SPD-Stadtratsfraktion in Halle fordert Ausbau der Bibliothekslandschaft
Im letzten Kulturausschuss stellte die SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) eine umfangreiche Anfrage zum Zustand der halleschen Bibliothekslandschaft. Gegenstand der Anfrage war unter anderem eine Bedarfsermittlung für Bibliotheken im Stadtgebiet, die Personalsituation in den Einrichtungen und Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in den Bibliotheken.
Die nun vorliegende Antwort der Verwaltung kommentierte Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion, wie folgt: „Die Stadtbibliotheken ermöglichen lebenslanges Lernen mit einem niedrigschwelligen Zugang. Deshalb setzen wir uns seit Jahren für die Stärkung der halleschen Bibliotheken ein – beispielsweise durch neue Personalstellen oder durch zusätzliche finanzielle Mittel für das Anschaffen neuer Medien. Eine nachhaltige Arbeit ist nur mit dauerhaft finanzierten Fachkräften möglich. Die SPD-Fraktion hat in dieser Wahlperiode bereits eine Initiative für eine neue Bibliothek angestoßen, weil östlich des Hauptbahnhofs eine Bibliothek seit Jahren fehlt. Auch die Stadtverwaltung erklärt nun in ihrer Antwort, dass eine Stärkung des Bibliotheksnetzes ein erstrebenswertes Ziel ist. Mit Verweis auf die aktuelle Haushaltssituation sieht die Verwaltung allerdings keine Chance für eine Verbesserung. Aus unserer Sicht sollte nichts unversucht bleiben, nach geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten Ausschau zu halten und für die Zukunft kreative Lösungen zu finden. Damit das möglich wird, sollte eine neue Bibliothek als Bestandteil eines Begegnungszentrums gedacht werden – so wie bei der Bibliothek in Halle-Neustadt. Denn eine Bibliothek ist heutzutage eine Begegnungsstätte, die über das reine Ausleihen von Büchern hinausgeht.“
„Der Stellenwert unserer städtischen Bibliotheken lässt sich nicht mit Zahlen messen. Besucher: innen kommen nicht nur, um ein Buch zu lesen, sondern sie nutzen die Bibliotheken zunehmend als Ort der Begegnung – zum Erledigen der Hausaufgaben nach der Schule oder um Freunde zu treffen oder in den Büchern und Zeitungen zu stöbern. Eine frühe Förderung z.B. der Lesekompetenz beeinflusst nachweislich den Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen. Der Zugang zu den Bibliotheken ist auch von der Nähe zum Wohnort abhängig. Der dringende Bedarf einer weiteren Zweigbibliothek etwa im halleschen Osten besteht aus unserer Sicht fort“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), abschließend.
Mit dem Prüfergebnis zum Antrag der SPD-Fraktion zur Einrichtung einer Zweigbibliothek im halleschen Osten (siehe oben) hat auch die Stadtverwaltung den Bedarf für eine Bibliothek östlich des Hauptbahnhofes beschrieben. Wie beurteilt die Verwaltung aktuell den Bedarf für weitere Zweigbibliotheken im Stadtgebiet? Wie ist der aktuelle Sachstand zu den Ausführungen aus dem Jahr 2019? Die Fahrbibliothek fährt regelmäßig Haltepunkte im halleschen Osten und in anderen Außenbezirken von Halle an, um die dort wohnende Bevölkerung mit Medien zu versorgen. Die Einrichtung von weiteren Stadtteilbibliotheken wäre wünschenswert, ist aber angesichts der Haushaltssituation der Stadt derzeit nicht umzusetzen.
Aktuell gibt es Diskussionen darüber, in einigen Stadtteilen sog. Mehrgenerationenhäuser (wieder) zu errichten. Inwieweit spielen in diesem Zusammenhang Überlegungen eine Rolle, Bibliotheken darin zu integrieren (z.B. nach Vorbild Mehrgenerationenhaus „Pusteblume“ in Halle-Neustadt)? Eine Bibliothek in zentraler Lage eines Stadtteils könnte mit einem Bürgerzentrum das Gemeindezentrum bilden.
Inwieweit sind zwischenzeitlich neue Standorte für die bereits bestehenden Bibliotheken (aus Platzgründen) geprüft worden? Wenn ja, was sprach gegen den Umzug der jeweiligen Bibliothek? Würden hierfür auch nicht im städtischen Besitz befindliche Immobilien einbezogen? Für die Stadtteilbibliotheken Nord und Süd konnten bisher keine geeigneten Räumlichkeiten gefunden werden, da die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, die Nähe zu einem Einkaufszentrum und zu Kitas, Grundschulen, Horten, sowie Parkmöglichkeiten im Umfeld von großer Bedeutung für erfolgreiche Bibliotheksarbeit und für ein Begegnungszentrum sind.
Die Stelle einer Bibliothekspädagogin hat u.a. das Ziel, stetigen Kontakt zwischen den Bibliotheken und Kitas, Horten sowie Schulen zu knüpfen. Inwieweit ist angedacht, weitere Stellen in diesem Bereich zu schaffen? Mit welchen Personalkosten ist jährlich für eine solche Stelle nach aktuellem Stand zu rechnen? Die Schaffung weiterer Stellen im bibliothekspädagogischen Bereich wäre wünschenswert, da aktuelle Studien zeigen, dass das Lesevermögen von Kindern und Jugendlichen sinkt. Aufgrund der Haushaltssituation bestehen allerdings aktuell nicht die Voraussetzungen, um weitere Stellen für Bibliothekspädagoginnen bzw. -pädagogen, die aktuell als E 9b TVöD eingruppiert sind, zu schaffen.
Wie viele der vorhandenen Stellen in den Bibliotheken waren zum Stichtag 30.06.2023 besetzt? Zum Stichtag 30.06.2023 waren vierzig Stellen besetzt und drei Stellen unbesetzt. Davon wurden in der Zwischenzeit zwei Stellen wiederbesetzt.
Wie beurteilt die Verwaltung die Fluktuation bei den Mitarbeiter:innen in den Bibliotheken? Planmäßig scheiden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Dienst aus, da sie in den Ruhestand gehen. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren steigen. Weiterhin verlassen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Stadtbibliothek, da sie einen Arbeitsplatz näher an ihrem Wohnort finden.
In der Vergangenheit gab es Bestrebungen, einen sog. Lesepavillon in der Zentralbibliothek (im Innenhof) zu errichten, um die Aufenthaltsqualität zu steigern und die Verweildauer der Besucher:innen zu erhöhen. Hierfür wurden Anträge aus der Landes- bzw. Bundesförderung gestellt – bislang erfolglos. Wie ist der aktuelle Sachstand hierzu bzw. inwieweit sieht die Verwaltung den Pavillon weiterhin als erstrebenswert bzw. notwendig an? Auf Grund der Haushaltslage wird die Finanzierung nur über Fördermittel realisierbar sein. Hierfür wurden im Rahmen der Städtebauförderung Fördermittel beantragt. Eine Bewilligung von Mitteln steht noch aus. Der Eigenmittelanteil ist im Haushaltsplanentwurf vorgesehen. Diese Erweiterung der Zentralbibliothek sieht die Verwaltung als notwendig an, da die zur Verfügung stehende Publikumsfläche nicht ausreichend ist.
Jugenbanden, Clan Kriminalität, Steuerhinterzieher und die SPD geht jetzt endlich die wichtigen Probleme an: Bibliotheken. Ihr seid so toll.
Nur weil du eher Intellektuell unterbelichtet bist, müssen wir Hallenser nicht auf Bibliotheken verzichten.
Was das Ganze mit Jugendkriminalität zu tun hat, wird wohl dein Geheimnis bleiben.
Was sollen die Stadträte mal ganz konkret hier geschrieben, gegen diese Banden von Migranten machen?
Was ist dabei reine kommunale Aufgabe?
mehr Polizei? schnellere Ausweisung? härtere Strafen durch Gerichte?
Was ist davon kommunal ?
Schreibt doch mal ihr Pappnasen.
Blödes Gequatsche ohne Namen kann jeder Assi .
Die SPD zeigt, dass sie eine Partei aus dem letzten Jahrhundert ist. In Zeiten der Digitalisierung sind gedruckte Bücher völlig überflüssig, denn so die kann man mittlerweile auf E-Book-Readern lesen.
Welche man auch ausleihen kann. Überhaupt können auch digitale Medien ausgeliehen werden in den Bibliotheken.
Und man glaubt es kaum, das von dir gepriesene E-Book hat sich nicht wirklich bei den Viellesern durchgesetzt.
Die bleiben nämlich eher bei Papier und Druckeschwärze.
Man könnte auf E-Book Readern lesen, will man aber nicht.
Wenn du viel lesen würdest, wüsstest du das. Scheinbar wieder einmal keine Ahnung von der Realität !
6% Marktanteil haben die elektronischen Dinger. Sehr überschaubar .