Schulleiterin der Grundschule Diemitz / Freiimfelde wirft hin: “Enttäuschungen über die Bildungspolitik” – Kritik an der Stadt wegen Schulsozialarbeit
Die Grundschule in Halle-Diemitz / Freiimfelde braucht eine neue Schulleiterin. “Enttäuschungen über die Bildungspolitik und nicht eingehaltene Versprechungen machen für mich diesen Schritt unumgänglich”, verabschiedet sie sich in einem Schreiben an die Eltern. “Ich habe meine Arbeit als Schulleiterin für dieses besondere aber herausfordernde Einzugsgebiet stets mit viel Freude und Stolz ausgeführt. Wunderbare Kinder, beteiligungswillige Eltern und ein engagiertes Schulteam haben meine Arbeit begleitet und mich stets beflügelt.”
Kritik übt die scheidende Schulleiterin auch an der Stadtverwaltung. Dabei geht es um die Schulsozialarbeit. Denn ab dem kommenden Schuljahr gibt es nur noch eine statt bislang zwei Schulsozialarbeiterinnen an der Schule. “Die Stadt Halle ist der Ansicht, dass eine Schulsozialarbeiterin ausreichend ist für unsere Schulgröße, die im nächsten Schuljahr auf 300 Kinder ansteigt”, meint sie.
Zwar gibt es insgesamt über das gesamte Stadtgebiet von Halle mehr Schulsozialarbeiter – aber die Verteilung erfolgt nun anders. Einige Schulen haben nun erstmal überhaupt eine Stelle als Schulsozialarbeit. Dass in Diemitz eine Stelle wegfällt, ist offenbar auch der dortigen Personalpolitik geschuldet, wurde in den Ausschussberatungen über die Schulsozialarbeit deutlich. Denn oftmals sollen dort die Sozialarbeiterinnen als bloße Aufsichtspersonen fungiert haben, wenn mal wieder der Unterricht wegen erkrankter Lehrer ausgefallen ist. Die eigentliche Sozialarbeit ist hinten runter gefallen. Nun sollen Schulen profitieren, bei denen die Sozialarbeiter tatsächlich der Tätigkeit nachgehen können, für die sie vorgesehen sind.
Wunderbare Kinder und tolle Eltern. Und dann wirft sie hin?!
Man sollte ihr in die Eier treten ! 👎😡
Der Biounterricht in der Grundschule hat wohl nicht genügt.
Eierstöcke?
Der ist gut.👌
„Wunderbare Kinder und tolle Eltern. Und dann wirft sie hin?!“
Weil es vielleicht sonst noch Bedingungen gibt, die inakzeptabel und nicht änderbar sind?
Genau. Lieber der Leiterin die Schuld geben als der Politik. Für solche Sachen müsste man montags auf die Straßen gehen und nicht so einen Quatsch wie angebliche Diktatur.
Irgendwann kann auch die größte und beste Unterstützung nicht mehr helfen, wenn die Politik einem die Grundlagen und Arbeitsmittel streicht.
„Für solche Sachen müsste man montags auf die Straßen gehen und nicht so einen Quatsch wie angebliche Diktatur.“
Dann mach mal.
Gut gesagt, 👍👍
Warum übernimmst du nicht?
So, so du hast also die Grundschule nicht erfolgreich beenden können. Lässt zumindest dein bildungsferner Kommentar erahnen.
Jahrelange, sehr gute Arbeit an der Schule, mit Schüler:innen, Elternschaft, Fördervereinen, Sozialarbeiter:innen und Universitäten, nicht zuletzt ein stets engagiertes Auftreten, couragierte Haltungen und immer ein offenes Ohr für alle haben in diesem Bildungssystem keinen Platz mehr. Wie ich finde, gehört diesem Adressaten in die imaginären Eier getreten, der es anscheinend nicht kapiert hat, was in diesem Land alles falsch läuft!!! Chapeau für das jahrelange Durchhalten, das Engagement und die Geduld, welche am Ende leider nicht siegen konnte. lch würd sagen, Großklappen sollen besser machen und dann erst mitreden! Viel Glück für die Zukunft einer tollen Schule 🌻
Ich möchte mit keinem Pädagogen tauschen. Diese, welche ihren Beruf wirklich akribisch,ehrlich und gescheit ausüben, haben es mehr als schwer.Das liegt nicht nur am System. Oftmals sind auch die Eltern der Überzeugung wenig in Heimarbeit tun zu müssen und alles den Lehrkörpern zu überlassen.Jede Partei scheint nur noch überfordert zu sein,was ich,aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, auch nachvollziehen kann.
Endlich einmal eine Schulleiterin die Eier in der Hose hat und nicht jeden Mist mitmacht, da könnten viele sich ein Beispiel an ihr nehmen
Eine Schulleiterin mit Eiern? Transgender scheinen sich im öffentlichen Dienst durchzusetzen.
Dir ist schon bekannt, dass sich in den EIER-Stöcken weiblicher Säugetiere schon mehr oder weniger reife EI-Zellen befinden.
Wo hat der Mann denn etwas, was im biologischen Sinne mit Eiern zu tun hat, außer beim Frühstücksei im Verdauungstrakt?
Nein, die umgangssprachliche Bezeichnung der Hoden zählt nicht.
Sinnloser Kommentar!!!!
🤦♀️🤦♀️🤦♀️
So isses!
Eine große Mehrheit des Stadtrates hätten gerne mehr Geld und somit mehr Stellen für Schulsozialarbeiter/innen in der Stadt.
Unabgesehen davon, dass es Schulen mit zu wenig Schulsozialarbeitern gibt, gibt es leider auch Schulen, die gar keine Schulsozialarbeiter bekommen. Die Bettdecke die alle Schulen mit Schulsozialarbeit „wärmen“ sollte ist leider zu kurz und es wird von allen Ecken und Kanten an ihr gezogen. Von den jetzigen 71 Schulsozialarbeitern in Halle werden 50 aus Landesmitteln und 21 aus dem Säckel der Stadt Halle finanziert. Erstmalig hat das Land als Bedingung zur Fördermittelbereitstellung eine Prioritätenliste von den Kommunen gefordert, damit die Stellen nicht nach gut Dünken verteilt werden. Dabei wurden verschiedene Parameter wie z.B. der Sozialraum in dem die Schule lokalisiert ist, Anzahl der Schulabbrecher, Sprachkompetenz etc. berücksichtigt. Zudem gibt es eine Jury auf Landesebene, die ebenfalls ein Ranking vornimmt. Leider müssen diese Procedere berücksichtigt werden. Bei der Diskussion um die Prioritätenliste, die eine Vergabe der Stellen objektivieren soll, hatte ich im Jugendhilfeausschuss von Anfang an Bauchschmerzen. Es kommt einerseits zu einer zumindest formal gerechteren Verteilung, andererseits nehmen wir uns die Möglichkeit individuell zu entscheiden. Konflikte waren somit vorprogrammiert.
Man kann hier die Stadtverwaltung kritisieren, aber die eigentlichen Defizite liegen beim Land. Hätten wir uns nicht gewehrt, so hätte uns das Land sogar einen Eigenanteil von 20% an den geförderten 50 Stellen aufgebrummt. Beinahe 500 000 €, unglaublich. Erst mit Verabschiedung des Landeshaushaltes war endgültig klar wie Schulsozialarbeit ab Schuljahr 2022/23 überhaupt gefördert werden sollte. Somit gab es ein unglaublich kleines Zeitfenster in dem alles für das kommende Schuljahr geregelt werden musste.
Nun hört man bereits Stimmen aus dem Landtag – überwiegend CDU und AfD – die spätestens zur nächsten Förderperiode von den Kommunen den 20% Eigenanteil fordern. Woher sollen wir den denn in Halle nehmen?
Bildungsministerin Feußner, deren Bildungspolitische „Genialität“ erst kürzlich mit dem 4 plus 1 Modell durchblitzte – also die Schüler einen Tag zuhause lassen und das als Projekttag zu deklarieren – ist in der Pflicht Schulsozialarbeit durch Landesfinanzierung zu sichern. Schulsozialarbeit kann nicht alle Probleme an den Schulen lösen, aber sie ist ein wichtiger Bestandteil des Schulalltages.
Die Entwicklung für Diemitz tut mir leid und die Enttäuschung der Schulleiterin ist verständlich, dennoch müssen alle Beteiligten versuchen daraus das Beste zu machen. Zur nächsten Landtagswahl kann ich nur empfehlen genau hinzuhören, wer Schulsozialarbeit unterstützt und wer nicht.
Detlef Wend
Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses
Mehr Text! Viel mehr! Vor allem hier, in der Kommentarspalte. Kommt immer gut.
Jesus Maria
Prophet des Neulands
Ist dir wohl zuviel Arbeit?
Danke für die offenen Worte!
Wie könnte die DDR so lange durchhalten 🤔 Ingenieure,Forscher, Wissenschaftlicher, Arbeiter,Bauer’n und all die Menschen hervor bringen?? Ohne Sozialarbeiter??? Ich will sie nicht zurück die Spitzel und Schmarotzer!!! Die Schulbildung war trotzdem besser als heute,Lehrer kümmerten sich um Schüler!! Heute!???! Nächster Stoff bitte!!! Druck ohne Ende!
Ja, es gab auch noch genügend Lehrerauch solche, die mal Fehlstellen besetzen konnten. Und Kompetenz für Lehrpersonal… Auch war manches Arbeitskollektiv etc. an gutem Verbund zur Schule interessiert. Es gab die Informationsschiene direkt zu den Elternkollegen, Patenbrigaden. Lehren und Lernen(!) war Staats- und Tagesaufgabe. Es gab gute Kontakte zu staatlichen Organen. Und all das, nebst kaum wenig oder gar nicht interessierten Elternhäusern, machte eine gute Lehrpolitik möglich, und Sozialarbeiter entbehrlich. Vergleich zu heute ohne weiteren Kommentar…
Die meisten Lehrer sind ob der Verhältnisse schon längst in innerer Emigration.
Patenbrigaden können wir auch wieder einführen. In Diemnitz würde sich Baustoffzentrum Reiffeisen anbieten.;-)
Auch die neue Eröffnung eines Jugendwerkhofes benötigen wir, um die pösen Kinder wegzusperren.
Zudem wieder kollektive Haftung der Familie für pöse Kinder aktivieren.
Beim Fahnenappell bei der FA. Papenburg wird die Liste der Vergehen des Sprößlings vom Mitarbeiter Lehmann vorgelesen.
Alle mal kurz schämen und weiter geht es.
Also nun höre auf ,es reicht .Ein Schild macht doch nun schon darauf aufmerksam wie toll alles ist.
Jugendwerkhof wäre nicht schlecht. So etwas ähnliches gibt es ja schon:
“ hessisches Jugendamt hat einen gewalttätigen 16-Jährigen nach Sibirien geschickt. Der Junge aus Gießen soll unter extremen Witterungsbedingungen und durch harte körperliche Arbeit lernen, seine Aggressivität zu kontrollieren, bestätigte das Kreisjugendamt.“ (welt)
„Zudem wieder kollektive Haftung der Familie für pöse Kinder aktivieren.“
Dann würden sich ignorante Eltern wenigstens wieder mehr um die Kindererziehung kümmern.
Aha, ein Wessi, der sein Wissen über die DDR aus der BILD bezogen hat.
Also auch in der DDR gab es auch eine Art Schulsozialarbeit durch PionierleiterInnen, Arbeitsgemeinschaften in Schulen und Pionierhäusern und weiteren Angeboten.
Aber auch an der POS gab es überforderte Lehrer und schwierige Schüler…
Aber dagegen wurde zeitnah was unternommen und man hat es nicht jahrelang verschleppt.
Stell dir vor, du bist Lehrerin oder Lehrer, was meinst du in wieviel Haushalte du zum Elternbesu reingelassen wirst? Max 10 %. Leider wird die Erziehung auf die Schule abgwewälzt. “ Das ist Aufgabe der Schule“ Nein, ist es nicht! Wenn bei vielen Eltern, die Kids alles dürfen, fällt ihnen das irgendwann auf die Füße
Im Falle von Halle finanziert das Land doch weit überwiegend. Für Schulsozialarbeit sind Land UND Stadt in der GEMEINSAMEN FINANZIERUNGSVERANTWORTUNG.
2 MA für nicht mal 300 Schüler ist Luxus und der wurde halt abgeschafft. Vor allem, wenn das Angebot Schulsozialarbeit durch die Schulleiter rechtswidrig missbraucht wurde. Richtige Entscheidung des Ausschusses. Es sind Steuergelder.
20 % Eigenanteil … Ja woher nehmen … Ich lach mich tot. Sie sollten Mal die Prioritäten neu sortieren .. . Die Stadt finanziert einen Haufen überflüssigen Mist .. und schöpft auf der anderen Seite nicht Mal ihre Einkommensmöglichkeiten aus .
Wirklich schade.
Bitte konkrete Beispiele statt Stammtischgeblubber…
Wie schafften es eigentlich Schulen früher, ohne Schulsozialarbeiter auszukommen und ohne dass deshalb Schulleiter kündigten?
Ich glaube nicht, dass sie sich die Entscheidung leicht gemacht hat. Hut ab, für diese schwere Entscheidung. Das ist das Ergebnis verfehlter Entscheidungen der Verantwortlichen.
Die Frau hat noch Verantwortungsbewusstsein
Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken, die nehmen sie sich nun auseinander und alle werden Abstand nehmen.
Meinen Segen hat Sie.
Es wird sich sicher jemand anderes finden, der die Stelle des gutbezahlten Schuldirektors annimmt.
Unwahrscheinlich, da viele Direktorenposten lange Zeit unbesetzt sind.
Welche „gut bezahlte“ Schuldirektor Stelle meinen Sie? Hier geht es um eine Grundschule, da gibts nicht mal ausreichend Anrechnungsstunden. Ihr vermeintlich „gut bezahlt“ sieht doch etwas anders aus.
Er will denn heute noch Direktor sein? Marionetten virtueller Leute die überhaupt keine Ahnung haben und nich einmal eine ordentliche Unterrichtsstunden halten können aber den anderen erzählen wie es geht, solche Flachberater gab’s früher schon, die wussten alles besser konnten selber aber nichts, Flachberater eben
Peter-Prinzip