“Phantom”-Baustelle im Großen Berlin: Straße gesperrt, Stadtverwaltung weiß von nichts

Wer braucht schon funktionierende Straßen, wenn man auch Überraschungen haben kann? Seit Donnerstag ist die östliche Straße „Großer Berlin“ kurzerhand dicht – ganz ohne Vorwarnung, ohne Baustellenfahrzeuge, aber dafür mit stilechter Absperrung und amtlich wirkenden Sackgassen-Schildern.
Stadtverwaltung weiß nichts
Im Baustellenkalender steht nichts. Die Stadtverwaltung zeigt sich auf Nachfrage tiefenentspannt – oder vielleicht einfach nur ahnungslos: “Eine Sperrung besteht aktuell nicht und wurde auch für die vergangene Woche nicht beantragt”, so die offizielle Verlautbarung auf Nachfrage von dubisthalle.de. Eine mutige Aussage, wenn man bedenkt, dass Anwohner und Autofahrer inzwischen täglich in der improvisierten Sackgasse stoppen, während sie sich fragen, ob sie versehentlich ins Paralleluniversum abgebogen sind.
Eine Erklärung? Vielleicht ein Experimentalprojekt für autofreie Zonen ohne öffentliche Diskussion. Oder ein geheimes Training für Navigations-Apps unter Extrembedingungen. Die Stadtverwaltung selbst verweist schließlich hilflos auf eine Wohnhaussanierung – die gibt es tatsächlich in der Straße, ist allerdings 50 Meter entfernt und braucht auch keine Vollsperrung.
Was bleibt, ist die Hoffnung, dass vielleicht doch irgendwann jemand auftaucht – idealerweise mit einem Presslufthammer oder wenigstens einem Plan. Bis dahin bleibt die Straße „Großer Berlin“ ein Ort der Rätsel – und der städtischen Inspiration, wie man mit nichts verwirrt.
Immerhin: Eine Umfahrung ist zwar über die parallel verlaufende Große Brauhausstraße möglich, wegen der Enge der Straße und parkenden Autos gestaltet sich das aber nicht einfach.
Der Kram stand noch vor einigen Tagen vor dem Gebäude mit roten Ziegeln das man links im Bild sieht. Die ausländischen Bauarbeiter sind mit der äußeren Sanierung wohl fertig und haben das alles auf die betroffene Stelle gepackt. Verantwortlich dafür ist sicherlich der Besitzer des neu sanierten Gebäudes. Dort soll ja ein Cafe ins Erdgeschoss und der Absperrungskram ist für die Neueinrichtung hinderlich. Warum entfernt die Stadt diese Sachen nicht einfach?
Bevor du deinen dummdreisten Faschismus vom Stapel lässt: die Sperrung hat NICHTS mit der Baustelle am Sanierungshaus zu tun. Die Absperrungen stammen auch nicht von dort.
Zudem stehen an beiden Enden Sackgassen-Schilder. Die hatte er für die Hausbaustelle nicht gegeben.
Dass die Sachsen und Mansfelder oftmals unverständliches Deutsch reden, ist bekannt. Aber das macht sie noch nicht zu Ausländern. Übrigens, morgens um 7 kann man öfter mal die Arbeiter streiten hören. Hat so einen Hauch von Elsterglanz
Hallo Herr Seppelt, bitte mal nachlesen, was Faschismus ist. Warum reagieren Sie bei diesem Kommentar so über und entwerten den Begriff Fachismus. Das ist wie die Nazikeule für jeden, der nicht linksextreme Positionen vertritt. Bin mal gespannt, ob sie das hier veröffentlichen?
Wird Zeit, dass der neue OB endlich was für die Anwohner mit Fahrzeug unternimmt. Es gibt Menschen, die darauf angewiesen sind.
Du weißt gar nicht, wo Großer Berlin überhaupt ist, stimmt’s?
Da ich da um die Ecke wohne, betrifft es mich direkt. Und der Parkdruck ist dort eh schon hoch.
„der Parkdruck ist dort eh schon hoch“
Gleich um die Ecke liegt das Parkhaus vom Ritterhaus. Einfach nen Stellplatz dort anmieten…
Korrekt, das könnte ich machen, aber für 128 € im Monat fehlt mir das Geld, das sind gut 1.500 € im Jahr.
Neustadt ist günstiger als die Altstadt. Wenn du Glück hast, gibt es sogar kostenfreie Parkplätze vor der Tür. Ist nicht viel weiter als „um die Ecke“ vom Großen Berlin zu wo auch immer du hin musst, um für weniger als Mindestlohn zu arbeiten und mobil bist du ja offenbar.
Noch ne Ausrede?
Neustadt, na klar. Sonst noch super Tipps?!?
Du musst doch Geld sparen, oder nicht? Und die Baustelle ist unterträglich, oder nicht?
Simulierst du deine Probleme etwa nur??
Dir ist schon klar, dass man mit alten Mietverträgen auch in der Altstadt günstig wohnen kann?
Wo denn?
Deutschlandticket kostet 58€, Spnsored bei Arbeitgeber.
Das Parkhaus hat einen guten ÖPNV-Anschluß.
Also um die Ecke.
Läufts Du auch nicht mehr als sonst.
Denk mal drüber nach.
Ah, und welcher Arbeitgeber zahlt das Deutschlandticket? Meiner in Brehna nicht. Und ersparen Sie mir den Hinweis zum ÖPNV dahin.
Such Dir einen Job, dann klappt das auch mit dem Parkplatz. Autofahren ist eben teuer.
Und das sind noch die kleinsten Kosten für das „Standzeug“ ohne dass es überhaupt einen Kilometer gefahren ist. Will nur immer keiner hören dass Autos ja „nur“ Benzin kosten.
„Gekauft“ ist es ja sowieso.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man in die Altstadt ziehen kann, wenn man „aufs Auto angewiesen“ ist. Der Sinn eines Autos ist ja, dass man möglichst anstrengungslos und zügig weite Strecken zurücklegen kann, dann kann man also überall wohnen, wo Platz für das Auto ist, und ist nicht auf eine Wohnung in der Altstadt von Halle „angewiesen“.
Und wenn man wegen der Gemütlichkeit der Altstadt in selbiger wohnt, dann kann man sich aber auch nicht über Parkplatzmangel beschweren. Ist ja nun nicht so, als wäre die Altstadt urplötzlich und unvorbereitet enger gemacht worden.
Warum muss hier immer so belehrend gegen andere Bürger geschrieben werden, nur weil sie ihre persönliche Meinung schreiben. Die müssen sich deswegen nicht erklären, es sind die eigenen Lebensumstände. Eigentlich haben die Schreiberlinge ein Problem mit den Tatsachen. Das zeugt von wenig Akzeptanz.
Ja was denn nun, persönliche Meinung oder Tatsachen? Sie müssen sich nicht erklären, tun sie aber.
Außerdem ist da noch der Schotterparkplatz wo man sich auch einen Stellplatz mieten kann.
Bei einer Einfahrt von 1,90 Meter sehr clever bei hohen Autos wie zum Beispiel Busse
So macht man aus seinem Fahrzeug ein Cabrio
Busfahrer nehmen ihre Busse ganz selten mit nach Hause.
@Ingo
Du wolltest einen Witz machen. Aber schau mal in die Wohnquartiere, wieviele gewerbliche Fahrzeuge da abgestellt werden. Wenn der Platz vorhanden wäre, würden die auch noch ihre Busse da abstellen.
Die meisten Busse fahren im Schichtbetrieb. Das ist Quatsch, die mit nach Hause zu nehmen.
Es gibt aber keinen 24-Stunden-Betrieb (zumindest in der hiesigen Region), also müssen die Busse auch mal abgestellt werden. Und gerade die Überlandbusfahrer nehmen ihre Busse auch mal mit nach Hause, wenn sie sie am nächsten Tag gleich wieder brauchen.
Nun rate mal, wo die Busse am besten abgestellt werden: Beim letzten Fahrer (Nachschicht)? Dann müsste der Frühschichtfahrer zu dem. Unwahrscheinlich. Selbst wenn da ein Parkplatz immer an der gleichen Stelle wäre.
Beim Frühschichter vor die Tür stellen? Der Nachtschichter wird dir was husten. Der will heeme.
Auch Überlandfahrer haben Lenk- bzw. Ruhezeiten. Berufsgenossenschaft und Haftpflicht reden auch noch mit.
Ich weiß, du willst einfach nur Recht haben oder das letzte Wort behalten. Aber frag mal jemanden, der sich damit auskennst, wenn du mir nicht glauben willst oder darfst. Rumraten bringt nichts, wie du merkst.
Ich weiß zumindest, dass in Delitz am Berge immer mal ein OBS-Bus vor einem augenscheinlichen Privatgrundstück rumsteht. Die in der Disposition werden schon einen Plan haben, wie sie ihre Fahrzeuge am effizientesten einsetzen.
Immer mal ist nicht immer.
Augenscheinlich ist nicht tatsächlich.
Vor dem Privatgrundstück ist nicht auf dem Privatgrundstück und auch nicht im Parkhaus mit „Einfahrt von 1,90 Meter“.
Delitz am Berge ist nicht Halle-Altstadt.
Sonst noch was?
Niemand hat von „immer“ gesprochen.
Vor dem Privatgrundstück ist gleichbedeutend mit „nach Hause nehmen“.
Delitz am Berge war ein Beispiel für die pauschale Behauptung, dass es Quatsch wäre, Busse mit nach Hause zu nehmen. Von der Parkhausfrage in der Altstadt waren wir da schon eine ganze Weile abgekommen.
Jetzt beruhig dich wieder und mache weiter dein Ding.
Ausnahmsweise und im Einzelfall passiert so manches.
Vor meinem Grundstück ist ein Supermarkt. Dort parken regelmäßig Autos. Keins davon habe ich mit nach Hause genommen.
Ich habe nicht behauptet, es ist Quatsch, ich habe wörtlich geschrieben „Busfahrer nehmen ihre Busse ganz selten mit nach Hause.“ Ausnahmesweise, im Einzelfall. Darauf reitest du doch selbst rum.
Von der Altstadt bist nur du abgekommen. Niemand sonst. Vielleicht, weil es hierfür gar kein Beispiel gibt. Nicht mal ausnahmsweise.
Mach auch du dein Ding, aber bitte besser.
„Da ich da um die Ecke wohne, betrifft es mich direkt.“
Wie denn? Parken kann man auch ohne Baustelle nicht. Erzähl also bitte keinen Unsinn!
@Hallenser. Wieder typisch in diesem Autodummland. Sich beschweren über ein Problem das man selbst mit seiner Bleichkiste mitverursacht. Und dadurch das die Autos immer größer werden, verknappen Autovolldeppen den wenigen Platz und verschärfen das Problem. Das ist die Autodummlogik in D! —> https://www.spiegel.de/auto/parkplaetze-expertengremium-fgsv-empfiehlt-dass-sie-kuenftig-deutlich-groesser-werden-a-600d75b9-4243-4442-9941-f6870dadd804 <—
„wegen der Enge der Straße und parkenden Autos gestaltet sich das aber nicht einfach“
Wenn da Kfz parken, muss mindestens 3,05m noch frei sein. Ansonsten darf eben nicht geparkt werden. Die PKW sind zwar immer breiter geworden, aber wenn 3,05 frei sind, kann zwar nicht durchgedonnert werden, aber mit etwas Vorsicht sollte es schon gehen.
Und was, wenn da trotzdem geparkt wird?
Ordnungsamt anrufen.
Dann passt man durch?
Ordnungsamt regelt. Solange der Abschlepper noch dazu passt. Einfach mal beim Nachbarn ausprobieren.
Wenn nicht genügend Platz zum Parken ist, dann muss eben ein eingeschränktes Halteverbot angeordnet werden.
Hoffe mal, dass die Verkehrsbehörde entsprechend schlau ist.
Wenn Jemand leicht verwirrt mit Presslufthammer auftauchen sollte, names Blaumilch. Ich tippe hier auf die Entstehung eines Blaumilchkanals :-). Da wusste auch niemand von den Behörden irgend ewas. Schaut Euch diesen köstlichen alten Film ruhig mal an, es ist ein Meisterwerk :-). Man kann nie wissen ob es so was auch wirklich geben kann :-).
Wenn irgendwer irgendein Schild an irgendeiner Strasse irgendwo hinstellt, wird ein Bohei gemacht.
Wenn z.B. Ecke Herren / Mansfelder der Bauherr mit Bauzaun Flächen in Größenordnungen der öffentlichen Hand entnimmt und dazu auch noch mit dem Entzug öffentlicher Wege gefährdend in den Strassenverkehr eingreift, interressiert das keinen.
Oder habe ich hier eine Nachricht übersehen?
Und ja, das absperren der einzigen Möglichkeit eines barrierefreien Überganges ist verkehrsgefährdend.
Aber was weiss ich schon….
Interssiert nur, wenn es hier eine Nachricht dazu gibt.
Oder einen anonymen Kommentar….
Eigentlich ist doch die Frage: wer richtet einfach ohne Genehmigung eine Baustelle ein? Ein Notfall kann es ja nicht sein mangels Bauarbeiter. Die Stadtverwaltung toleriert das. Da läuft was falsch.
Die erste Frage, die du dir stellen solltest: wurde überhaupt eine Baustelle ohne Genehmigung eingerichtet?
Testest du wirklich täglich vor der Absperrung? Bist doch bestens informiert und weißt vorher, dass die Sperrung noch da ist. Fahr doch einfach hinten raus. Und lerne daraus, dass nur weil du es nicht rausfindest, was da vor sich geht, dass nicht heißt, dass da nichts vor sich geht. Hat doch alles seinen Grund gehabt. Und bitte, wer guckt in den Baustellenkalender, wenn Großer Berlin gesperrt ist, und fragt dann bei der Stadt nach, warum das da nicht drinsteht? Kein Mensch juckt’s außer dich. Da musst du es auch nicht so darstellen, als wären „viele“ überrascht, dass gar nichts im Baustellenkalender stand. Journalisten sollten nicht persönliche Befindlichkeiten zu gesellschaftlichen Themen hochkochen.
*stehst
Wenn die Absperrung nicht genehmigt ist, sondern auf öffentlichem Grund privat aufgestellt wurde, kann man sie auch einfach selbst zur Seite stellen. Aber Achtung, Eingriffe in den Verkehr
wie Entfernen oder Bekleben von offiziellen Straßenschildern, aber auch ungenehmigtes Aufstellen von Schildern, sind strafbar. Nichtoffizielle kann man aber einfach wegräumen oder sogar die Verursachrr anzeigen.
Oje, die armen, autolosen Existenzen hier wieder…wie gehabt.