Sonderpreis der Kunststiftung auf der HAL ART verliehen
Den Sonderpreis der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, der in diesem Jahr erstmalig auf der Kunstmesse HAL ART in Halle (Saale) verliehen wurde, erhält Anette Groschopp. Auf der Messe ist sie am Gemeinschaftsstand für ältere Bildende Künstler unter dem Titel „Reife Leistung“, entwickelt vom Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalts e. V. und im Rahmen des Messeprogramms „Art Affairs“ von der Kunststiftung unterstützt, zu sehen. Der mit 1000 Euro dotierte Preis wurde von der Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Manon Bursian, und vom Stiftungsratsvorsitzenden der Kunststiftung, Staats- und Kulturminister Rainer Robra, am Freitagabend in der Händel-Halle verliehen.
Die Direktorin der Kunststiftung Manon Bursian begründete die Preisvergabe: „Groschopps grafisches Werk zeichnet sich durch Subjektivität ohne Anpassung an aktuelle Moden und gängige Klischees aus. Der souveräne Umgang mit den Materialien der Druckgrafik und der Collage ist die Basis, von der aus sie auch eigene formale und stilistische Lösungen vor allen in großen raumgreifenden Installationen sucht. Die Formen verbinden sich mit dem forschenden Interesse am Material und den ihm innewohnenden Möglichkeiten.“
Staats- und Kulturminister Rainer Robra erklärte: „Ich freue mich sehr über den Sonderpreis der Kunststiftung, der auf der HAL ART verliehen wird, denn er unterstreicht den hohen Rang der Kunstmesse im Kulturbetrieb unseres Landes. Die HAL ART ist ein lebendiger Begegnungsort, an dem die Kunst ihren Weg in das Leben der Menschen findet.“
Vita Anette Groschopp1951 in Leipzig geboren | 1972 – 1977 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, Fachrichtung Grafik | 1998 Stipendium für das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, 2007 des Kunstvereins Röderhof | Beteiligung an Ausstellungen und Messen im In- und Ausland, Auswahl von Einzelausstellungen: 2000 Einzelausstellung in der Galerie Marktschlösschen, Halle, sowie in der Büchergilde, Hamburg; 2001 in der Galerie Johannesstraße, Erfurt; 2002 im Schloss Hobeck, Leitzkau, und im Literaturhaus Magdeburg, 2005 im CasArte, Aschaffenburg, 2006 in der Galerie Himmelreich, Magdeburg, 2008 in der Galerie Hinter dem Rathaus, Wismar | zahlreiche Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen | lebt als freischaffende Malerin, Grafikerin und Kunsttherapeutin in Magdeburg
Anette Groschopp: „Sparbuch“, 2015, altes französisches Sparbuch mit Collagen überarbeitet, in altem Tuch geschlagen, im Kasten (Foto: Matthias Behne)
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