Kurden protestieren wieder gegen Krieg in Afrin
„Mörder Erdogan“ schallte es am Samstagnachmittag über den halleschen Marktplatz. Rund 80 Kurden protestierten gegen den Krieg in der kurdischen Provinz Afrin in Syrien- „Schluss mit Massaker in Afrin“ und „Stoppt Erdogans Terror über die Kurden“ war auf Plakaten zu lesen. Auch die Bundesregierung ist Ziel der Kritik, da sie Erdogan mit Waffen ausgerüstet hat und deshalb deutsche Leopard-Panzer einrollen.
Der türkische Eingriff destabilisiere die Region noch weiter, die Folgen seien derzeit nicht abschätzbar, sagt Mehmet Tanriverdi, stellvertretender Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland. Mitten im Winter drohe in Afrin eine humanitäre Katastrophe. Wasser und Strom gebe es nur noch sporadisch, die medizinische Versorgung der Verletzten sei völlig unzureichend und der Winter habe bereits erste Kälteopfer gefordert.
Von Seiten der Kurden werden Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei gefordert.
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