Immer weniger Güterumschlag in Sachsen-Anhalts Häfen

In den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts wurden 2022 rund 5,7 Mill. t Güter umgeschlagen.
Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lag der Güterumschlag der Binnenschifffahrt damit um 10,2 % unter dem Ergebnis von 2021 und erstmals seit vielen Jahren unter 6 Millionen Tonnen. Der Anteil an Gefahrgut stieg im Vergleich zum Vorjahr von 13,9 % auf 15,7 %.
62,2 % aller umgeschlagenen Güter wurden von oder zu Häfen in Deutschland verschifft, 37,8 % betrafen den Güterumschlag von oder zu Häfen im Ausland. Der Güterumschlag ergibt sich aus den Meldungen über Aus- und Einladungen der in den Häfen ankommenden und abgehenden Schiffe. 2022 wurden in den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts 2,0 Mill. t. Güter empfangen und 3,7 Mill. t Güter versendet.
Mit 2,2 Mill. t (-16,2 % im Vergleich zum Vorjahr) und einem Anteil von 38,2 % am Gesamtumschlag waren Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei die am häufigsten beförderten Güter. Einen Rückgang um 16,5 % verzeichnete auch die am zweithäufigsten umgeschlagene Güterabteilung der Erze, Steine und Erden sowie sonstigen Bergbauerzeugnisse. 2022 wurden hiervon 1,0 Mill. t be- und entladen.
49,3 % aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 50,7 % im Mittellandkanalgebiet. Insgesamt sank der Güterumschlag des Elbegebiets um 11,8 %. Die Häfen des Mittellandkanalgebiets verzeichneten einen Rückgang von be- und entladenen Gütern um 8,7 %.
Der Containerumschlag auf den Binnenwasserstraßen Sachsen-Anhalts verzeichnete 2022 einen Anstieg um 12,6 % auf 38 384 TEU (Twenty-Foot-Equivalent-Unit). Dabei erhöhte sich der Anteil der Häfen und Umschlagstellen im Bereich des Mittellandkanalgebiets um 2 967 TEU (+14,1 % im Vergleich zum Vorjahr).
Ein TEU ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von Containern unterschiedlicher Größe. Basis ist ein ISO-Container mit einer Länge von circa 6 Metern.
Und dann fabulieren noch immer welche vom Ausbau der Schiffswege… Ist eh meist zu wenig Wasser in den Flüssen, kümmert euch lieber um das vernachlässigte Gleisnetz.
„@ewiggestrige“ Dem kann ioch mich nur anschließen. Es wird, ähnlich wie es die Lobbypartei FDP es betreibt, an etwas festgehalten, was schon lange nicht mehr funktioniert, nicht funktionieren kann.
Die Ursache liegt eher in der Blockadehaltung der Grünen bzgl. des Ausbaus der letzten 5 km an der Saalemündung. Dadurch kann der umweltfreundlichste Transportweg für die zahlreichen Massengüter bspw. ab Bernburg ( Kali, Steinsalz etc.) nicht genutzt werden. FDP-Bashing geht an der Realität vorbei.
Was nützt die Saale, wenn die Elbe kein Wasser in ausreichender Menge führt (und die Saale demzufolge auch nicht)? Das wird in Zukunft häufiger so sein, denn auch das ist Teil des Klimawandels, der andernorts täglich hundertfach durch alle Nachrichten geistert.
„Die Umweltschutzorganisation „Greenpeace“ hat nach eigenen Angaben vor vier Jahren ebenfalls einen Hungerstein in der damals stark ausgetrockneten Elbe platziert. Die Aufschrift: „Wenn du mich siehst, ist Klimakrise – August 2018″.“
https://www1.wdr.de/nachrichten/hungersteine-rhein-weser-elbe-duerre-100.html
„Niedrigwasserphänomene der Elbe – Hungersteine und Untiefen“
https://www.wasser.sachsen.de/hungersteine-der-elbe-15802.html
So ist es. Ausgerechnet der umweltfreundlichste Transportweg wird durch Ökos verhindert.
„Luft … „Realität statt…““ Bleibt die Frage, ob von „Ökos“ die Rede war. 1. welche Ökos? 2. Fürs Verhindern sind die FDP und die CDU zuständig, da wird auch nur jeder kleinste Fortschritt blockiert und verhindert. Das erleben wir seit über einem Jahr bei der FDP. 3. Der Trothaer Hafen z.B. ist ein Millionengrab, welches viel Steuergeld für nichts verschlingt.4. Die Baulobby will mit Steuermillionen immer noch einen Saale-Kanal bauen, obwohl schon die Elbe viel zu wenig Wasser führt. 5. Wenn der letzte, in Teilen naturbelassene Fluss begradigt, also zerstört wird, ist das dann umweltfreundlich? 6. Auf der Saale gibt es keinen – auf der Elbe sehr wenig Waren-Güterverkehr. 7. Verkehr gehört auf die Schiene.
Trauerst Erichen nach?
Vor einem Jahr lautete die Schlagzeile „Mehr Güterumschlag in Sachsen-Anhalts Häfen“. Von „immer weniger“ kann also keine Rede sein.
Es waren genug Briefumschläge geliefert.
Verstehste?
Das kommt durch Ebbe und Flut!.
Containerumschlag? Auf der Saale? In welcher Paralleldimension?
Obwohl, letztens erst ein Containerschiff auf der Saale gesehen.