„Scheiß Drecksnest“: Soli-Demo auf dem Markt für Opfer rechter Gewalt

Gleich mehrere rechtsgerichtete Vorfälle haben sich am Wochenende in Halle (Saale) ereignet. Linke Gruppierungen haben sich aus diesem Grund am Sonntagabend zu einer Spontankundgebung auf dem Marktplatz versammelt, um sich mit den Opfern zu solidarisieren. Anschließend folgte ein Protestzug durch die Innenstadt.
Die Teilnehmer riefen unter anderem Sprüche wie „Nazis von der Straße fegen“ oder „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“, aber auch mit Bezug auf die Ereignisse von Halle „Scheiß Drecksnest“. Zudem wurde Rache für den Überfall auf linke Aktivisten angekündigt.
In der Nacht auf Samstag hatten zehn mutmaßliche Rechtsextremisten eine Wohnung in der Merseburger Straße gestürmt und die drei Bewohner aus der linken Szene verprügelt, demolierten die Wohnung. Zudem wurde auf dem Marktplatz ein Mann zusammengeschlagen, der dazwischen ging, als ein Mann einen Afrikaner beleidigte und den Hitlergruß zeigte. Zudem wurde in der Südstadt ein syrisches Mädchen von einem Unbekannten mit einer Bierflasche geschlagen.
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