Sachsen-Anhalt: Arbeitsmarktprognose für 2023- Herausforderungen werden zunehmen – 1.600 Arbeitslose mehr prognostiziert

Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) haben ihre regionalen Arbeitsmarktprognosen für das Jahr 2023 mit verschiedenen Rechenmodellen vorgelegt. In ihrem Mittelwertszenario gehen die Arbeitsmarktexperten davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt im Jahresschnitt 2023 steigen wird und gleichzeitig neue Jobs entstehen, wenngleich deutlich weniger als im Bundesschnitt. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen- Krieg, Energiepreise, Material- und Lieferengpässe- rechnen wir mit einer konjunkturellen Schwächephase. Der Arbeitsmarkt wird beeinträchtigt, allerdings dürfte es in Anbetracht des hohen Arbeitskräftebedarfs keinen Einbruch geben. Bereits in vergangenen Krisen haben sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt entkoppelt“, erklärte IAB-Wissenschaftler Dr. Per Kropp.
Beschäftigung: Vergleichsweise geringes Wachstum erwartet Im Jahr 2023 rechnen die Forscher des IAB in Sachsen-Anhalt in ihrem Mittelwertszenario mit durchschnittlich 808.900 sozialversicherungspflichtigen Jobs in Sachsen-Anhalt. Das wären 3.300 Beschäftigte mehr als im hochgerechneten Jahresdurchschnitt 2022 von 805.600 Beschäftigten und entspräche einem Job-Wachstum von 0,4 Prozent. Für den Bundesschnitt und für Ostdeutschland prognostizieren die IAB-Wissenschaftler gleichzeitig ein Wachstum ein Job-Plus von jeweils 0,9 Prozent.Das Untergrenzenszenario der IAB-Wissenschaftler geht in Sachsen-Anhalt von einem Rückgang der Beschäftigung in Höhe von -0,5 Prozent aus. Konkret würde das für das kommende Jahr 4.400 Jobs weniger als 2022 bedeuten. Im besten Fall rechnen die Arbeitsmarktexperten mit einem Jobwachstum von 1,4 Prozent. Das wären 11.000 neue Jobs mehr im Jahr 2023 als 2022.
Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt wird steigen Wie beim Thema „Beschäftigung“ zeigen die Rechenmodelle der IAB-Wissenschaftler auch beim Thema „Arbeitslosigkeit“ eine sehr weite Bandbreite: In ihrem Mittelwertszenario rechnen die IAB-Forscher für das Jahr 2023 mit durchschnittlich 77.600 Arbeitslosen. Das entspricht einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 2,1 Prozent (+1.600 Personen) im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2022. Deutschlandweit prognostizieren die Experten in der Mittelwertprognose einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 2,3 Prozent, für Ostdeutschland um 3 Prozent. Im günstigsten Fall gehen die Wissenschaftler im kommenden Jahr von 69.400 Arbeitslosen aus, dass wären 8,7 Prozent weniger als 2022. Markus Behrens, Vorsitzender der BA- Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen erklärt dazu:„Die Situation ist derzeit uneinheitlich. Während insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen durch die Energiepreis-Inflation und Lieferkettenprobleme unter Druck bleiben, herrscht in vielen Branchen gleichzeitig ein Nachwuchs- und Fachkräftemangel. Den Unternehmen ist klar, wie schwierig es ist, neue und qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Andererseits sind die Firmen vorsichtiger geworden. Das merken wir an den rückläufigen Stellenmeldungen und Neueinstellungen. Das verringert vor allem für Menschen, die lange arbeitslos sind, die Chancen, aus der Arbeitslosigkeit wieder herauszukommen. Ansonsten wird viel davon abhängen, wie die aktuellen Krisen abgefedert werden können. Anders als 2020 wird das Kurzarbeitergeld dabei nur eingeschränkt unterstützen können.“ „Bei den ukrainischen Menschen erwarten wir einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit. Durch das Erlernen der deutschen Sprache werden diese Personen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. Wenn dann noch die Kinderbetreuung gesichert ist, sind die wichtigsten Grundlagen für eine Integration in den Arbeitsmarkt gelegt. Wir streben zudem eine ausbildungsadäquate Vermittlung der Geflüchteten an, denn die Nachfrage nach Fachkräften ist sehr hoch.“
Lustiges Zahlenraten. Danke.
Es werden nun bestimmt auch nicht weniger Arbeitslose, wenn unsere links-grüne Regierung ein quasi Rund-um-Sorglos-Paket schnürt! Sanktionsfrei bis zur Rente! Aber nicht Mißverstehen: ja ich bin auch für Solidarität, aber eben mit denen die nicht können, aber nicht mit denen die nicht wollen!!!
Lesen bildet:
http://www.portal-sozialpolitik.de/index.php?page=narrativ_nicht_lohnende_arbeit
Ja, über die Höhe der Löhne und dem bewerten zum einteilen in Entgeldgruppen kann man natürlich diskutieren auch darüber wo eventuell eine moralische Obergrenze liegt (z. B. Konzernmanager,Fußballprofis usw.). Aber die Sozialleistungen stammen aus Steuergeldern von arbeitenden Menschen, da darf man doch wohl erwarten das die Gelder sinnvoll an die wirklich Bedürftigen gehen und nicht den Sozialschmarotzern den Tag versüßen!
Wer? Welche Vollzeitkraft kündigt nun aufgrund des Bürgergeldes und lebt davon bis zu seiner Rente? Kennst du auch nur einen dieser ausgedachten Fantasiemenschen?
Ich habe nicht behauptet das nun Menschen ihren Job aufgeben! Aber viele die im Bezug sind und nicht wollen, werden keine Sanktionen mehr fürchten müssen und darum sich komplett ihren Pflichten entziehen können.
Sorry deine Blase platzen lassen zu müssen. Aber es gibt Menschen, die bereits jetzt unwillig sind und sich an Sanktionen sehr einfach vorbeimogeln können (z.B. zum Arzt zu gehen und zu sagen es gehe einem psychisch nicht gut….zack..sanktionsfrei..). Das,was das Bürgergeld tut, ist es fairer für alle anderen zu machen. Du hast immer einen Prozentsatz arbeitsunwilliger Menschen. Selbst wenn du sämtliche Sozialnetze wegnimmst hast gibt es einen Prozentsatz, der arbeitsunwillig bleibt. Im Besten fall baust du Kriminalität ab (weil sanktionierte Personen z.B. gerne mit dem Drogenhandel ihr Geld dazu verdienen. was sie möglicherweise dann nicht tun), im schlimmsten Fall machst du es gerechter für all jene (und das ist die überwältigende Mehrheit von >95% der Arbeitslosen), die in die Arbeitslosigkeit rutschen.
Diese Scheindebatte, dass durch wegfallende Bürgergeld-Sanktionen Anreize verloren gehen ist absoluter Schwachsinn. Stattdessen sollte man Anreize über höhere Mindestlöhne schaffen. So würde endlich mal Druck auf die Arbeitgeberseite ausgeübt werden, denn sie müssten mit einer Grundsicherung konkurrieren und dadurch einen tatsächlich „freien Arbeitsmarkt“ erschaffen der durch Angebot und Nachfrage funktioniert. Zwang verfälscht den so oft so hoch gelobten freien Markt nur zugunsten der Arbeitgeberseite.
Leider sind es oft jene, die davon, zumindest indirekt profitieren würden, die gegen solche Entscheidungen Politik machen. Und ich lehne mich mal stark aus dem Fenster und behaupte, dass du kein Jahresgehalt von 150.000 Aufwärts verdienst und damit gegen deine eigene Besserstellung propagandierst.
Aber hauptsache gegen Rot-Grün hetzen und nen Teamsport draus machen, deine blauen Fahnen schwenken und dein Team anfeuern, statt sich mit Inhalten auseinandersetzen…
Wen die Welt so wäre wie du sie durch deine Brille siehst, wäre ich mit vielem Einverstanden! Ist aber nicht so!!! Außerdem, nicht alle die etwas konservativer als Du sind, sind von der ‚blauen Partei‘ !
Es sind rund 8 Mio. Menschen von rund 45 Erwerbstätigen die zum Mindestlohn oder knapp darüber arbeiten gehen.
Macht 2040 Euro brutto und 1471 Euro netto bei 170 Stunden im Monat.
Bürgergeld 1185 Euro sind stolze 286 Euro die man für 170 Stunden Arbeit im Monat bekommt.
Geht man zum Bürgergeld noch einen 520 Euro Job machen was selbst zum Mindestlohn nur knapp über 40 Stunden im Monat sind kommen noch einmal 100 Euro Freibetrag plus 84 Euro Prozentual angerechneter Dazuverdienst dazu.
Mach also nochmal kurz mit Arbeit 1471 Euro 170 Stunden
Mit Burgergeld und Minijob 1369 Euro bei 43 Stunden im Monat.
Heißt stolze 102 Euro mehr dafür das man 127 Stunden mehr arbeitet!!!
Ganz ehrlich so dumm sind die Menschen die zum Mindestlohn arbeiten auch nicht, das werden die schnell checken und dann gibt es statt 3 Mio. Beziehern mal schnell 5 Mio. oder 8 Mio. oder 10 Mio. mal sehen ob dann Bürgergeld immer noch so eine gute Idee ist.
Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/news/arbeitslosengeld/buergergeld-analyse-zeigt-ob-sich-arbeiten-in-deutschland-noch-lohnt_id_147801738.html
https://www.hartziv.org/news/20220930-hartz-v-das-gilt-kuenftig-beim-buergergeld-zuverdienst/#:~:text=Derzeit%20gilt%20ein%20Betrag%20von,3.000%20Euro%20pro%20Jahr%20angehoben.
Ach PS! Zum deinem Stich inRichtung Arbeitgeber! In meiner Firma (Gott sei Dank tarifgebunden) gibt es ausser Betrieben in D auch welche in China, US,, Brasilien und Ungarn, und die Kunden sind auch weltweit verteilt. Was glaubst du welcher Betrieb den Zuschlag für neue Projekte bekommt? Denk mal nach wie schwierig es ist sich da gegen die Kosten (Löhne sind da auch Kosten)inChina und Brasilien zu konkurrieren! Oder meinst du das sagen wir mal VW 20 % mehr bezahlt für ein Teil welches aus D statt aus Ungarn kommt? Und wenn neue Aufträge dann nicht mehr nach D kommen, dann gibt’s vielleicht immer weniger die hier noch Geld verdienen und somit weniger Steuerzahler die den Laden hier am laufen halten! Ist manchmal etwas komplizierter als die grüne Ideologie es wahrhaben möchte.
Ja.Ich. War Vollzeitkraft bei den Pilzsammlern.Habe gekündigt!