Potenzialfläche für neues Wohnviertel: darum wird am Rande von Halle-Neustadt gefällt
Einst befanden sich überall in der Osnabrücker Straße in Halle-Neustadt Plattenbauten. Fast alles ist inzwischen abgerissen, 2005 wurde hier „zurückgebaut“. Nur noch ein Wohngebäude und eine Turnhalle stehen hier. Über all die Jahre ist vieles verwildert.
Doch momentan tut sich wieder etwas. Bagger rollen, Bäume und Büsche werden gerodet. Und das hat etwas mit den Zukunftsplänen zu tun. Das Grundstück im Eigentum des kommunalen Vermieters GWG ist Teil einer sogenannten Quartiersvereinbarung der Stadt Halle (Saale) mit verschiedenen Partnern für das VI. Wohnkomplex (VI. WK) in Halle-Neustadt.
Das Gebiet zählt zu den Potenzialflächen für die Wiederbebauung von brachliegenden Wohnflächen. Es gibt bereits Planzeichnungen der Stadt, die hier die Errichtung von Einfamilienhäusern vorschlagen. „Um den Zielen dieser Quartiersvereinbarung zu genügen und die Bebaubarkeit des Grundstückes grundsätzlich zu erhalten, wurden die aufgewachsenen, untermaßigen Balsampappeln sowie einige wenige untermaßige Ahorn-Sämlinge gefällt“, sagt GWG-Sprecherin Andrea Drese. Laut aktueller Baumschutzsatzung der Stadt Halle (Saale) sei zwar keine entsprechende Ersatzpflanzung notwendig. Die GWG werden aber trotzdem in Halle-Neustadt 30 neue Bäume pflanzen.
Bei den gefällten Bäumen handelt es sich laut um wild aufgelaufene Pappeln aus dem gemeinsam mit der Halleschen Wasser und- Stadtwirtschaft GmbH betriebenen und inzwischen beendeten Projekt zweier Kurzumtriebsplantagen. Die Bäume seien Folgeprodukte der Plantage, die nicht mehr genutzt wird. Auf Kurzumtriebsplantagen werden schnellwachsende Bäume gepflanzt. Diese werden dann nach wenigen Jahren gefällt, um sie dann zu Holz-Hackschnitzel zu verarbeiten.
Eine dubisthalle.de-Leserin beklagt, dass durch die Maßnahme Wohnraum von Füchsen, Vögeln, Igeln, Hasen und Co zerstört wird. „Warum auch stehen lassen, bringt ja kein Geld“, sagt sie sarkastisch.
Kann man nicht bauen ohne zu Fällen, Ideoten
Ja ist möglich = Baumhäuser
wie soll das gehen?
Auf baumlosen Flächen bauen
Schade.
Nähe Neustadt-Zentrum stehen doch ein paar Blöcke leer oder nicht? Sollen se erstmal die sanieren.
Ham se die jekauft? Sonst wirds schwierig for se.
Genau. Einfamilienhäuser, die brauchen wir! DRINGEND! Vielleicht noch ein paar Luxuswohnungen dazu. Das wird schön.
Ich kenne viele Frauen die gesagt haben Einfamilienhäuser sind doof. Dann haben sie Kinder bekommen und ihre Meinung geändert.
Waren bestimmt alles deine.
Neidisch?
Das wird es doch? Luxuswohnung in EINEM Haus. Mehr wie 3-4 (lass es 5 sein) Wohnräume hat ein EFH auch nicht. Das werden quasi 3-5-Raum-Wohnungen, nur in einem Einzelgebäude… Schön teuer wird´s auf jeden Fall, jedes Haus mit Wärmepumpe und Co., das kostet alles ein paar Cent… 🙂
Schade, dass schon wieder ein Stück Natur zubetoniert wird und Fuchs und Hase der Lebensraum genommen wird. Wo sind hier die Naturschützer?
Alles klar. Noch mehr versiegeln…Das was die Natur mit allen Geschöpfen sich zurückgeholt hat, macht der allwissende Mensch zu nichte..Wozu Einfamilienhäuser…und nicht Flüchtlingsunterkünfte :() STATT Altbauten zu sanieren, die es reichlich in Halle gibt, dafür günstige Mittel bereitstellen, um Anreiz zu schaffen, nimmt man wieder mal Grün aus dem allzuschönen Spiel der Arroganz …irgendwann holt sich die Natur alles zurück, aber da wird die Menschheit leider nicht mehr existieren…siehe Doku…
Bin vollkommen deiner Meinung
Nur muß man eben auch im Besitz der Altbauten sein, und sich nicht erst jahrzehnte lang mit Ämtern oder zerstrittenen Erbengemeinschaften herumärgern wollen…
Eigentum wär besser.
Wenn das so ein Objekt wird wie am Mühlwerder kann sich das eh keiner leisten.
Die gwg baut nicht mehr für den einfachen Mittelstand.
Mühlwerder 100% Leerstand
„Wenn das so ein Objekt wird wie am Mühlwerder kann sich das eh keiner leisten.“
Oere,
der Sozialist Bodo Meerheim, Stadtrat und Aufsichtsratsvorsitzender der GWG, kann sich eine Wohnung am Mühlwerder leisten. 🙂
Aber ganz sicher nicht von den schmalen Sitzungsgeldern des Stadtrats oder den abgabenbelegten (weil von seiner Partei entsandt) Aufsichtsratstantiemen.
Da wird er schon noch mit seinem Job dafür einstehen müssen.
Und für Nichtkenner: Aufsichtsräte sind keine Mitglieder der Geschäftsführung und auch nicht in der Firma angestellt, sondern gewählt oder entsandt
Da werden Container auf gestellt .
Auch unsere neuen Fachkräfte möchten gerne in ihren eigenen Häusern wohnen und leben.
Klar, viele von ihnen haben genug Kohle dafür. Wenn ich sehe, wie viele fette SUV´s mit UK-Kennzeichen durch die Gegend gurken… Die Häuser werden schon weggehen wie warme Semmeln. Allgemein ist genug Geld unter den Leuten. Nimm nur mal die fürchterlichen Häuser, die gerade unten an der Begonienstraße gebaut werden, fast alle schon weg!
UK…was wollen die Britten hier?
Mal auf der richtigen Seite fahren.
Du Held hast einen Tippfehler gefunden und bei deinem kurzen Satz gleich noch selber falsch geschrieben – Respekt!
Kein Problem, wenn sie die Preise bezahlen können. Bürgergeld wird da allerdings nicht reichen.
Grünes Schnuliprojekt Kurzumtriebplantagen aller Stille erfolglos beeendet.
Stimmt, das war schon vor 9 Jahren praktisch gescheitert, geistere trotzdem als Vorzeigeprojekt immer mal wieder durch den Blätterwald. Aber man muss das Fahrrad immer mal wieder erfinden. Vor allem wenn man damit im Blätterwald und bei Weltenrettern gut ankommt.
…. aber geraschelt hat’s und das ist schon die 1/2 Miete.
Gut, wenn die Einfamilienhäuser auf schon bebauten Flächen entstehen und die Nutzer dann Einkommenssteuer in Halle zahlen und den ÖPNV nutzen können, anstatt im Saalekreis wertvollen Ackerboden zu versiegeln und dann mit dem Auto in Halle die Straßen kaputtzufahren und die Autos den Einwohnenden Halles vor die Tür zu stellen, dass diese ihr Auto nicht abstellen können.
Ehm was an Nahrung wird in Halle angebaut und welche Nutztiere werden in Halle gehalten?
Bitte ernähre dich nur davon.
Und welche Flächen sind dort bereites bebaut?
Denkst du die ernsthaft die setzen eine EFH auf eine bereits bebaute Fläche? Wie soll das gehen? Du bist wirklich nicht sehr helle.
„anstatt im Saalekreis wertvollen Ackerboden zu versiegeln“
Wenn es „untermaßige“ Bäume waren, hätte man sie doch einfach versetzen können, oder wie oder was? Die haben jetzt schon mindestens zehn Jahre Zeit gehabt, zu wachsen; neue Bäume brauchen wieder erst zehn Jahre. 🙄
Du warst auf einer Baumschule. Merkt man sofort.
„Wenn es „untermaßige“ Bäume waren, hätte man sie doch einfach versetzen können“
Die kommunale GWG will Geld machen, nicht ausgeben.
Geht, Pappeln treiben gut aus der Wurzel. Und heben Radwege, Fußwege zur Wellenbahn. Brechen bei leichten Stürmen auch gut und lassen Äste auf Köpfe fallen.