Sachsen-Anhalt unterstützt Bewerbung Halles um das Zukunftszentrum Deutsche Einheit – Freude ist groß

Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt die Bewerbung der Stadt Halle (Saale) im Wettbewerb um den Sitz des „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“. Das entschied das Kabinett der Landesregierung am heutigen Nachmittag. Die Stadt hofft auf eine Investition des Bundes von 220 Millionen Euro und jährlich 1 Million Besuchern. Gebaut werden soll an der Nordostecke des Riebeckplatzs
Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale): „Das ist eine tolle Nachricht für die Stadt Halle (Saale). Die Entscheidung der Landesregierung zeigt: Wir haben überzeugt. Unsere zielstrebige und mit zahlreichen Partnern abgestimmte Arbeit in den vergangenen Wochen hat sich gelohnt. Unsere Stadt bietet die besten Voraussetzungen für das Zukunftszentrum. Jetzt beginnt die heiße Phase. Verwaltung wie Partner werden alle Energie auf die Fertigstellung der Bewerbung bis Ende September richten. Die Konkurrenz schläft nicht – aber Halle hat beste Karten um den Standortwettbewerb zu gewinnen.“
Der hallesche Landtagsabgeordnete Andreas Silbersack (FDP) und die FDP-Fraktionschefin im Stadtrat, Yana Mark, begrüßen die Entscheidung auf Landesebene. Initiative für Fokussierung auf einen Bewerber ging von FDP aus. „Wir haben im Land bisher tolle Bewerber und Ideen für einen möglichen Standort. Aber wir müssen uns auf einen Kandidaten fokussieren. Nur so kann eine Bewerbung aus Sachsen-Anhalt auch gegenüber anderen Städten Erfolg haben. Die Stadt Halle hat mit dem ‚Masterplan Riebeckplatz‘ überzeugt“, so der Abgeordnete Silbersack. Auch die FDP im halleschen Stadtrat sieht einen ersten Erfolg für das städtische Konzept. „Die Freien Demokraten hatten sich im Stadtrat deutlich für die Bewerbung positioniert. Umso erfreulicher ist es, wenn jetzt auch auf Landesebene volle Unterstützung da ist. Bereits dieses Zeichen ist ein Etappensieg für Halle und Sachsen-Anhalt“, so Stadträtin Yana Mark. „Wichtig ist uns grundsätzlich, dass wir das 200 Millionen Euro schwere Projekt mit fast 200 Arbeitsplätzen ins Land holen. Wir sind überzeugt, dass sich der Standort Halle im nächsten Schritt und mit einem durchdachten Konzept gegen die Bewerber aus anderen Bundesländern durchsetzen wird. Wir erfüllen hier alle Standortfaktoren, auch in Bezug auf eine ideale Verkehrsanbindung für Besucher“, so Silbersack abschließend.
Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Katja Pähle, hat die Entscheidung der Landesregierung begrüßt, die Bewerbung von Halle (Saale) als Standort für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation zu befürworten. „Das wichtigste an diesem Beschluss ist, dass sich Sachsen-Anhalt zur Unterstützung einer Bewerberstadt bekennt“, so Pähle. „Ohne Rückendeckung durch das Land hätte keine Stadt aus unserem Land eine Chance, sich gegen starke Konkurrenz aus den anderen ostdeutschen Flächenländern durchzusetzen.“ Um die Unterstützung des Landes hatten neben Halle auch Magdeburg, Dessau-Roßlau und Lutherstadt Wittenberg geworben. Katja Pähle spricht von „vier tollen Bewerbungen“ und hebt hervor: „Halle hat mit seinem breiten Angebot in Wissenschaft und Kultur genau das richtige Profil, um eine erfolgreiche Bewerbung aus Sachsen-Anhalt auf den Weg zu bringen.“ Das neue Transformationszentrum war einer der wichtigsten Vorschläge der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Nach dem Willen von Bundesregierung und Bundestag soll es einen „Knotenpunkt für die wissenschaftliche und kulturelle Auseinandersetzung mit der weitreichenden und alle Lebensbereiche umfassenden Transformationserfahrung im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Deutschlands einerseits und der inneren Einheit unseres Landes andererseits“ bilden. Geplant ist eine Einrichtung mit 200 Beschäftigten an einem geeigneten Standort in Ostdeutschland. Pähle: „Ich plädiere dafür, nach dem jetzt erfolgten Beschluss der Landesregierung jetzt geschlossen in den Wettbewerb mit den anderen ostdeutschen Ländern zu ziehen. Sachsen-Anhalt als Land in der Mitte Deutschlands bietet einen idealen Standort für Dialog und Zukunftsforschung.“
Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, die Stadt Halle (Saale) bei ihrer Bewerbung als Standort für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation finanziell zu unterstützen. „Mit unserem Antrag in der Landtagssitzung im September 2021 hatten wir die Landesregierung dazu aufgefordert, Bewerbungen aus Sachsen-Anhalt auch finanziell zu unterstützen. Es ist gut, dass unsere Forderungen umgesetzt werden, auch wenn der dazugehörige Landtagsbeschluss seit Monaten auf sich warten lässt. Wichtig wird nun sein, dass Halle (Saale) es schafft, die außergewöhnliche Transformationsgeschichte von Stadt und Region in den Vordergrund zu rücken, um sich gegen die zahlreichen Mitbewerber aus anderen Bundesländern durchsetzen zu können“, sagt Olaf Meister, finanzpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion. „In unserem Antrag war jedoch vorgesehen, dass alle Städte, die sich bewerben, unterstützt werden. Die Landesregierung hat angekündigt, Unterstützungsschreiben für die weiteren Städte anzubieten. Wir ermuntern Magdeburg, Dessau-Roßlau und die Lutherstadt Wittenberg dazu, weiterhin an ihrer Bewerbung festzuhalten. Die zum Teil ungewöhnlich intensiven Transformationsgeschichten dieser Städte haben durchaus das Potential, auf Bundesebene für Überraschungen zu sorgen.
Das Land stellt der Stadt 50.000 Euro für den Bewerbungsprozess zur Verfügung. Neben Halle (Saale) hatten sich unter anderem Magdeburg, Dessau-Roßlau und Wittenberg zu einer Teilnahme an dem Wettbewerb der Bundesregierung bekannt.
Das Zentrum soll zu Transformationsprozessen in Deutschland, aber auch zu Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa sowie zum Zusammenhalt in Europa forschen. Die Einrichtung eines „Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ ist eine der zentralen Empfehlungen der 2019 von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Im Mai 2022 beschlossen die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag die Eckpunkte zur Gründung des Zukunftszentrums. An dem Standortwettbewerb können Kommunen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bis zum 30. September 2022 teilnehmen.

Wieder so eine schwachsinnige Steuergeldverschwendung, die der Stadt und den Bürgern null bringt. Ausser horrenden Kosten.
Es kann doch den Menschen bei uns in Halle egal sein, ob da Steuergelder verschwendet werden. Das Geld würde dann zumindest nach Halle fließen und wenn auch nur die hälfte an Besuchern im Jahr kommt, wären das immer noch 1500 Menschen pro Tag, die den ein oder anderen Euro in der Stadt lassen.
Ob es nun Sinnvoll ist oder nicht. Am Ende profitieren die Leute vor Ort und die Stadt davon und dann hat es auch einen Zweck. Ein bisschen Lokalpatriotismus (ohne eine widerliche braune oder blaue Note) würde uns hier echt mal gut tun. Nur Jammern und alles schlecht machen bringt nichts voran. Man kann es manchmal echt nicht mehr hören, was in Halle für Jammerlappen unterwegs sind.
So ein Zentrum brauchen wir im Osten nicht, baut es in Bonn auf!
Die Bonner sind ein wenig schlauer als du. Die wären sehr glücklich, wenn so ein Zentrum dort entsteht.
Ja, klingt gut.
Aber.
Leipzig hat auch die wisssenschaftliche Basis und vor allem ist Leipzig durch die die Wende beschleunigenden Montagsdemos geradezu prädestiniert als Standort für dieses Zentrum.
Halle wird wieder nur halbherzig vom Land unterstützt werden.
Die Sachsen werden ganz anders rangehen – voll entschlossen.
Halle wird von Sachsen-Anhalt unterstützt, wenn die Aussicht auf einen Erfolg gering ist.
Dann kann man dann sagen. Seht, wißt ihr noch, wir haben euch damals unterstützt.
Aber ihr wart nicht gut genug.
Das ist alles nur taktisches Geplänkel!
Frau Pähle, sparen sie sich ihren Auftritt. Ihr peinliches unsägliches Verhalten bezüglich der Finanzierung der halleschen Universität werden wir nicht vergessen. Bei wichtigen berechtigten Interessen Halles ziehen sie sich zurück.
Gegen Leipzig spricht nur, dass die seit Jahrzehnten zu dämlich sind ein Einheitsdenkmal hinzukriegen.
Aber das könnten sie mit dieser Ansiedlung gleich mit erledigen.
Leipzig wäre doch zu einfach gedacht als Standort für so ein Zentrum. Schau dir die Voraussetzungen für das Zentrum an und dann stehen die Chancen für Halle nicht schlecht aus.
„Die Stadt soll einen besonderen struktur- und regionalwirtschaftlichen Bedarf aufweisen. Das Zentrum soll auch mitwirken, die künftige Entwicklung der Kommune zu fördern – auch im Sinne eines Beitrages zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse.“
Ach Tomate. Da sind sie schon wieder die Sprechblasen!
„Leipzig wäre doch zu einfach gedacht als Standort für so ein Zentrum.“
Oh, an diesen gravierenden „Nachteil“ habe ich nicht gedacht?!?! Geht’s noch???
„Schau dir die Voraussetzungen für das Zentrum an“ … Blablabla!
Ja welche sind es denn, die Leipzig nicht haben soll?
Wie windelweich das in Sachsen-Anhalt schon wieder geplant ist, steht doch schon im Text
„… Die Landesregierung hat angekündigt, Unterstützungsschreiben für die weiteren Städte anzubieten. Wir ermuntern Magdeburg, Dessau-Roßlau und die Lutherstadt Wittenberg dazu, weiterhin an ihrer Bewerbung festzuhalten.“
LOL
Typisch plumpes Magdeburg eben.
Lass gut sein.
Die Magdeburger kommen sich sicher sehr clever vor mit diesem „Schachzug“.
Von dir hört man auch immer nur mimimimi. Sorry aber wer nicht kämpft hat schon verloren.
Das ist kein kämpfen.
Das ist von vornherein taktisch zum Scheitern angelegt.
„Die Stadt hofft auf eine Investition des Bundes von 220 Millionen Euro und jährlich 1 Million Besuchern“. Träumt weiter, ein Koloß, der am Ende nur ein haufen geld kostet. Und woher sollen die 1 mill. Besucher kommen, wir leben nicht mehr in der DDR, wo man zu Massenaufmärschen ranzitiert werden konnte ?
Deine Vorstellung, wer den „Haufen Geld“ bekommt?
Die Besucher sollen aus ganz Deutschland und dem Rest der Welt kommen. Wie bisher auch schon.
Die Besucherzahl wird erreicht. Da werden alle Schulklassen hinbefohlen. Wie in Leipzig. Ich sah sie vorn dem Zeitgeschichtliches Forum stehen. Wir mussten damals auch in die Thälmannfilme gehen.
Habt ihr auch KZ auf Befehl besucht? Buchenwald oder Sachsenhausen?
Schulplficht sollte abgeschafft werden. MDR und ntv bieten alles, was man braucht.
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass man ohne Nachzudenken über eine Millionenbesucherzahl jubelt, ohne dass man sich fragt, wie diese denn zustande kommen soll.
Ich glaube nicht, dass der Besuch von Schulklassen eine wirtschaftliche Bedeutung für Halle hat.
Ist dein Glaube irgendwas wert?
Du bist doch nicht mal aus Halle.
„Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“.
Wie hier alle Kommentatoren schon richtig erkannt haben, soll Geld in die Stadt fließen. Ein Institut mehr, dass zweifelhafte,„wissenschaftliche“ Arbeit leisten soll und eine gewisse Anziehungskraft auf gut dotierte Menschen ausübt, die dann einen größeren Wohlstand und kulturelle Ausgeglichenheit in die Stadt bringen sollen. Alles Andere ist dem „Propagandatopf“ der Marketingexperten entfläucht.