Mehr Geld, mehr Freizeit mehr Sicherheit – Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) wirbt mit Aktionstag am Hauptbahnhof Halle für mehr Tarifverträge

Auf die Vorteile von Tarifverträgen macht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am 18. September 2024 bundesweit mit hunderten Aktionen vor Werkstoren, auf Bahnhöfen und zentralen Plätzen aufmerksam.
„Wer mit dem Schutz eines Tarifvertrages arbeitet, hat einfach mehr in der Tasche. Nicht nur ein höheres Gehalt kommt dabei heraus. Auch kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub gehören dazu. Darüber informieren wir am Mittwoch ab 05:00 Uhr am und im Hauptbahnhof in Halle im Berufsverkehr“, sagte DGB-Regionsgeschäftsführer Karsten Priedemann.
„Leider profitiert nur noch rund jede*r zweite Beschäftigte in Deutschland von einem Tarifvertrag – weitaus weniger als in vielen europäischen Nachbarländern. Um die Entwicklung wieder umzukehren, macht sich der DGB für eine Tarifwende stark. Und die brauchen wir dringend. Denn eine hohe Tarifbindung sichert nicht nur gute Arbeit, sie stärkt auch die Binnennachfrage. Damit ist sie wichtig für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betonte Priedemann.
„Für mehr Tarifverträge können sich die Beschäftigten in ihren Betrieben ein-setzen. Deshalb sagen wir allen Arbeitnehmer*innen: Tut euch zusammen, gründet Betriebsräte, werdet Mitglied in einer DGB-Gewerkschaft. Macht Druck, damit das Unternehmen, in dem ihr arbeitet, Tarifverhandlungen zustimmt.“
Mit der Kampagne wendet sich der DGB auch an die Arbeitgeber, um sie an ihre soziale Verantwortung zu erinnern. Ebenso müssten die politisch Verantwortlichen mehr tun. „Das vom Bundearbeitsministerium vorgelegte Bundestariftreuegesetz muss jetzt schnell und wirksam umgesetzt werden. Aufträge des Bundes dürfen nur noch an Unternehmen gehen, die Tariflöhne zahlen.“, sagte der DGB-Regionschef.
Hintergrund:
Mit Tarifvertrag verdienen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schnitt 11 Prozent mehr. Vollzeitbeschäftigte arbeiten durchschnittlich eine Stunde weniger in der Woche. Ganze 74 Prozent der Beschäftigten mit Tarifvertrag erhalten Urlaubsgeld, ohne Tarif sind es nur 36 Prozent. Ähnlich beim Weihnachts-geld: Das bekommen 77 Prozent der Beschäftigten mit Tarifvertrag, ohne ihn sind es nur 42 Prozent.
Ohne Tarifvertrag haben aber nicht nur die Beschäftigten persönlich weniger Geld im Portemonnaie. Die zunehmende Tarifflucht der Arbeitgeber kommt auch die Allgemeinheit teuer zu stehen. Der Schaden, der dadurch allein in Sachsen-Anhalt entsteht, geht in die Milliarden. Den Sozialversicherungen entgehen so jeden Jahr Sozialbeiträge von insgesamt 1,3 Milliarden Euro. Der Fiskus erzielt dadurch 770 Millionen Euro weniger bei der Einkommensteuer.
Und die Kaufkraft? Wer in Sachsen-Anhalt nicht nach Tarif bezahlt wird, hat im Jahr – betrachtet über alle Branchen und Berufe hinweg – durchschnittlich netto 3.875 Euro weniger auf dem Lohnzettel als tarifgebundene Beschäftigte.
Insgesamt hätten die Beschäftigten in Sachsen-Anhalt mit flächendeckender Tarifbindung rund 1,6 Milliarden Euro mehr pro Jahr im Portemonnaie.
Ich schlage vor, der PaulusHallenser geht da mal hin und stellt seine Ideen vor. Ansonsten kann er sich ja auch mal fachlich beraten und weiterbilden lassen. Ich fürchte aber, das wird ihn nicht interessieren, weil er es ja von Hause aus besser weiß.
Ich möchte erst wissen, was Taylor Swift von ihm hält. –
Ach hör doch auf, niemand hat ihn je gesehen.
„Ich schlage vor, der PaulusHallenser geht da mal hin und stellt seine Ideen vor.“
Ich hatte schon viele Gespräche mit Gewerkschaftern und Betriebsräten. Diese Menschen sind völlig lernresistent. Außerdem bin ich auch ein paar Mal von Gewerkschaftern bedroht worden.
wenn du denen den gleichen Unfug erzählt hast, wie du hier schreibst, dann wundert es mich nicht, wenn die Gewerkschafter dich ausgelacht haben. Darin aber gleich eine Bedrohung zu sehen??? Bezüglich bildungsresistent: wer im Glashaus usw….
Es wird wohl eher umgekehrt gewesen sein; daß du völlig lernresistent bist. Mehr als 100 Jahre erfolgreiche Gewerkschaftsarbiet sind von dir nicht zu toppen. Ohne Gewerkschaft hättest du weder 8StundenTag, noch bezahlte Freistellung im Krankheitsfall, noch überhaupt Anspruch auf bezahlten Urlaub. Leider blendest du das in deinem Wahn vom Selbstverhandeln immer völlig aus.
„Ohne Gewerkschaft hättest du weder 8StundenTag“
Herr Bochmann,
bitte befassen Sie sich mal mit dem Arbeitszeitgesetz. Es gibt keinen gesetzlich verordneten 8-Stundentag.
„noch bezahlte Freistellung im Krankheitsfall“
Die gehört meines Erachtens abgeschafft, denn so etwas fördert das „Blaumachen“ und schadet der Volkswirtschaft.
„Leider blendest du das in deinem Wahn vom Selbstverhandeln immer völlig aus.“
Arbeitszeit, Urlaub usw. kann man alles selbst verhandeln. Das nennt sich auch Vertragsfreiheit. Für mündige Arbeitnehmer sind Gewerkschaften schlicht überflüssig.
Kannst du nicht begreifen, dass es immer Menschen geben wird, die auch für 5 Euro die Stunde arbeiten ohne Urlaub etc.
Somit wären viel mehr Menschen arbeitslos. Und du hättest einen Steuersatz von 65 % den du von deinem Gehalt abgeben darfst, damit du alle solidarisch mit durchfütterst.
Schau dir mal Videos zu den Gewerkschaften an und welche Aufgabe die im frühen 20. Jahrhundert hatten.
Da er ja offensichtlich nur FDP kann, wird ihn die gewerkschaft der zuständigen branche weder beraten, noch irgendwie weiterbilden. Das mag er gern auf Kosten seiner Parteiblase tun. Gewerkschafter werden ihm das von ihren beiträgen nicht bezahlen.
Ich kann hier beim besten Willen keinen Handlungsbedarf für mehr Tarifverträge erkennen. Dies bedeutet nur zusätzlichen Verwaltungsaufwand und ist daher eher als kontraproduktiv anzusehen.
Wer wirklich etwas leisten kann und will, kann seinen Arbeitsvertrag selber aushandeln. Sein Einkommen legt er damit selber fest und braucht keine Gewerkschaft.
…Paulus.
Liberaler,
Sie nehmen mir die Worte regelrecht aus dem Mund. Ich bin zu 100% Ihrer Meinung!
…durchaus den eigenen Text unter anderem Namen loben, wenn es schon niemand sonst tut. Ansonsten wieder kapitalistisch-neoliberaler Schrott, wie immer.
So etwas habe ich nicht nötig und ist unter meinem Niveau.
Ich warte auch schon gespannt auf PaulusHallenser Statement 😅.
Mhm… der Wortlaut von @ Liberaler könnte vom PH stammen. Hohl wie eine Schokofigur. Er wird doch nicht etwa…..???
Ach, da kommen doch nur die üblichen auswendig gelernten Phrasen. Der ist doch nur eine Marionette der FDP-Ideologie.
„Um die Entwicklung wieder umzukehren, macht sich der DGB für eine Tarifwende stark. Und die brauchen wir dringend.“
Wer ist eigentlich mit diesem überheblichen „wir“ gemeint? Ich brauche keine Tarifwende, denn ich bin in der Lage, meine Interessen selbst durchzusetzen. Wer wirklich etwas leistet und richtig qualifiziert ist, der kann seine Vergütung selbst aushandeln. Dafür braucht es keinen Tarifvertrag und erst keinen DGB.
„Mit der Kampagne wendet sich der DGB auch an die Arbeitgeber, um sie an ihre soziale Verantwortung zu erinnern.“
Die Arbeitgeber in Deutschland müssen bereits die immer weiter steigenden AG-Beiträge zu den gesetzlichen Sozialversicherungen aufbringen. Von daher sollte sich der DGB mit seinen Forderungen zurückhalten.
„Aufträge des Bundes dürfen nur noch an Unternehmen gehen, die Tariflöhne zahlen.“, sagte der DGB-Regionschef.“
Solide Unternehmen sind nicht von öffentlichen Aufträgen abhängig. Dazu kommt, dass die Zahlungsmoral öffentlicher Auftraggeber ziemlich schlecht ist. Wer Aufträge zum Beispiel von der halleschen Stadtverwaltung entgegennimmt, der muss seinem Geld regelrecht hinterherrennen.
Ich kann jedem AG und jedem AN nur raten, sich vom DGB nichts erzählen zu lassen.
Erklär das mal praktisch: jeder Metaller z.B. geht einzeln zu seinem Arbeitgeber und verhandelt über seinen Lohn? Klappt vielleicht in einer Bude, wo nur 3-4 Mitarbeiter sind. Und wie erklärt man dann, dass man mehr verdiene als der Kollege? Durch anschwärzen? So stell ich mir das bei dir im Job vor.
Zum Glück ist der DGB nicht und nie auf dein Geseire angewiesen. Du hast eben nix zu ssagen, du kleinstes Licht auf der Torte. Und das ist auch gut so. Leider trollst du uns hier regelmäßig mit deinem Neolibalscheiß zu. aber das werden wir(!) noch ertragen. Vielleicht bist du ja mal in deinem Job entbehrlich, dann sieht das ganz anders aus…
Na. Heute schon Zucker für das hohe Ross gekauft?
Dass ausgerechnet du von Überheblichkeit sprichst, ist ja wohl eine Farce.
Nenne bitte Beispiele, bei denen die Stadt Auftragnehmer nicht bezahlt. So richtig echte bitte.