SV Halle Lions verlieren gegen Wasserburg
Es kam (leider) wie erwartet: Die SV Halle LIONS haben ihr vorletztes Auswärts-Spiel in dieser Saison beim TSV Wasserburg verloren. Anders als in der Hinrunde war die Niederlage mit einem soliden 93:80 aber kein Desaster – und macht Mut für die letzten beiden Hauptrunden-Spiele der Löwinnen. Beste Schützin aus Sicht der LIONS war Janee Thompson mit 17 Zählern.
Es gibt Niederlagen, die sind bitter. Und es gibt solche, nach denen kann man getrost sagen: „Mit dieser Leistung können wir erhobenen Hauptes nach Hause fahren“ (René Spandauw) – so geschehen beim Spiel der LIONS gegen Wasserburg. Anders als in der Hinrunde – hier ging das Match 61:100 verloren – ließen sich die Damen von der Saale vom Liga-Meister nicht beeindrucken und konnten lange gut mithalten. So ging das erste Viertel nur 30:26 verloren. Im zweiten Spielabschnitt verloren die Hallenserinnen den Faden, leisteten sich viele Ballverluste und gaben Wasserburg leichte Korbchancen, die natürlich prompt verwandelt wurden. „Wir haben in den ersten beiden Vierteln keine guten Lösungen in der Defense gefunden“, resümiert Christian Steinwerth, der die Mannschaft heute noch einmal coachte, während René Spandauw sich noch ein wenig schonte und als Co-Trainer wirkte. 58:42(28:16) hieß es deshalb auch zur Halbzeit.
Doch nach der Halbzeitpause entdeckten die LIONS ihr Kämpferherz: Das Halle-Team kämpfte um jeden Ball, stand in der Verteidigung wesentlich besser und nutzte die herausgespielten Chancen. Mit 77:65 (19:23) ging es in das letzte Viertel, das noch einmal spannend werden sollte: Die Gäste spielten sich in einen regelrechten Lauf und konnten zwei Minuten vor Schluss noch einmal auf vier Punkte verkürzen. Dann griff aber wieder die Erfahrung der Wasserburgerinnen, die das Spiel souverän mit 93:80 (16:15) nach Hause brachten.
Trotz Niederlage zeigen sich die beiden LIONS-Coaches entsprechend zufrieden nach der Partie: „Wir haben gegen diese sehr starke Mannschaft immer wieder einen Konter gefunden – vor allem in der Offense“, sagt Christian Steinwerth. „Die Mädels sind bereit, alles zu geben – das zeigt sich auch im Teamgeist, der heute wirklich gestimmt hat!“
René Spandauw wird ab Dienstag voraussichtlich wieder das Training der Löwinnen und sein Amt als Headcoach wahrnehmen. „Genau die Form aus dem Wasserburgspiel müssen wir in die beiden nächsten Spiele gegen Bad Aibling und Marburg tragen“, sagt Spandauw und verweist auf die Tabellensituation: Eine der beiden Partien müssen die Hallenserinnen noch gewinnen, um die Abstiegszone definitiv hinter sich zu lassen.
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