den Kompromiss geeinigt. Die Partei hatte gar ein Honorar von 25 Euro und mittelfristig 35 Euro gefordert. Dies würde rund 500.000 Euro jährliche Mehrkosten am Konservatorium nach sich ziehen, hatte die Verwaltung argumentiert. Bei der Volkshochschule, für die die Linken auch bessere Honorare wollen, würde es Mehrkosten von 200.00 Euro nach sich ziehen.
Derzeit liegen die durchschnittlichen Honorare bei 18 Euro. Davon müssen sich die freien Dozenten aber noch selbst versichern. Der Stadt gelingt es im Wettbewerb um Fachkräfte durch die im Vergleich geringe Entlohnung kaum noch, dauerhaft Personal zu binden. Im landesweiten Vergleich liegt Halle bei den Honoraren im unteren Bereich. Durch den nun erfolgten Beschluss klettern die Honorare am Konservatorium zwar nicht auf die von den Linken favorisierten 25 Euro, aber Sie dürfen künftig zumindest um etwa 2 Euro pro Stunde besser ausfallen. Linken-Stadträtin Katja Müller machte aber klar, dass man auch an einer Honorarerhöhung für die Volkshochschule festhalte. Dies wird also in einer der nächsten Sitzungen Thema sein.
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