Saale Bulls können nur einen Punkt nach Penaltyschiessen im ersten Pokal-Spiel sichern
Es dauerte 152 lange Tage für die Saale Bulls, bis es endlich wieder auf’s Eis ging, nachdem die letzte Saison leider wegen der aufgetretenen Coronafälle im Team kurz vor den Play Offs, beendet werden musste. In dieser Saison geht es jedoch nicht mit den üblichen Vorbereitungsspielen los, denn die Hallenser starten zusätzlich im Nord-Ost-Pokal in die neue Saison und so wurde die erste Partie gegen die TecArt Black Dragons Erfurt auch gleich das erste Pflichtspiel. Die nächste Besonderheit: es ging dabei nicht in die Thüringer Landeshauptstadt, sondern in den Kohlrabizirkus nach Leipzig.
Doch die beste Nachricht war natürlich die Rückkehr der Fans ins Eisstadion. Diese konnten einen schnellen Start ins Spiel gegen die Drachen verfolgen und es ging von Anfang an hart zur Sache. So kam es nach dem Beinstellen von Sean Fischer bereits in der ersten Spielminute zu einer Strafe gegen die Erfurter. Leider konnten die Bulls keinen Vorteil aus der Überzahl für sich nutzen und es blieb beim 0:0. In der Folge zeigten auch die Dragons ihre Schnelligkeit und konnten sich mehrfach vor dem Tor von Sebastian Albrecht festsetzen.
In der 8. Minute wurde dieser auch von Reto Schüpping zur 1:0 Führung überwunden. Die Saalestädter versuchten diesen Rückstand schnell wieder wettzumachen, aber so richtig wollte es noch nicht gelingen, da die Thüringer mit vollem Einsatz alle Angriffe stoppten. Doch auch die Hallenser teilten ordentlich aus und kassierten dafür eine Strafe, welche keine Auswirkung auf den Spielstand hatte. Kurz vor dem Ende des Drittels schossen die Drachen wohl etwas über’s das Ziel hinaus, da Arnoldas Bosas mit einem Bandencheck Christian Guran hart erwischte. Dieser endete mit dem Kopf voran in der Bande und musste noch auf dem Eis medizinisch behandelt werden. Pascal Grosse stand seinem Teamkollegen sofort zur Seite und rang Bosas zu Boden.
Die Erfurter kassierten für den Check eine 5 plus Spieldauerstrafe und mussten so im Mittelabschnitt mit einem Mann weniger starten. Doch leider konnten auch hier die Hallenser keinen richtigen Vorteil für sich aus der Überzahl nutzen. Doch der MEC blieb dran, setzte sich vor dem Erfurter Tor fest und konnte in der 28. Minute dank des Treffers von Roman Pfennings verdient zum 1:1 ausgleichen. Der Angriffsvorteil lag nun deutlich bei den Hallensern, welche immer wieder vor das Tor der Erfurter zogen und mit diesem Einsatz auch den Treffer von Denis Gulda in der 35. Minute herausarbeiteten.
Die Saalestädter hatten das Spiel so erst einmal gedreht, aber leider konnten sie auch die erneute Strafe gegen Sean Fischer für den Ausbau der Führung nicht nutzen. So ging es im letzten Abschnitt mit der knappen 1:2 Führung der Bulls weiter. Nun traten die Erfurter wieder viel aktiver in Erscheinung und setzten ihrerseits den MEC unter Druck. Dabei ging es schnell auf dem Eis hin und her bis Max Weigandt in der 42. Minute zum Ausgleich einnetzte. Doch lange konnten sich die angereisten Erfurter Fans nicht über diesen Erfolg freuen, da gut zwei Minuten später Sergej Stas die alte Führung wieder herstellte.
Es blieb noch viel Zeit bis zum Ende der regulären Spielzeit und die Dragons wollte nicht so einfach aufgeben. Da die Bulls es auch weiterhin nicht schafften ihr Überzahlspiel zu nutzen, blieb es weiterhin spannend und in der 58. Spielminute konnte der Ex-Hallenser Eric Wunderlich dann auch noch den 3:3 Ausgleich erzielen. Da es bei diesem bis zum Drittelende blieb musste die Entscheidung, nach einer torlosen Overtime, im Penaltyschiessen ausgespielt werden. Dort traf nur André Gerartz für die Erfurter, da alle weiteren Schüssen gehalten wurden oder am Tor vorbeigingen. So ging der Zusatzpunkt an die Black Dragons Erfurt.
Für die Saale Bulls geht es nun am Sonntag zu Hause im Sparkassen-Eisdom weiter. Dort wird ab 12 Uhr die Mannschaft für die kommende Saison 2021/2022 vorgestellt, welche anschließend um 15 Uhr auf die Mannschaft vom Krefelder EV trifft.
Torschützen:1:0 Reto Schüpping – 8.1:1 Roman Pfennings – 28.1:2 Denis Gulda – 35.2:2 Max Weigandt – 42.2:3 Sergej Stas – 44.3:3 Eric Wunderlich – 58.4:3 André Gerartz – 65.
Tore: 4:3 n.P. (1:0/0:2/2:1/0:0/1:0)
[RJ]
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