Sumatratigerin „Lara“ bezieht Quartier im Bergzoo Halle
Der Bergzoo hat ein neues Kapitel in seiner Tigerhaltung eröffnet. Mit der Sumatratigerin „Lara“ ist die erste Katze einer neuen Tigerunterart Gestern im Bergzoo eingetroffen. Bisher wurden in Halle nahezu zwei Jahrzehnte lang erfolgreich malaysische Tiger gehalten und gezüchtet. Die mittlerweile 19 jährige Tigerin „Cindy“ ist nun die letzte malaysische Tigerin im Bergzoo. In den letzten Jahren gab es bei den malaysischen Tigern in Europa leider keine Geburten mehr, so dass sich die Zoogemeinschaft dazu entschlossen hat, ihre Bemühungen zur Erhaltung einer Reservepopulation auf die vom Aussterben bedrohten Sumatratiger zu konzentrieren.
Die 8 jährige „Lara“ wurde am 5. Mai 2013 im Burgers‘ Zoo Arnheim (Niederlande) geboren und kam später nach in Lisieux (Frankreich) in den Zoo de Cerza, von woaus sie nun auf Empfehlung des Zuchtbuchführers nach Halle gebracht wurde. „Lara“ ist derzeit in der Tigeranlage untergebracht, in der einst Tigerkater „Sompon“ lebte. Alttigerin „Cindy“ wohnt in direkter Nachbarschaft in der schräg gegenüberliegenden Anlage. Aus dem Zoo Cerza wurde mitgeteilt, dass „Lara“ eine eher vorsichtige Tigerin ist, die Zeit benötigt, um sich mit Ihrem neuen zu Hause vertraut zu machen. Um ihr diese Ruhe zu geben, werden die Besucher Lara daher zunächst nur auf der Außenanlage kennenlernen können. Auffallend sind ihr Backenbart, ein typisches Merkmal für die Unterart, sowie ihr Streifenmuster: Während Sie auf den Hinterbeinen sehr dicht gestreift ist, sind nur wenige Streifen auf den Schultern vorhanden. Damit kann man sie gut von Tigerin „Cindy“ unterscheiden. Ob zeitnah Jungtiere zu erwarten sind, ist derzeit noch offen. Dies hängt von der Verfügbarkeit geeigneter Partner in Europa sowie den Entscheidungen des Zuchtbuchführers ab, denn Tiger werden erst gezüchtet, wenn auch bekannt ist, wo sie als erwachsene Tiere leben sollen. Wegen des fehlenden Partners muss man sich um das Wohlbefinden von „Lara“ keine Sorgen machen, denn Tiger sind grundsätzlich Einzelgänger und dulden männliche Gesellschaft nur zur Paarungszeit. Auch mit Cindy wird es daher keine Vergesellschaftung geben.
Sumatratiger sind in ihrer namensgebenden Heimat akut vom Aussterben bedroht und kommen ausschließlich in wenigen Schutzgebieten vor. Sie sind die kleinste noch lebende Unterart des Tigers, nachdem die beiden anderen Inselformen, der Bali- und der Javatiger, mittlerweile ausgerottet wurden. Aktuell wird der Bestand auf nur noch ca. 371 freilebende Exemplare geschätzt.
Fotos: © 2020 Dr. Dennis Müller für Zoo Halle
Sehr schön. 🙂
@Antifa Halle
Finde ich auch.
Allerdings werden noch vieeele Monate vergehen, um Lara mal zu sehen, bei den hirnrissigen Regelungen 2G.
Wie immer beim Lügen erwischt. Für den Zoo gilt KEINE Testpflicht. Also kein 2G, kein 3G. Sondern: reingehen und angucken.
Aber was will man von jemandem erwarten, der auf den gleichen Demos rumhängt wie die Frau, die Pflegebedürftige angreift.
@eseppelt
Dann ist das wohl relativ neu, den Zoo ohne G’s zu besuchen. Ein entsprechender Hinweis im Text wäre hilfreich gewesen.
Den ersten und letzten Satz in deinem Kommentar allerdings hättest du dir ersparen können.
nein, das ist nicht „relativ“ neu, es gab in Sachsen-Anhalt auch in den vergangenen Monaten keine Zugangsbeschränkungen für den Zoo
Na wo bleiben die Tierschützer und meckern rum wegen nicht artgerechte Haltung, Tierquälerei…
Nicht artgerechte Haltung, Tierquälerei. Glücklich?
Und wo ist derr weiße?
Berlin