Sechs weitere Verhandlungstermine im Prozess gegen Halle-Attentäter

Der Prozess um den Terroranschlag von Halle geht bis mindestens Mitte November. Das Oberlandesgericht hat sechs weitere Verhandlungstage terminiert. Damit gibt es nun insgesamt 24 Prozesstermine.
Nach einer Sommerpause geht der Prozess am 25. August weiter. An dem Tag sind insgesamt 6 Zeugen und Sachverständige geladen, es geht voraussichtlich waffentechnische Themen.
Vorwurf:
Der Angeklagte steht im Verdacht, am 9. Oktober 2019 in der antisemitisch, rassistisch und fremdenfeindlich motivierten Absicht, einen Mordanschlag auf Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens zu verüben, einen Angriff auf die Synagoge in Halle verübt zu haben. Dabei soll er versucht haben, unter Einsatz von Sprengsätzen und Schusswaffen in die abgeschlossene Synagoge zu gelangen, in der sich anlässlich der Feierlichkeiten des höchsten jüdischen Feiertages Jom Kippur 52 Gläubige aufhielten. Während dieses Angriffs soll der Angeklagte eine Passantin erschossen und seine Schusswaffe auf weitere Personen gerichtet haben.
Aus Enttäuschung über die Erfolglosigkeit seines Versuchs, sich Zutritt zu der Synagoge zu verschaffen, soll der Angeklagte den Entschluss gefasst haben, an anderen Orten Menschen mit Migrationshintergrund zu töten. Er habe einen Besucher eines Döner-Restaurants erschossen, nachdem der Versuch, sämtliche der sich in dem Gastraum des Restaurants aufhaltenden Personen mittels einer Sprenggranate zu töten, misslungen sei. Der Angeklagte soll auch während dieses Geschehensablaufs Schüsse auf weitere Passanten abgegeben haben.
So lange die Marktdemos genehmigt Halle genehmigt werden, ist der Prozess unglaubwürdig
Wird in Halle mit zweierlei Maß gemessen?