“Klassenfahrt” ins EU-Parlament: OB Vogt will mit dem Stadtrat nach Brüssel fahren

Der hallesche Stadtrat könnte bald europäische Luft schnuppern: Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt kündigte in der jüngsten Stadtratssitzung am Mittwoch eine geplante Reise des Gremiums nach Brüssel an. Für Vogt selbst ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte – fast acht Jahre war er als Mitarbeiter im Europäischen Parlament tätig.
„Ich habe pro Stadtratsmitglied eine Förderung von etwa 150 Euro organisieren können“, erklärte Vogt dem Kommunalparlament. Die Reise soll an einem flexibel wählbaren Tag stattfinden und mit dem Bus nach Brüssel führen. Dort steht ein offizieller Besuch im Europäischen Parlament auf dem Programm – ein Privileg, das laut Vogt nur drei Gruppen pro Mitgliedsstaat und Jahr zuteilwird.
Neben dem Parlamentsbesuch ist auch ein Austausch mit den Vertretern des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel geplant. Der Oberbürgermeister betonte die besondere Gelegenheit, europäische Politik vor Ort zu erleben und gleichzeitig die Rolle der Kommunen im europäischen Gefüge besser zu verstehen.
Doch Vogt denkt auch an das Miteinander im Stadtrat: „Ich bin mir sicher, wir finden auch einen Ort, wo wir uns abends hinsetzen können und vielleicht über Fraktionsgrenzen hinaus ins Gespräch kommen.“ Der Oberbürgermeister zeigte sich optimistisch, dass möglichst viele Stadträte das Angebot annehmen und sich der Reise anschließen.
Was wird wohl der nette Herr von der Heide daran zu meckern finden?
Der wird wohl am heutigen Tag über die „Schlechtigkeit des bösen Kapitalismus“ philosophieren. 🙂
Hmmmmm…..
Halbe Haushaltsperre, aber für Reisen mit Luxusunterkunft ist Geld da…
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Ich glaube nicht, daß die Reisenden in einem Hostel absteigen.
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Herr Vogt wird langsam unglaubwürdig
Da will sich wohl der Stadtrat anschauen wie man noch mehr Steuergelder verplempern kann…
150€ nur? Pfff, wir hatten als PARTEI-Delegation aus Sachsen-Stop 280€ zur Verfügung, die uns praktischerweise mein Chef Martin im EP-Gebäude (ja, da wo die Flaggen für die Fotos stehen) cash in die Hand drückte.
„Ich bin mir sicher, wir finden auch einen Ort, wo wir uns abends hinsetzen können und vielleicht über Fraktionsgrenzen hinaus ins Gespräch kommen.“
Ah ja… Den Ort kenn ich. Da waren wir auch. Nett da.
https://de.wikipedia.org/wiki/Délirium_Café
Da möchte sich jemand beim Stadtrat beliebt machen. Der sehr peinlicher Versuch eines Selbstdarstellers. Man darf gespannt sein, wie die Stadträte darauf reagieren.
Sinn und Nutzen?
Überall Gebühren erhöhen, aber Klassenausflug machen. So geht man mit Steuergeldern richtig um.
Der Mann kann machen was er will, es wird immer nur gemeckert. Es gibt sicher unsinnigere Vorhaben um „Steuergelder zu verplempern“.
Über den politischen Teller- bzw. Stadtrand hinauszuschauen finde ich persönlich ein gutes Vorhaben, zumal traurigerweise so einige politisch Aktive oder Volksvertreter nicht einmal über die grundlegenden Sachkenntnisse in Politik, Gesellschaft, Geschichte und Wirtschaft eines durchschnittlichen Abiturienten verfügen.
Politische und europäische Bildung haben noch keinem geschadet, insbesondere dem ein oder anderen fleißigen Kommentator hier nicht.
Und das belgische Trappistenbier nicht zu vergessen!
(Immaterielles Weltkulturerbe)
16 Stunden Busfahrt für An+Abreise und schlappe 150 Euro Unterstützung. Den Rest zahlt dann wer ? Die Stadtratsmitglieder privat ? Plus Übernachtung und dem guten belgischen Bier, nicht zu vergessen das gute Essen. Das können sich nur Stadträte mit Zeit und Geld leisten. Mal über den Tellerrand schauen ist ja eine gute Idee aber seit wann haben Tagestouristen eine Chance darauf echte Eindrücke zu sammeln ? Ich denke das die 16 Stunden dem netten Herrn Vogt viel wichtiger sind – die Leute können ja nicht flüchten aus dem Bus.