Letzte unsanierte Gebäude der Franckeschen Stiftungen werden Instand gesetzt
Vor einem Jahr haben die Franckeschen Stiftungen die Sanierung der Druckerei und der beiden Feldscheunen bekanntgegeben, die letzten drei unsanierten Gebäude auf dem Areal. Insgesamt 12 Millionen Euro sollen investiert werden. Der Bund hat 6 Millionen Euro locker gemacht, das Land 2,4 Millionen Euro. Doch auch ein Jahr später ist von Bauarbeiten nichts zu sehen.
In diesem Jahr aber soll es nun endlich losgehen. „Auf der Grundlage der Vorplanungen laufen derzeit die Gespräche mit den Nutzern und der Denkmalpflegebehörde“, so eine Sprecherin der Franckeschen Stiftungen. „Wir wollen zeitnah die Bauanträge stellen, damit wir noch in diesem Jahr mit dem konkreten Baubeginn starten können.“Voraussichtlich 2020 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.
Das ehemalige Magazin- und Druckereigebäude der Cansteinschen Bibelanstalt war bis zum Frühjahr 2010 als Druckerei in Betrieb. Der zweigeschossige Fachwerkbau aus dem Jahr 1744 soll künftig der Erweiterung der Bibliotheks- und Archivmagazine der Franckeschen Stiftungen dienen und Forschungsmöglichkeiten für Wissenschaftler aus aller Welt bieten. Zudem ist die Einrichtung eines Gemälde- und Museumsdepots sowie museums- und archivpädagogischer Arbeitsmöglichkeiten geplant.
Die beiden Feldscheunen, Haus 32 (große Scheune) und Haus 34 (kleine Scheune) gehören zu dem Areal der historischen Meierei, dem ehemaligen Landwirtschaftsbetrieb der Anstalten. Sie dienten einst der Aufbewahrung der Ernteerträge zur Selbstversorgung der Stiftung. In den Fachwerkgebäuden sollen künftig Büro-, Projekt- und Veranstaltungsräume unterschiedlicher Größe entstehen, die multifunktional sowohl für den kulturellen und sozialen als auch für den universitären und schulischen Bildungsbetrieb geeignet und ausgestattet sind. Das Spielehaus soll in der großen Feldscheune erhalten bleiben. In der kleinen Scheune sind Erweiterungsflächen für die Kulturstiftung des Bundes geplant.
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