Rund 63,2 Millionen Euro Corona-Soforthilfe ausbezahlt
Elf Arbeitstage nach dem Start des Soforthilfeprogramms „Sachsen-Anhalt ZUKUNFT“ hat die Investitionsbank (IB) rund 63,2 Millionen Euro in Form von Zuschüssen an Soloselbstständige und kleinere Unternehmen im Land, die von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind, ausgezahlt. Bis Mittwochabend dieser Woche gingen bei der Bank rund 37.000 Anträge ein, davon wurden bis gestern Abend mehr als 6.700 bewilligt. Das durchschnittliche Bewilligungsvolumen je Antrag liegt bei rund 9.400 Euro. Die Investitionsbank hat die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich ausschließlich mit der Soforthilfe befassen, auf mehr als 200 aufgestockt, Mehrarbeit angeordnet und das Verfahren nach Auskunft der Geschäftsleitung nochmals verschlankt. „Durch diese Maßnahmen konnte die Bank die Zahl bewilligter Anträge sukzessive steigern, von 800 pro Tag in der Vorwoche auf 1.300 in dieser Woche“, berichtet Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann nach der heutigen Kabinettssitzung.
„Wir wissen, dass viele Unternehmen und Soloselbständige auf die Hilfe warten, viele auch darauf dringend angewiesen sind. Die Investitionsbank hat sich vorgenommen, innerhalb der nächsten drei Wochen die bereits eingegangenen Anträge abzuarbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, stellen Wirtschafts- und Umweltministerium der IB rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich zur Verfügung, die ab Montag in der Antragsbewilligung zum Einsatz kommen sollen.“ Das Wirtschaftsministerium hatte der Investitionsbank in der Karwoche personelle Unterstützung in Aussicht gestellt. In dieser Woche signalisierte die Investitionsbank, das Angebot anzunehmen und Möglichkeiten des Einsatzes zur weiteren Beschleunigung der Antragsbearbeitung zu schaffen.
Zudem betonte Willingmann: „Es bleibt dabei: All jene, die einen korrekten Antrag gestellt haben, werden das Geld auch bekommen. Die Investitionsbank hat den Antragstellern inzwischen auch noch nachträgliche Eingangsbestätigungen zu ihren Anträgen, die seit dem 30. März 2020 gestellt worden waren, zugeschickt.“ Auf automatische Eingangsbestätigungen wurde in den ersten Tagen nach dem Programmstart zunächst verzichtet, um die Server der Bank nicht zu überlasten. In anderen Bundesländern hatte Überlastung der Serverkapazitäten zum Systemabsturz geführt. Angesichts der riesigen Zahl der Anträge (rd. 5.600 allein am ersten Tag) sowie nach IB-Auskunft zahlreicher unvollständig eingereichter Anträge seien gewisse Wartezeiten aber nicht zu verhindern. Bis zum heutigen Donnerstag musste die Investitionsbank rund 1.700 Anträge aufgrund fehlender oder falscher Angaben an die Antragssteller zurücksenden. Lediglich 21 Anträge wurden abgelehnt oder zurückgezogen.
Bis gestern Abend waren gut 6.700 Anträge bewilligt und gut 6.300 statistisch erfasst, darauf entfallen auf Unternehmen mit …
- 1 bis 5 Beschäftigten: 79%
- 6 bis 10 Beschäftigten: 12%
- 11 bis 25 Beschäftigten: 7%
- 26 bis 50 Beschäftigten: 2%
Die bislang bewilligten Anträge entfallen vor allem auf die Branchen …
- Dienstleitungen: 40% (2.692)
- Handel: 14% (955)
- Gastgewerbe: 13% (893)
- Baugewerbe: 7% (445)
- Verarbeitendes Gewerbe: 4% (290)
Leider wieder nichts gelernt. Wieso nicht einfach Steuern senken/erlassen, statt Unternehmen und Individuen in die Schuldenfalle zu führen? Haben nicht gerade jetzt alle bedauert, dass wir keine Autarkie haben und sowohl Pharma- als auch Konsumgüter fast ausschließlich in China produziert werden? Warum wandern Unternehmen ins Ausland ab? Weil die Gier der Steuerschraube sie dazu zwingt, anders wären sie nicht konkurenzfähig. Stattdessen pumpen wir künstlich Geld ins System und nehmen weiter Leistungsträger aus, die diese Summen erst erwirtschaftet haben.
In Berlin war die Hilfe innerhalb von 3 Tagen auf dem Konto. S-A stehen früh auf und schnarchen weiter.