Widerspruch des Bürgermeisters abgelehnt: Stadtrat in Halle (Saale) lehnt erneut die Erhöhung der Kita-Gebühren ab

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  1. Emmi sagt:

    Abartig diese Ablehnung. Warum wird nicht der Realität ins Auge gesehen. Es wird wiedereinmal zu kurz gedacht.
    Ich glaube nicht, dass hier das letzte Wort gesprochen wurde.

  2. Hans G. sagt:

    SPD, Linke und AfD kuscheln wieder, die Putintreuen Parteien sind sich echt oft einig.

  3. PaulusHallenser sagt:

    Mit der Forderung von Volt werden arbeitende Eltern zur Kasse gebeten, während andere sich ein schönes Leben machen und ihre Kinder beitragsfrei zur Kita schicken. Ich hoffe, so etwas setzt sich nicht durch.

    • Ich will verstehen sagt:

      Wo ist denn jetzt schon wieder dein Problem? Du willst doch für jede Leistung den wahren Preis zahlen.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Wo ist denn jetzt schon wieder dein Problem?“

        Ich will verstehen,

        Sie begreifen offenbar nicht, dass Volts Vorschlag darauf abzielt, Gutverdiener zur Kasse zu bitten, während sich Arbeitsabstinente weiterhin auf einer Beitragsfreiheit ausruhen können. Wenn alle Eltern Kitabeiträge zahlen würden, wäre eine Erhöhung nicht notwendig. Bis jetzt trifft es nämlich nur die arbeitenden 40%.

        • Hobbysoziologe sagt:

          Du begreifst offenbar nicht, wie wichtig eine Förderung frühkindlicher Bildung gerade bei sozial schwächeren und/oder bildungsferneren Eltern ist, um deren Kinder nicht von vorneherein aus der Gesellschaft auszuschließen und jeglicher Ghettoisierung entgegenzusteuern. Die Folgekosten eines Verzichtes auf frühkindliche Bildung sind höher, als die Förderung im Stadthaushalt selbst.

          • ralb sagt:

            Lesen und verstehen muss man kombinieren, ansonsten klappt es nicht mit sinnvollen Beiträgen. Arme Schlucker müssen nichts zahlen, sie Hobbysoziologe.

            • Hobbysoziologe sagt:

              Bitte kümmere Dich um Deine Bildungsdefizite selbst. Ein erster Schritt wäre das Aufschreiben einer nachvollziehbaren Argumentation, anstelle des ewigen rummaulens a la „was der Bauer nicht kennt, dass frißt er nicht!“

        • @FDPaulenser sagt:

          Wie sieht es denn in deiner Welt mit den arbeitenden Eltern aus, wenn es um Krankenversicherungen und Rente geht?
          Wenn es nach dir ginge, müssten sich doch alle privat versichern. Oder sind dann jene beitragsbefreit, die KiTa-Beiträge zahlen?

  4. besorgte Mutter sagt:

    Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal froh über das Abstimmverhalten der AfD sein würde, aber die erneute Ablehnung zeigt, dass bei der Mehrheit unserer Stadträte der Blick fürs große Ganze vorhanden ist und nicht wie bei unserer Emmi von der Wand bis zur Tapete gedacht wird.
    Es ist wie Ferdinand Raabe sagt: „Bildung sei ein Grundrecht, und dazu gehöre auch die frühkindliche Bildung.“
    Und nochmal, ich will in keinster Weise, dass am Lohn/Gehalt der Erzieherinnen und Erzieher oder an der Ausstattung gespart wird! Sie machen tolle Arbeit für die Gesellschaft! Das Geld sollte dafür auch von der gesamten Gesellschaft aufgebracht werden.

  5. emmi entlarven sagt:

    …ja ja Emmi schlimm so eine demokratische Entscheidung zu akzeptieren. Eigentlich sollte Herr Geier hier alle Überstunden dürfen, warum braucht man auch ein kommunales Parlament *Ironie off*

    Klar…das letzte Wort ist nicht gesprochen…ich würde vorschlagen noch 3 mal abstimmen zu lassen.

  6. emmi entlarven sagt:

    …ja ja Emmi schlimm so eine demokratische Entscheidung zu akzeptieren. Eigentlich sollte Herr Geier hier alle überstimmen zu dürfen, warum braucht man auch ein kommunales Parlament *Ironie off*

    Klar…das letzte Wort ist nicht gesprochen…ich würde vorschlagen noch 3 mal abstimmen zu lassen.

  7. Rob sagt:

    CDU ,grüne und FDP .. man sieht wie feindlich sie ihren Bürgern gegen über sind,gerade uns der Arbeitenden Gesellschaft! Man kann sie einfach nicht mehr wählen! In anderen deutschen Städten ist die Kita Betreuung kostenlos !

    • Hans G. sagt:

      Feindlich? Andere Städte haben nicht genug Plätze und sind teurer, komisches Argument. Die Stadt arbeitet Defizitär, es ist gut wenn Leute die eine Leistung in Anspruch nehmen diese auch entsprechend bezahlen.

  8. Hobbysoziologe sagt:

    Interessantes Abstimmungsverhalten.

    Die Grünen reihen sich in die asozialen Positionen von FDP und CDU ein. Konsequenterweise folgen dem auch die politischen Irrlichter und egozentrischen Selbstdarsteller von der Partei dazu, wobei Thomas Schied, im Gegensatz zu Dörte Jacobi wenigstens den Anstand der Stimmenthaltung aufbringt und so dem Griff in die Elterntaschen seine Zustimmung verweigert.

  9. Hellseher sagt:

    Ich frage mich grundsätzlich, wie es möglich ist, dass ein Bürgermeister durch eine Entscheidung des Stadtrats weiterhin im Amt bleibt, ohne dass seit Jahren Neuwahlen angesetzt wurden. Stattdessen wird die Situation in die Länge gezogen und ein Bürgermeister eingesetzt, der von den Bürgern nicht gewählt, sondern nur von einigen Stadtratsmitgliedern bestimmt wurde. Dieses Vorgehen spiegelt das demokratische Verständnis der Stadtratsmitglieder wider und lässt mich zu dem Schluss kommen, dass Herr Geier kein gewählter Bürgermeister ist.

    • @Dunkelgugger sagt:

      Der Bürgermeister wurde für eine Amtszeit gewählt, auch von Bürgern. Erst nach Ende dieser Amtszeit gibt es die nächste Wahl zu diesem Amt. Das ist schon seit Jahren so. Das Wahlprinzip lernt man in der Schule. Logik auch.

      • JuristenRaus sagt:

        Sie wissen ganz genau, dass DIESER Bürgermeister nicht von der Stadtbevölkerung gewählt wurde, sie Amtsschimmelsympathisant.

        • J.K.'s Black Mould sagt:

          DIESER Bürgermeister wurde von Bürgern der Stadt gewählt. Mehrfach sogar.

          • PaulusHallenser sagt:

            Der jetzige Bürgermeister Egbert Geier ist durch den Stadtrat gewählt worden, eine Legitimation durch freie und allgemeine Wahlen fehlt ihm im Gegensatz zu seinem Vorgänger Bernd Wiegand. So ehrlich sollte man schon sein.

            Allerdings hat Egbert Geier die Möglichkeit, sich bei den nächsten OB-Wahlen von der Mehrheit der halleschen Bürger richtig wählen zu lassen.

            • lass gut sein sagt:

              Der jetzige Bürgermeister Egbert Geier ist legitimiert. Ganz demokratisch. Er wurde auch „richtig“ gewählt. Ganz demokratisch.

              Dass du von Kommunalrecht und Kommunalpolitik keine Ahnung hast, ändert daran nichts.

            • t-haas sagt:

              Richtig, dafür ist er auch kein OB und als Dezernent(sic!) nur mit der Wahrnehmung der Geschäfte betraut, als Stellvertreter…

  10. Christian Lauterwahr sagt:

    Die Kinderbetreuung ist eine öffentliche Dienstleistung, die seitens der Allgemeinheit zum Nutzen der Familien erbracht wird; in erster Linie nutzt sie also den Eltern, da diese einen Teil ihrer Tätigkeiten damit an andere „delegieren“.
    Nun stellt sich dabei natürlich die Frage, was diese Abgabe dieser Verantwortung den Eltern wert ist und welchen Teil „die gesamte Gesellschaft“ hier übernehmen sollte.
    Die kompliziertere, jedoch gerechtere Lösung wäre, jeden einen höchstmöglichen Satz zahlen zu lassen und diesen auf Antrag hin (natürlich unter glaubhafter Offenlegung der jeweiligen Einkommensverhältnisse) entsprechend zu ermäßigen (dem Prinzip der Leistungsfähigkeit getreu).
    Die einfachere, jedoch weniger zielgenaue Lösung (wie heute praktiziert) ist, einen festen Beitragssatz zu erheben, der den steigenden Kosten natürlich auch angepaßt werden können muß.
    Es ist aus meiner Sicht also unvernünftig, aus ideologischen Gründen von diesem Prinzip abzuweichen, da dies (bei gleichbleibender Personal- und anderer Ausstattung) den Anteil der Stadt an der Finanzierung steigen läßt und dadurch der finanziellen Gesundung der Stadt abträglich ist. Und in der Folge mangels ausreichender Finanzierung dann eher zu einem Absinken der Betreuungsqualität führen wird…
    Also: Was ist eine gleichbleibende oder sogar verbesserte Betreuungsqualität den Nutznießern des Angebotes wert?
    Zugespitzt: Was sind ihnen ihre Kinder wert? Nur etwas vom Balkon aus gespendeter Beifall?

    • PaulusHallenser sagt:

      „Die Kinderbetreuung ist eine öffentliche Dienstleistung“

      Christian Lauterwahr,

      nein, das entspricht nicht den Tatsachen, da es auch private Kinderbetreuung und Betreuung in freier Trägerschaft gibt. Öffentliche Einrichtungen zur Kinderbetreuung sind eigentlich nicht notwendig.

      „Die kompliziertere, jedoch gerechtere Lösung wäre, jeden einen höchstmöglichen Satz zahlen zu lassen und diesen auf Antrag hin (natürlich unter glaubhafter Offenlegung der jeweiligen Einkommensverhältnisse) entsprechend zu ermäßigen (dem Prinzip der Leistungsfähigkeit getreu).“

      Damit werden Eltern, die viel arbeiten und für hochwertige Tätigkeiten zuständig sind, übermäßig zur Kasse gebeten. Damit wird das Leistungsprinzip komplett ausgehebelt. Einheitliche Kitabeiträge stellen sicher, dass jeder für die gleiche Dienstleistung auch das gleiche zahlt.

      • kundiger Staatsbürger sagt:

        Du kennst unserer Verfassung anscheinend nicht. Oder bist du ein Verfassungsfeind??

        • PaulusHallenser sagt:

          Weder das Grundgesetz noch die Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt schreiben öffentliche Kitas verbindlich vor. Da reichen private und freie Träger völlig aus, um Kinderbetreuung sicherzustellen.

          • . sagt:

            Dennoch ist die Kinderbetreuung verfassungsmäßig garantiert.

            Ob das durch private und freie Träger völlig ausreichend sichergestellt ist, ist zudem fraglich.

          • t-haas sagt:

            Sie reichen eben nicht aus, weshalb ja staatlicherseits in die Betreuung eingegriffen wurde, seit hundert Jahren…

  11. Qualität kostet Geld sagt:

    Es ist schon interessant, dass über einem Zeitraum von über einen Jahr so viele ideologische Unwahrheiten ansammeln und damit wichtige Entscheidungen begründet werden.

    Der Bund stellt für die nächsten 2 Jahre die gleiche Summe für Kitas bereit, wobei bereits umgesetzte Entlastungsmöglichkeiten damit nur noch bis 31.12.2025 finanziert werden dürfen. Sollte das Land das nicht aus eigener Tasche finanzieren ab 2026 wird es für Stadt und Eltern automatisch teurer bei geringen Kitabeiträgen. Steigen die Kitabeiträge steigen entsprechend auch die Zuschüsse des Landes an die Stadt womit ein Teil der Kitakosten gedeckt werden kann. Die Kosten für einen Kitaplatz liegen schon annähernd auf West Niveau, wenn man sich die Zahlen der Verwaltung mal anschaut. Davon zahlen die Eltern gerade mal 12% der echten Kosten. In anderen Bundesländern ist die Beteiligung der Eltern bei knapp 30 – 40 %. Andere Bundesländer die aktuell kostenlose Kitaplätze anbieten, machen dass auch nur wegen den Bundesgeldern, wenn das wegfällt schauen die auch in die Röhre. Sozial Schwächere werden per Gesetz schon die Beiträge teilweise oder komplett erlassen. Jeder der hier von sozialer Unverträglichkeit spricht, hat schlichtweg keine Ahnung. Insbesondere AFD, Mitbürger und Linke versuchen hier nur Wähler anzusprechen, um auf Stimmenfang zu gehen. Daran ändern auch einkommensabhängige Kitabeiträge nichts.

    Ja Kita soll nach Möglichkeit ein Bildungsort und kostenfrei, inkl. Versorgung sein. Aktuell gleicht es eher einer Verwahrstation und dabei haben wir in Halle schon höhere Standards, die aktuell nur durch die Stadt finanziert werden. Die Stadträte sollten mal mindestens einen Tag Praktikum in einer Kita machen, um die wirklichen Zustände in den Kitas und Horten zu erfahren. Die Fachkräfte sind am Limit, die Kinder können in vielen Einrichtungen meist nur noch betreut anstatt gebildet zu werden. Viele Fachkräfte haben auf Grund der angespannten Situation mit gesundheitlichen und psychischen Problemen zu kämpfen, was viele Personalausfälle zur Folge hat, welche die übrig gebliebenen Fachkräfte kompensieren müssen. Eltern, die Fachkräfte anfeinden, obwohl diese stets das Wohl der Kinder im Blick haben und auch einen guten Überblick über deren aktuelle Situation besitzen.

    Dazu hat Sachsen-Anhalt bereits jetzt eine der schlechtesten Quoten, was Fachkräfte im Verhältnis zu Kindern angeht. Wenn das hier so weiter geht brauchen wir auch bald keine Kitaplätze mehr weil es weder Fachkräfte noch Kinder gibt, die hier leben.

    Es läuft nur noch auf ein fordern, fordern, fordern hinaus. Wenn es aber um gerecht und faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen geht, hört die Solidarität auf. Qualität kostet Geld. Sowohl für uns als Fachkräfte als auch für die Einrichtungen, Angebote und Ausstattung.

    Ich bin gern in der Kita tätig und liebe es die Kinder beim Aufwachsen zu erfahren aber bitte verehrte Stadträte beendet endlich diese Blockadehaltung und gebt der Stadtverwaltung wieder die Möglichkeit in die Kitas zu investieren, damit die Kita endlich wieder ein Bildungsort sein kann.

    • t-haas sagt:

      Wenn es nur um Wählerstimmen ginge, wie du hier versuchst zu suggerieren, wäre es doch für die andern Parteien ein Leichtes, es ebenso um der Wählerstimmen zu tun. Und die Einlassung Brederlows zu Aufwänden könnte ja auch vom Tisch sein, wenn man die Beiträge denn überhaupt in anderer Höhe wollte. Das muß sich die Verwaltung dieser Frau dann schon mal strecken und an sich arbeiten. Wobei ohnehin das Meiste von der IT gemacht wird… Lediglich die Steuererklärungen/Einkommensbescheide müßte man dann eruieren, könnte das aber sicher auch vom Finanzamt, weil ohnehin vorhanden, übernehmen…

  12. Alt-Dölauer sagt:

    Wie blöd ist der Stadtrat eigentlich? Erhöht endlich. Und der Beitrag sollte ab 3. Kind kräftig steigen!! Also genau umgekehrt zu jetzt.

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