Landtagsausschuss befasst sich mit den Parkgebühren in Sachsen-Anhalt
Vor wenigen Tagen hat die Stadt Halle (Saale) die Parkgebühren angehoben. In der Saalestadt sind nun überall einheitlich 50 Cent pro angefangener halber Stunde fällig. Mehr ist gesetzlich nicht möglich. Denn in Sachsen-Anhalt sind die Parkgebühren seit 30 Jahren gedeckelt. Von Kommunen und Interessenverbänden gibt es Bestrebungen, diese Grenze aufzuheben. Die Kommunen im Land sollen, so wie auch schon im anderen Bundesländern üblich, die maximale Höhe der Parkgebühren selbst festlegen können.
Am Freitag hat sich nun der Landtagsausschuss für Infrastruktur mit der Thematik befasst. Auf Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen wurden unter anderem der Städte- und Gemeindebund und der Landkreistag eingeladen, aber auch die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG), der ADFC und der ADAC.
“Die heutige Anhörung hat gezeigt, dass unser Antrag von der breiten Mehrheit der Interessenverbände unterstützt wird”, sagt Cornelia Lüddemann, Sprecherin für Mobilität der grünen Landtagsfraktion. “Die anmaßende Landesvorgabe, die Parkgebühren auf 50 Cent pro angefangene halbe Stunde zu deckeln, muss gestrichen werden. Leider haben sich die regierungstragenden Fraktionen heute nicht dazu positioniert.” Am 22. April wird das Thema erneut auf der Tagesordnung des Ausschusses stehen. “Wir erwarten, dass spätestens in diesem Ausschuss eine Beschlussempfehlung verabschiedet wird, damit noch im ersten Halbjahr 2022 die Deckelung abgeschafft wird“, fordert Lüddemann.
„In der Diskussion wurde deutlich, dass die Städte und Gemeinden damit ein klares Ziel haben: die Verkehrsströme besser lenken zu können und den öffentlichen Raum mehr gestalten zu können”, so Lüddemann. “Alle versicherten, die Parkgebühren abgewogen anzupassen und ich habe volles Vertrauen in die kommunalen Parlamente, dass sie alle Interessen berücksichtigen werden. Deshalb müssen sich die regierungstragenden Fraktionen die Frage stellen, ob sie den Kommunen vertrauen oder nicht. Wenn ja, dann steht einer Streichung dieser uralten Deckelung als Landesvorgabe nichts im Wege.“
Es wird Zeit dass man sich mal mit den parkgebühren befasst, so wird die Innenstadt kaputt genacht
Es wird Zeit dass man sich mal mit den parkgebühren befasst, so wird die Innenstadt kaputt gemacht
„die Verkehrsströme besser lenken zu können und den öffentlichen Raum mehr gestalten zu können“
So viele Worte, für: „Wir wollen mehr Geld“.
Nein, Peter!
Das heißt so viel wie: „Die Menschen, vor allem die, die kein Auto besitzen, wollen endlich ihren Raum zurück, denn dieser wird durch den Auto- und Parkwahn immer weiter eingegrenzt.“
Versteht doch endlich, dass wir nicht überall Blech rumstehen haben wollen. Das hat doch nichts mit lebenswerten Räumen zu tun.
Was fürn Quatsch… Was willste denn mit dem neuen „Raum“ anstellen? Willste dort wo früher geparkt wurde im Sommer Deine Liege aufbauen und Dich sonnen?
Also son Bullshit… Wirklich.
Rammelst du dir dein Wohnzimmer auch von oben bis unten voll, weil da noch ein Stückchen Platz frei ist?
https://www.reddit.com/r/AbolishCars/comments/qcs2l4/what_a_huge_difference_eliminating_cars_can_make/
Hier bitte. Musst noch auf „Play“ drücken.
Warum lebst du nicht dort ,wo du kein Blech siehst? Ist das zu unbequem oder hast du Angst sich dann eingestehen zu müssen,das es ohne Blech doch nicht funktioniert ? So ein Rummelrotz. Und wieso muss das immer das Zentrum sein ?
Spannend wäre ein kompletten Stadtteil autofrei zu gestalten, das alles vor Ort ist und die Leute dort ohne Blech leben zu lassen .Von mir aus. Zu sehen , wie sich dort das Leben und das Gewerbe entwickelt oder auch nicht.
Aber nicht die Innenstadt ,das ist der größte Bullshit.
„Spannend wäre ein kompletten Stadtteil autofrei zu gestalten….“
“ Aber nicht die Innenstadt…“
Also – sowas wie die Altstadt? 🤔
Ist das Kapitalismuskritik, oder was meinst du? Da wollen doch immer alle mehr Geld, du etwa nicht?
Wie kann es sein, dass Mieten steigen, aber Parkplatzkosten nicht? Sind wir hier im Autosozialismus? Subventioniert der Staat und damit die Steuerzahler etwa seit 3 Jahrzehnten den Autoverkehr? Wofür? Damit ihr in der Innenstadt shoppen könnt? Leben wir nicht in einer Demokratie, wo die Bürger darüber bestimmen, wie sie leben wollen? Warum sollte der Staat also nicht lenken und gestalten dürfen? Und dass keiner mehr in den Innenstädten einkauft, liegt an Amazon und Co. die ihre Mitarbeiter wie Sklaven behandeln und kaum Steuern/Miete zahlen und nicht an fehlenden kostenlosen Parkplätzen…
Und sie wollen Tempel wie Nova Eventis und Brehna pushen.
Richtig. Die Händler in Halle können jetzt meckern .
Da hört man doch schon so richtig raus das Frau Lüddemann eine Autogegnerin ist. Aber schön verpacken: „die Verkehrsströme besser lenken zu können und den öffentlichen Raum mehr gestalten zu können”
Und die sch…. Deckelung erst, muss auch weg um noch mehr abzocken zu können.
Warum kaufst DU denn kein Grundstück und richtest Parkplätze ein? Da kannst DU den Preis festlegen oder auch kostenlos anbieten.
Aber nee, Autofahrer wollen alles billig, billig, billig
bezahlbar, bezahlbar, bezahlbar ….
Wenn ich kein Auto bräuchte, hätte ich keins. Aber zu viele Faktoren sprechen nun mal für meine Situation für ein Auto. Und genau so geht es auch tausende anderen Hallensern. Aber ihr geht nun mal NUR von eurer Situation aus. Das macht ihr hier immer wieder deutlich.
Und zehntausende Hallenser kommen auch ohne Auto klar. Was willst du damit nun sagen? Die einzigen, die immer nur von sich ausgehen, sind Autobesitzer, die bei allgemeiner Kritik am wachsenden Autoverkehr immer nur ihre eigenen Befindlichkeiten sehen und überhaupt nicht einsehen, dass die Mehrheit derer, die früh und nachmittags im Stau stehen, überhaupt nicht zwingend aufs Auto angewiesen sind, sondern es nur aus Bequemlichket nutzen – oder dass sie sich das „angewiesen sein“ durch ihre Wohnortwahl (z. B. trotz zentralen Arbeitsplatzes in den Speckgürtel gezogen) selbst verursacht haben.
Kinder können nicht sicher zur Schule gehen, weil alle Kreuzungen und Fußwege zugeparkt sind, weil es billige Anwohnerausweise für alle gibt, ohne dass der Platz für die ganzen Autos vorhanden ist. Wenn man das Parken teurer macht, dann überlegen sich manche, die wirklich nicht aufs Auto angewiesen sind, vielleicht zwei Mal, ob sich das noch lohnt. Und wenn weniger Leute ihre Autos parken, dann haben die, die tatsächlich drauf angewiesen sind, auch mehr Platz und die Schulwege der Kinder können weniger gefährlich sein.
Wo bleiben die Parkgebühr für Fahrräder und Roller? Die stehen auch im öffentlichen Raum. Das ist gelebte Gleichberechtigung
Wieviel soll’s denn sein? Zehn Cent pro Jahr? 🤦♀️
Na 1 €/ h pro Rad/ Roller.
Wieso soll das genau so teuer sein, wie sein Auto abzustellen? Diese Verschmutzen nicht die Luft, nehmen wesentlich weniger Platz weg, machen weniger Geräusche und verursachen weniger Schäden an der Infrastruktur, aufgrund des geringeren Gewichts. Du fährst ja jedes mal 2t spazieren, während ein Rad vielleicht 3kg wieg. Du willst doch nicht ernsthaft sagen, das die 10m^2 die ein Auto an platz einnimmt mit den vielleicht 0,3m^2 des Fahrrads vergleichbar sind?
Die in Halle können im Hals nicht voll bekommen, aber von früh bis Abend jammern, dass die Gäste in der Innenstadt fernbleiben
Ich fahre lieber nach Leipzig
> die Verkehrsströme besser lenken zu können
Macht schon Sinn, die Mehreinnahmen in besseren/billigeren ÖPNV zu stecken
Oh wait …
Von mir aus, ich fahre nach Eisleben
Ist für dich ja auch näher als Halle. Machste richtig, Jungchen.
Mit dem autofreien Stadtteil könnte man ja mal in Planena anfangen.
Das mit den Parkgebühren ist wie eine Strafe für das Autofahren.👺
Solange du fährst, musst du keine Parkgebühren bezahlen.
An alle Nörgler. Was wäre die Alternative? Alles kostenlos machen, weil selbst bei den 25ct habt ihr euch ja Massenhaft beschwert, wie teuer dies sei. Das würde dazu führen, das massenweise Autos in die Innenstadt fahren. Leider gibt es dort nicht genügend Parkplätze, schon jetzt. Somit müssten mehr gebaut werden, was aber kaum geht aufgrund des geringen Platzes. Alternative ist somit ein Parkhaus. Ganz im ernst, ich sehe häufig die Anzeigen, wo drauf steht, wie viele Plätze noch frei sind. Bisher ist es mir einmal passiert, das dort eine zahl unter 20 stand. Allgemein ist mein Eindruck, das Parkhäuser nicht beliebt sind bei Autofahrern, da diese womöglich teuer sind, als sein Auto am Straßenrand anzustellen und das ist der Kern. Aus dieser Sicht sollte man die Preise erhöhen, damit das Parkhaus attraktiver wird. es gibt sowieso nur wenige Menschen hier, bei denen es dringend ein Auto für den Weg zur Arbeit braucht, bzw. wenn dann nur eins. heute sehe ich ja meist immer eh 2 Autos pro Auffahrt
Es ist nichtmal nur das, sondern eher die Tatsache, dass es umständlicher ist, vor allem, wenn man „nur mal kurz“ zur Bank/zum Bäcker/zur Post o. ä. will; da hat keiner Bock, extra in ein Parkhaus zu fahren. Und das ist genau der Punkt: die Leute, die hier groß tönen, dass sie angeblich nicht mehr zum Einkaufsbummel und zum Abendessen in die Stadt fahren, wenn es ein paar Cent mehr kostet, die machen das auch so nicht, denn für sowas würde sich auch ein sicherer Platz im Parkhaus lohnen. Aber jeder fährt immer nur wegen Kleinigkeiten ins Stadtzentrum und heult dann rum, wenn der Zugang für Autoverkehr eingeschränkt wird und Straßenrandparkplätze wegfallen.
Alles Heuchelei, bei diesen Jammerlappen.
Ja. Immer schön die Autodeppen schröpfen. Alles wird gut.
Autos sollten generell nichts mehr in der Stadt zu suchen haben. Verstopfen nur alle Straßen und behindern die Leute, die durch die Stadt schlendern wollen. Jedes mal muss man bei Müller und co. auf die Straße ausweichen (nachdem man gecheckt hat, ob keine Straßenbahn kommt), weil da wieder so eine Protzkarre auf dem Gehweg rumsteht.
Ich war letztens in Groningen. Kein einziges Auto im Altstadt-Bereich, obwohl Markt war. Die zahlreichen Händler waren da teilweise sehr kreativ, wie sie ihr Zeug zum Markt bekommen haben.
Und die Altstadt hat wirklich gelebt, da kann Halle nur von träumen.
Man ist da eben den Deutschen schon Jahre voraus und hat gemerkt, dass es sich ohne Auto im Zentrum viel besser lebt und die Umsätze steigen.
Wohin es geht, wenn Halle freie Hand hat, sieht man doch am „Super-Blitzer“: Die stets geldgeile Stadt kauft sich den zweiten … und ich wette, nächstes Jahr wird der dritte kommen.
Autofahrer zahlen Steuern, und das nicht zu knapp: KFZ-, Mineralöl-, Mehrwert-St.
Überdies gibts ne Menge Ältere, die zwar noch autofahren können, aber nicht mehr fit genug fürs Fahrrad sind oder denen die Tramfahrt körperlich verdammt anstrengend ist.
Schaut Euch mal Dinkelsbühl an: Das ist eine mittelalterliche Fachwerkstadt, die autofreundlich viele meist kostenlose Parkplätze bietet. Der Erfolg: Keine leerstehenden Geschäfte, freundlich-belebte Innenstadt, keine Diskriminierung der Alten. Viel Gastronomie im Zentrum – alles in allem eine gesunde Stadt, die Einnahmen durch Besucher und Kunden hat und durch die Steuern, die im Zus.-hang mit deren Aktivitäten entstehen. Vollbeschäftigung!
Der Stadt geht es so gut, daß sie nicht auf Einnahmen aus Autofahrer-Abzocke angewiesen ist.
Emm in Dinkelsbühl musst du beachten, das diese insbesondere vom Tourismus lebt und das wenig mit den Autos zu tuen hat. Darüber hinaus hast du recht, das Autos viel kosten an Steuern, aber diese in keinem Verhältnis zum schaden den sie anrichten stehen.
Sorry, aber seit wann fließen die Einnahmen aus KFZ-, Mineralöl-, oder Mehrwertsteuer in die Stadtkasse? Einnahmen des Bundes sind keine Einnahmen der Kommunen!
Es gibt aber auch immer wieder Dumme, die der „geldgeilen“ Stadt ihr Geld in den Rachen werfen. Das machen die ganz freiwillig.
Das ist ein ewiger Mythos, der nicht wahrer wird, je öfter man ihn wiederholt. 1.: Wer regelmäßig Fahrrad fährt, bleibt nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit.
2.: Es gibt heutzutage Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor und für Menschen mit Gleichgewichtsproblemen auch welche mit drei Rädern.
3.: Wer nicht mehr Fahrrad fahren kann, kann auch nicht fit genug sein, um ein tonnenschweres Fahrzeug mit ±50 Stundenkilometern durch die Stadt zu bewegen, ohne andere zu gefährden.
Und Halle mit Dinkelsbühl zu vergleichen, ist ja wohl echt lachhaft. Ich war zwar noch nicht dort, aber mal in Nördlingen – auch eine mittelalterliche Fachwerkstadt, die noch viel mehr aus sich machen und viel mehr Touristen anziehen könnte, wenn sie nicht so viele Autos ins Stadtzentrum lassen würde. In den wenigen Straßen, die man (vor noch gar nicht all zu langer Zeit) angefangen hat, zu fußgängerfreundlichen Flaniermeilen umzubauen, ist es auch ganz schön, und da sind interessanterweise auch die meisten Leute unterwegs. Aber überall sonst und vor allem außerhalb des Altstadtrings Verkehr, Verkehr, Verkehr und keinerlei Aufenthaltsqualität. Das ist verschenktes Potential, weil Autofahrer kaum Geld bringen und nur Dreck und Lärm machen.
Fahrt nicht mehr nach Halle!
Ich fahre nicht mehr in die Innenstadt, in Peißen bekomme ich das auch alles und da parke ich umsonst, ihr habt doch einen Knall