Kampf gegen Ärztemangel: Sachsen-Anhalts Hausärzteverband will Medizinstudienplätze vorrangig an Landeskinder vergeben
Der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt empfiehlt dringend, die Medizinstudienplätze im Rahmen der Landarztquote an den beiden Universitäten in Sachsen-Anhalt primär an Bewerber aus dem Bundesland zu vergeben. Seit Jahren wird vor dem Hausärztemangel, insbesondere im ländlichen Bereich, gewarnt und eine Landarztquote gefordert, die nun endlich eingeführt wurde. Leider jedoch als Vorabquote, was bedeutet, dass die Gesamtzahl der Medizinstudierenden nicht angehoben wird. Auf die Studienplätze, die sich auf Halle und Magdeburg verteilen, gibt es 39 Bewerber aus Sachsen-Anhalt.
Nun wäre es sicher äußerst sinnvoll, diese Studienplätze in Sachsen-Anhalt mit „Landeskindern“ zu besetzen. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der fertige Landarzt auch wirklich langfristig in der Region bleibt und die Versorgung auf Jahrzehnte sicherstellt. „Wer hier bereits verwurzelt ist, wird sich auch zukünftig für die Menschen in unserem Bundesland engagieren,“ stellt Hausärztechef Dr. Torsten Kudela fest.
Aufgrund des allgemeinen Ärztemangels fordern die Hausärzte ebenfalls seit Jahren eine Erhöhung der Anzahl der Medizinstudienplätze. Dies wurde nun vom Bundesgesundheitsministerium in Aussicht gestellt wurde. Es bleibt abzuwarten, was von den 5000 von Gesundheitsminister Lauterbach zusätzlich versprochenen Studienplätzen wirklich umgesetzt wird. „Zu oft haben wir erleben müssen, das gute Ideen mit der Zeit ihr Potential einbüßten und aus dem mutigen Tiger eine lahme Ente wurde,“ so Kudela, „wie zuletzt bei der Umsetzung des Masterplans 2020, der Reform des Medizinstudiums (ÄApprO).“
Der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt e.V. ist die Interessenvertretung der Allgemeinmediziner und Hausärztlichen Internisten im Bundesland und setzt sich für gute Arbeitsbedingungen in unseren Praxen und eine bestmögliche qualifizierte Versorgung der Patienten ein.
Wird so sicher nicht funktionieren, da das Hochschulgesetz dort keine Einschränkung bzw. Diskriminierung zuläßt…
Zudem sind Hochschulausbildung und Absolventenmarkt heutzutage international. Da helfen nur wettbewerbsfähige Angebote an Ärzte oder auch andere Mangelberufe. Viele glauben ja immer noch, Deutschland sei attraktiv für Zuwanderer – das stimmt nur für Zuwanderer ins Sozialsystem. Die Bildungselite hat woanders mehr Verdienst und niedrigere Steuern ( Schweiz, USA etc.) oder zumindest bessere Arbeitsbedingungen ( Skandinavien).. Leistungsträger, Selbständige und Unterbehmer haben es hier immer schwerer ( zunehmende Bürokratie und Regulierundswut, hohe Steuern, sozialistische Vergütungssysteme, Neidgesellschaft).
Solange es keine staatlich betriebene medizinische Grundversorgung in Form von Krankenhäusern und garantiert verfügbare Allgemeinärzte gibt, ist der Notstand nicht gelöst. Dafür müsste man ja aber mal Geld in die Hand nehmen. Doch Waffen rechnen sich offenbar mehr. Der Kapitalismus hat an dieser Stelle mal wieder komplett versagt. Kranke Menschen sind schädlich für die Wirtschaft, das denken alle, nur spricht es keiner aus. Ein menschenfeindliches Denken. In meiner Lebenszeit wird sich das wohl nicht mehr ändern, eher werden wir von wem/was auch immer ausgelöscht.
Es gibt eine staatlich betriebene medizinische Grundversorgung in Form von Krankenhäusern. Da nimmt man Jahr für Jahr eine riesige Menge Geld in die Hand. Kapitalismus war dafür aber nie die Lösung, weshalb es auch nie nur privatwirtschaftliche betriebene medizinische Grundversorgung gab. Das nennt man übrigens Sozialismus. Haben deine Eltern/Großeltern lautstark abgewählt, als sie 89 hinter der Gardine ihre Fäuste in die Luft reckten und heimlich mitrevolutionierten.
Aber mutig, dass du diese Leistungen nicht in Anspruch nehmen willst. Hilft natürlich nur, wenn du auch im Notfall deinen Behandlungsverzicht erklärst. Sonst wird es womöglich sogar noch teurer, als wenn du regelmäßig zum Arzt gehen würdest…
Das Soziale ist im Kapitalismus immer nur Notprogramm, weil man NOCH auf Menschen angewiesen ist. Sobald man sie durch KI und Roboter ersetzen kann, werden sie überflüssig.
Noch nie in die Verfassung gesehen?
Der Kapitalismus ist die Lösung, nicht das Problem. Man muss nur mal Krankenhäuser in kapitalistischen Ländern mit solchen in sozialistischen vergleichen. Da weiß ich aber, wo ich lieber liege. Abgesehen davon haben wir in Deutschland keines der beiden Systeme, sondern die soziale Marktwirtschaft, auch wenn sie immer mehr Richtung Sozialismus verschoben wird und immer weniger Markt bietet – genau das ist aber das Problem.
Also Gesundheitswesen ausschließlich auf Profit orientieren? Hm. Könnte klappen. Wie so oft, wenn der Profit im Focus steht. Siehe nur Bahn.
Polizei und Feuerwehr am besten auch. Hätten sicher nur noch wirklich wichtige Einsätze, wenn die kostendeckend (also bezahlt; natürlich per Vorkasse) bzw. gewinnbringend erfolgen.
Dann leg dich mal als normaler Kassenpatient in Norwegen ins Krankenhaus, da denkt man, man wäre in der DDR.
Das schlauste wäre, die Anzahl der Medizinstudienplätze zu erhöhen und die Absolventen zu verpflichten 10 Jahre in D zu arbeiten. 👍
Finanzierung:
Es wird die doppelte Anzahl an Studienplätzen in Theaterwissenschaften, Ägyptologie und Germanistik abgeschafft.
An Germanisten mangelt es fast genauso wie an Medizinern.
Glaubst auch nur Du! Verzichte gerne auf die Theaterkasper wenn es dafür bessere Ärzte gäbe, aber leider können sie es ja nicht. Für die Politik reicht es bei diesen Laberfächern mit Schauspielerei aber immer.
@schlauer
Blöder wäre zutreffender.
Dein Kommentar offenbart ein hohen Stand der Ungebildetheit.
LOL