Reisende aus Corona Hotspots dürfen in Sachsen-Anhalt nicht übernachten
Wer aus Landkreisen mit hohem Corona Infektionsgeschehen kommt, darf in Sachsen-Anhalt vorerst nicht in Beherbergungsbetrieben wie Hotels oder Campingplätzen übernachten.
Das Landesverwaltungsamt als zuständige Behörde hat heute eine Regelung zur Eindämmung von Übertragungen des Corona-Virus durch Beherbergungsverbote beschlossen.
Das Beherbergungsverbot tritt morgen (27. Juni) in Kraft. Betroffen sind Stadt- und Landkreise, in denen in den letzten sieben Tagen vor der Anreise die Zahl der Neuinfektionen laut der Veröffentlichung des Robert-Koch-Instituts pro 100.000 Einwohner höher als 50 ist. Wer aus den betroffenen Kreisen kommt und dennoch einen Urlaub in Sachsen-Anhalt antreten möchte, kann ein ärztliches Zeugnis vorlegen, das einen negativen Test auf Covid-19 bescheinigt. Für diese Personen gilt das Beherbergungsverbot nicht.
Erfolge im Kampf gegen die Pandemie nicht aufs Spiel setzen
Der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye wies in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Notwendigkeit konsequenten Handelns hin, um die Erfolge im Kampf gegen die Pandemie nicht aufs Spiel zu setzen: „Touristen sind in Sachsen-Anhalt immer herzlich willkommen, allerdings müssen wir konsequent und wachsam sein. Die bevorstehenden Ferien und der bereits jetzt ansteigende Reiseverkehr darf nicht zu einem rasanten Anstieg der Infektionszahlen führen.“
Auch andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg oder Bayern haben ein entsprechendes Beherbergungsverbot erlassen. Die Regelung zum Beherbergungsverbot für Einreisende aus Infektions-Hotspots wird anschließend in die 7. Eindämmungsverordnung integriert, die Mitte der kommenden Woche in Kraft treten wird.
Den genauen Text der Regelung finden Sie unter www.landesverwaltungsamt.sachsen-anhalt.de
Nach dem Dashboard des RKI ist nur der Kreis Gütersloh durch die hohe Zahl der Infizierten bei Tönnies betroffen. Der Massentest der Bevölkerung konnte das Schreckensszenario allerdings nicht bestätigen. Wohin gallopiert unsere Politik?
„Bis Donnerstag, 15 Uhr, seien 2521 Abstriche genommen worden. 1655 Befunde lägen vor. Davon sei einer klar positiv, zwei seien schwach positiv. Der Kreis zähle in Abstimmung mit dem Robert-Koch-Institut diese schwach positiven Fälle mit.“