Mann flüchtet aus Psychiatrie in Halle-Neustadt und greift Passanten an
Aus einer psychiatrischen Einrichtung in der westlichen Neustadt von Halle (Saale) floh am 31.05.2020 gegen 18:30 Uhr ein nur mit Shorts bekleideter Patient durchs Fenster, welches er mit einem Stuhl einschlagen hatte. Anschließend griff er eine Frau an, der ein Mann zu Hilfe kam – beide wurden nicht verletzt. Am Gastronom riss der Flüchtende einem Mann dessen Mobiltelefon aus der Hand. Der Bestohlene folgte dem Mann und konnte ihn mit Zeugen festhalten bis die alarmierte Polizei eintraf. Der 51-Jährige bekam sein Handy unbeschädigt zurück. Der durchgedrehte 34-Jährige kam zurück in die Psychiatrie.
Ich dachte es ist dort alles gesichert… Schön dass gleich gegenüber eine Schule, ein Kindergarten und ein Pflegeheim liegen und etwas weiter weg zwei Spielplätze…wo bleibt da die Sicherheit und Schutz???
P.S. die Schule ist um übrigen die Blinden und Gehörlosenschule…
Denken ist Glückssache.
Das ist ein Krankenhaus kein Gefängnis. Natürlich kann man sich an die Politik wenden und fordern besser vor psychisch kranken geschützt zu werden. Ich glaube allerdings dass in der Antwort Begriffe stehen werden wie : Nein, Menschenrechte, Würde oder Stigmatisierung.
„Ich glaube allerdings dass in der Antwort Begriffe stehen werden wie : Nein, Menschenrechte, Würde oder Stigmatisierung.“
Kranke sind auch Menschen. Für sie gelten also dieselben Menschenrechte wie für alle anderen.
Ja, stimme ich zu.
Und trotzdem gelten Menschenrechte auch für den Rest der Bevölkerung, das sind schließlich auch Menschen. Oder haben die Gesunden kein Recht auf Unversehrtheit?
„Oder haben die Gesunden kein Recht auf Unversehrtheit?“
Unfälle, Behördenfehler, Schlamperei in diversen Berufsgruppen gefährden ebenso wie bestimmte psychische Krankheiten potentiell die Unversehrtheit, und trotzdem behalten all die Verursacher auch die Menschenrechte – oder hat man für Autofahrer, Beamte, Ärzte, Gastronomiebeschäftigte, Lehrer etc. diese irgendwo in diesem Land eingeschränkt?
in dem Moment, wo unbescholtene Bürger von psychisch Kranken angegriffen werden, sind seine Rechte faktisch eingeschränkt. Weil Kranke, die in medizinische Hilfe oder kriminelle Gewalttäter, die in Haft gehören, trotzdem frei herumlaufen und tätig werden können.
Wie oft passiert sowas denn?
Anstatt die Stigmatisierung bestimmter Menschengruppen zu forcieren, wäre eine Beschäftigung mit dem Thema Psychiatrie vielleicht die bessere Idee, um verständliche, aber weitestgehend unbegründete Ängste abzubauen.
Andernfalls kann ich auch mal meine Vorurteilsliste herausholen- die dann folgende Unterhaltung wäre mit Sicherheit lustig…
aber wenigstens das glas der Fenster sollte bruchsicher sein … mindestens in den ersten 3 Etagen … danach regelt die Schwerkraft alles andere