IDAHIT-Tag gegen Homophobie in Halle
Am Freitag fand am Leipziger Turm der „International Day against Homo-, Inter- and Transphobia“ (IDAHIT) statt. Am Leipziger Turm wurden Regenbogenfahnen geschwenkt.
Mit der Aktion sollte auf die Diskriminierung und Benachteiligung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) aufmerksam gemacht werden. In diesem Jahr stand dabei auch die Situation geflüchteter homosexueller Menschen im Mittelpunkt. Dabei wurde auf informiert, dass es immer mehr Länder gibt, in denen homosexuelle Handlungen unter Strafe stehen. Mittlerweile sind es 70 Staaten. In sechs dieser Länder gilt sogar die Todesstrafe. Unter den Teilnehmern waren diverse Organisationen, außerdem Politiker wie Hendrik Lange oder der ehemalige Baudezernent Uwe Stäglin. Gleichzeitig findet der IDAHIT auf der ganze Welt statt. Das weltweite Motto der Aktion in diesem Jahr lautet: Justice & Protection FOR ALL (Gerechtigkeit und Schutz für alle).
Erst seit 27 Jahren gilt Homosexualität nicht mehr als Krankheit. Am 17. Mai 1992 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus dem ICD, der Internationalen Klassifikation der Krankheiten gestrichen. Aus diesem Grund wird seit 2005 weltweit der 17.5. als Internationaler Tag gegen Homophobie (IDAHO) begangen. Doch das Datum 17.5. erinnert in Deutschland zudem auch an den § 175, der Homosexualität viele Jahre unter Strafe gestellt hatte.
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