Lebenswende: auch die Evangelische Kirche ist jetzt mit im Boot

Die Lebenswende-Feier in Halle (Saale) als Alternative zu Jugendweihe und Konfirmation wird immer beliebter. Seit Jahren schon steigen die Teilnehmerzahlen. Und so gab es auch in diesem Jahr einen neuen Rekord, es feierten so viele Jungen und Mädchen wie nie zuvor ihren Abschied von der Kindheit und Start ins Erwachsenenleben.
Zeichnete sich bislang die Katholische Kirche in Kooperation zwischen der Offenen Kirche St. Moritz und dem Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara allein für die Vorbereitung und Ausrichtung der regionalen Lebenswendefeiern verantwortlich, kooperiert man ab dem kommenden Durchgang (2016/17) mit der Evangelischen Kirche. Eine dahingehende Vereinbarung für diese deutschlandweit einmalige Zusammenarbeit bei solch einem Projekt, soll am kommenden Freitag von den Kirchenleitenden Magnus Koschig und Hans-Jürgen Kant im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der hiesigen Medien unterzeichnet werden.
Während zur ersten Aktion im Jahr 2000 die Initiative zu diesen Feiern vom Elisabeth Gymnasium ausging, sind heute 500 Jugendliche aus über 20 Schulen der Stadt und es Umlandes dabei. Seit Januar bereiteten sich die Jugendlichen in kleinen Gruppen auf die Feiern vor. Über 100 solcher Vorbereitungstreffen haben stattgefunden. Bei diesen Treffen haben sich die Jugendlichen in kleinen Gruppen mit den Fragen des Erwachsenwerdens beschäftigt und ihre Feier auch vorbereitet haben.
Im Mittelpunkt der Jugendfeier steht das humanistisch-christliche Fundament, auch christliches Denken und biblische Überlieferungen sind Thema. Doch niemand soll gedrängt werden, einer Kirche beizutreten.
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