Siege für Saale Bulls gegen Krefeld und Duisburg
Das zweite Spiel des Wochenendes führte die Saale Bulls in den Fuchsbau nach Duisburg, dort trafen sie auf ihren unmittelbaren Tabellennachbarn, nur mit einem Sieg über die Füchse Duisburg wäre also auch eine direkte Verbesserung in der Tabelle möglich. Es musste sich also beweisen, ob die Siegesserie aus den bisherigen Partien unter Ryan Foster anhält anhält. Damit hatten die Hallenser keine leichte Aufgabe vor sich.
Entsprechend motiviert starteten sie ins Spiel und gewannen gleich erstmal das Anbully. Von dort ging es direkt in den ersten Angriff und auch die ersten Torschüsse ließen nicht lange auf sich warten. Auch die erste Strafzeit gegen sie konnte die Bulls nicht stoppen, denn nun sah man, dass auch die Defensivabteilung hellwach war und alle Aktionen der Füchse sofort unterband. Selbst in Unterzahl spielten sie sehr gutes Forchecking, störten alle Angriffsversuche der Hausherren frühzeitig.
Mit voller Mannschaftsstärke sollten ihre Offensivbemühungen nun auch belohnt werden, da Lukas Valasek in der 7. Spielminute die Duisburger Verteidigung umspielen und zum 0:1 einnetzen konnte. Die Füchse suchten danach natürlich den schnellen Ausgleich und erhöhten ihrerseits die Angriffsgeschwindigkeit und die Häufigkeit der Torschüsse. Doch da machte Michel Weidekamp seinen Job und konnte bis zur ersten Unterbrechung den Ausgleich erfolgreich im Zusammenspiel mit seinen Teamkollegen verhindern. Beim Stand von 0:1 ging es somit in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt drehten nun die Bulls wieder richtig auf, wollten nichts anbrennen lassen. So waren sie wieder voll in der Offensive und auch Sergej Stas konnte für die Bulls erfolgreich in der 24. Minute zum 0:2 abschließen. Die Füchse suchten weiter die Flucht nach vorn, doch auch eine weitere Strafzeit gegen Halle konnten sie nicht für sich nutzen. So dauerte es dann doch noch bis zur 28. Spielminute, bis der Ex-Hallenser Maximilian Schaludek mit seinem versenkten Abpraller auf 1:2 verkürzen konnte. Doch davon ließen sich die Saalestädter nicht beeindrucken und bauten ihr Spiel weiter taktisch gut auf. Nach einigen erfolglosen Anläufen fing Michal Bezouska einen Pass der Duisburger ab und stürmte allein in Richtung Duisburger Drittel. So war er ganz allein vor dem Tor von Christian Wendler und zog in der 31. Minute zum 1:3 ab. Es blieb danach bei einem schnellen Hin und Her auf dem Eis, wobei die Bulls weiter mit gutem Forechecking die meisten Angriffe der Füchse schon früh stoppten.
So ging es auch im letzten Drittel beim Stand von 1:3 weiter und es hieß noch einmal volle Konzentration, damit man die verdiente Führung nicht doch noch aus der Hand geben musste. Auf dem Eis ging es auch weiter richtig zur Sache, was zum einen noch Strafen für beide Teams eibrachte und auch ein Handgemenge von Krüger und Miglio in der 50. Minute zur Folge hatte. Aber auch das brachte Das Team Kapitän Kai Schmitz nicht aus der Spur und sie arbeiteten weiter taktisch klug nach vorn und nach hinten.
Als nächster Spieler konnte sich dann Mark Heatley (52.) in die Torschützenliste eintragen, das 1:4 gut acht Minuten vor Schluss war nun wohl doch die erhoffte Vorentscheidung. Das Glück des Tüchtigen blieb ihnen treu, denn endlich konnten die Bulls auch eine Überzahlsituation für ihren Vorteil nutzen: in 57. Spielminute traf Michal Bezouska zum zweiten Mal in dieser Partie und netzte zum 1:5-Endstand ein.
Die Saale Bulls bringen mit diesem Auswärtserfolg weitere drei Punkte mit an die Saale und können in der Tabelle an Duisburg vorbeiziehen. Somit nimmt die Aufholjagd der Saale Bulls immer mehr Geschwindigkeit auf, aber am kommenden Freitag trifft man im heimischen Sparkassen-Eisdom natürlich auf einen richtigen Brocken. Dann ist der Tabellenerste aus Tilburg in Halle zu Gast.
Torschützen:
0:1 Lukas Valasek – 7.
0:2 Sergej Stas – 24.
1:2 Maximilian Schaludek – 28.
1:3 Michal Bezouska – 31.
1:4 Mark Heatley – 52.
1:5 Michal Bezouska – 57.
Tore: 1:5 (0:1/1:2/0:2)
[RJ/FE]
Zum ersten Spiel des Wochenendes mussten die Saale Bulls zu Hause ran, zu Gast war erstmals im Sparkassen-Eisdom die Mannschaft vom Krefelder EV 81. Zweimal war man bislang auf den Liganeuling getroffen, einmal gewann Krefeld ein Vorbereitungsspiel 6:3, einmal gewannen die Bulls auswärts in Krefeld ebenfalls 6:3. Nun also die Premiere im Sparkassen-Eisdom, die Krefelder reisten als Tabellenletzter an und Halle war klarer Favorit. Doch auch gegen die „rote Laterne“ muss man hart arbeiten und den Sieg erst einmal erkämpfen. Einen Gegner zu unterschätzen hatte den Bulls in dieser Saison schon einmal eine herbe Niederlage in Erfurt eingebracht. Das sollte ihnen nicht noch einmal passieren.
Bekannt war allen, dass die jungen Spieler aus Krefeld immer sehr schnell in ein Spiel starten und ihre Gegner erstmal immer stark unter Druck setzen. So auch gestern: Um ihre Offensivstärke zu unterstreichen, fingen die Gäste gleich zu Spielbeginn einen Pass der Bulls in deren Drittel ab und Edwin Schitz zog in der 2. Spielminute unvermittelt auf das Tor von Albrecht ab. Die schwarze Scheibe sprang unglücklich über den Schoner und über die rote Linie zur 0:1-Führung der Gäste. Ein Wecksignal für die Bulls, denn diese drehten nun richtig auf und ließen den Gästen fortan nur noch wenige Chancen für Konter.
So bekam nun auch Sebastian Staudt im Tor der Gäste ordentlich zu tun und musste in der Folge auch mehrfach hinter sich greifen. Den munteren Torreigen der Hallenser eröffnete Fabian Horschel, mit seinem ersten Oberliga-Tor glich der junge Spieler zum 1:1 aus. Auch in der Folge dominierten klar die Hausherren und es schlug die Stunde von Chris Francis, denn dieser wurde zur Tormaschine und schaffte mit drei Toren (9., 16. und 20.) einen lupenreinen Hattrick. Die Bulls zogen so bereits mit 4:1 davon und mit diesem Stand auch in die erste Pause.
Nach dem Seitenwechsel setzten die Hausherren ihren klaren Kurs weiter fort und setzten die Gäste anhaltend unter Druck. Sie lauerten immer auf eine gute Gelegenheit zum Torschuss und Staudt stand weiter unter Dauerbeschuss. Dies brachte dann auch den gewünschten Erfolg, denn sowohl Michal Schön (23.) und erneut Christopher Francis (26.) konnten zum 6:1 nachlegen. Doch trotz der klaren Führung im Rücken mussten die Bulls die gesamte Zeit konzentriert bleiben, denn was ansonsten passieren kann, zeigte sich in der 28. Minute. Dort waren die Krefelder eigentlich nach einer Strafe noch in Unterzahl auf dem Eis und die Bulls auf Angriff eingestellt. Jedoch konnte sich Michael Jamieson den Puck schnappen und die Verteidigung der Hallenser ausspielen. So zog er vor das Tor von Albrecht und konnte auf 6:2 verkürzen. Nach diesem erneuten Weckruf spielten die Bulls nicht mehr so offen und waren nicht in der gesamten Zeit im Angriff. So ließen sie ihren Gästen nur wenig Raum für eigene Aktionen und bis zur zweiten Pause blieb es beim gleichen Spielstand.
Auch im letzten Spielabschnitt ließen es die Hallenser nun etwas ruhiger angehen, da es doch schon klar nach einem ungefährdeten Heimsieg aussah. Die Gäste aus Krefeld kamen somit immer besser ins Spiel und erneut war es Michael Jamieson, der eine Lücke in der Bullsabwehr nutzen konnte und in der 49. Minute zum 6:3 einnetzte. Es folgte nun wieder eine kurze Offensivphase der Saalestädter, welche sich recht starke Chancen erspielten, aber noch nicht nutzten. Dies gelang erst mit dem Angriff von Kyle Helms (51.), welcher damit auch den alten Abstand für den Moment wiederherstellen konnte. Jedoch gaben die Krefelder noch immer nicht auf und versuchten ihr Glück weiter mit schnellen Kontern, welche sie bereits vorher zum Erfolg gebracht hatten. So konnte dann der zweifache Torschütze der Gäste Michael Jamieson auch noch einmal nachlegen und in der 55 Spielminute zum 7:4 treffen. Danach ging es zwar noch ein paar Mal auf dem Eis hin und her, aber wirklich gefährlich wurde es nun nicht noch einmal für die Hausherren.
Die Saale Bulls können durch den 7:4-Heimsieg gegen den Krefelder EV 81 mit den vollen drei Punkten ins Wochenende starten und in der Tabelle einen Platz nach oben klettern. Für sie geht es morgen auswärts bei den Füchsen Duisburg weiter, die nur zwei Punkte aber zwei Platze vor ihnen in der Tabelle liegen.
Torschützen:
0:1 Edwin Schitz – 2.
1:1 Fabian-Leon Horschel – 6.
2:1 Christopher Francis – 9.
3:1 Christopher Francis – 16.
4:1 Christopher Francis – 20.
5:1 Michal Schön – 23.
6:1 Christopher Francis – 26.
6:2 Michael Jamieson – 28.
6:3 Michael Jamieson – 49.
7:3 Kyle Helms – 51.
7:4 Michael Jamieson – 56.
Tore: 7:4 (4:1/2:1/1:2)
[RJ/FE]
Foto: Stefan Röhrig
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