SKV zieht Insolvenzplan zurück und sucht Investor
Der Kita-Betreiber SKV hat nach Informationen von dubisthalle.de seinen Insolvenzplan zurückgezogen. Dieser sollte ursprünglich in der Gläubigerversammlung am kommenden Mittwoch vorgelegt werden. Allerdings hatte der Stadtrat dem Insolvenzplan nicht zugestimmt und war dabei einer Empfehlung von Oberbürgermeister Bernd Wiegand gefolgt. Der Plan sah vor, dass SKV sein Insolvenzverfahren in Eigenregie durchführt. Wegen Rückforderungen der Stadt war der Kita-Betreiber in Schieflage geraten, soll 1,2 Millionen Euro für Investitionspauschalen und Abschreibungen zurückzahlen.
SKV sucht nun nach einem Investor. In den Startlöchern für die zehn Kitas und fünf Hort sowie das Begegnungszentrum Schöpfkelle stehen bereits die Jugendwerkstatt Frohe Zukunft sowie die Volkssolidarität Saale Kyffhäuser. Beide hatten in den vergangenen Wochen ihre Angebote auf mittlerweile 1,7 Millionen Euro hochgeschraubt. Kritiker einer Übernahme befürchten, dass diese später die Kosten von der Stadt zurückhaben wollen. Diese Befürchtungen sind nicht aus der Luft gegriffen, stehen doch noch die sogenannten LQE-Verhandlungen an, in denen es um die Vergütung der Kita-Leistungen geht.
Als neuer Player ist nun auch der Bauverein Halle-Leuna ins Spiel gekommen. Dieser will die Gebäude der SKV-Einrichtungen in Erbpacht übernehmen.
oh welch Wunder an was dass wohl liegt