Tourismus in Sachsen-Anhalt nach Corona: Land stellt Weichen, 100 Mio Euro Finanzhilfen
Die Corona-Pandemie hat besonders stark die Tourismuswirtschaft getroffen. Hotels und Gaststätten mussten schließen, Reisen waren zwischendurch untersagt.
„Die Branche, die in Sachsen-Anhalt noch 2019 einen Rekord von 8,65 Millionen Übernachtungen verbuchte, ging aufgrund mehrerer Lockdowns durch ein tiefes Tal der Tränen. Umso wichtiger ist der kraftvolle Neustart nach der Krise, für den wir jetzt die Weichen stellen“, betonte Staatssekretär Dr. Jürgen Ude heute bei der Präsentation des Tourismusbarometers 2021 des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) in Wernigerode (Landkreis Harz). Denn im vergangenen Jahr hat die Zahl er Übernachtungen nicht einmal mehr die 6-Millionen-Markt erreicht. So schlechte Werte hatte es zuletzt im Jahr 2004 gegeben.
„Aktuell gibt es Nachrichten, die Mut machen. Die Nachfrage ist im Sommer deutlich gestiegen; die Zahl der Übernachtungen im Juli hat wieder annähernd das Vorjahresniveau erreicht. Die Lust auf einen Urlaub im Inland ist ungebrochen, wovon Sachsen-Anhalt als Top-Reiseziel für Kultur- und Naturliebhaber besonders stark profitieren dürfte. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Tourismuswirtschaft ihren langfristigen, durch Corona jäh unterbrochenen, Wachstumskurs in den kommenden Jahren fortsetzen wird.“
Um den Neustart des Tourismus zu unterstützen, hatte die Investitions- und Marketinggesellschaft (IMG) gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium im Mai 2020 die Kampagne „Echt Schön. Sachsen-Anhalt“ gestartet und seitdem sukzessive weiterentwickelt, um das Marketing zu verstärken sowie Vorfreude und Neugierde auf Sachsen-Anhalt zu wecken.
Zudem wurde und wird die Branche im Rahmen der Überbrückungshilfe des Bundes massiv unterstützt: Bis Anfang September 2021 gab es für sachsen-anhaltische Unternehmen aus dem Gastgewerbe knapp 2.500 Bewilligungen im Gesamtvolumen von gut 100 Millionen Euro. „Das ist ein wichtiges Signal, dass wir die Branche nicht im Stich lassen und Strukturen im Tourismus erhalten wollen. Das ist gerade für den ländlichen Raum von entscheidender Bedeutung“, sagte Ude. „Deshalb werden wir in den kommenden Jahren ein Investitionsprogramm für landesbedeutsame Maßnahmen auf den Weg bringen, private Investitionen in den Tourismus weiter fördern, das Marketing verstärken sowie Digitalisierung und Barrierefreiheit weiter vorantreiben.“
Das ist schön solche Hilfe wird aber auch nicht zum Erfolg führen, weil es viel zu viele Betten gibt, was ich schon immer gesagt habe, und Halle wollte immer noch mehr bauen
Das ist Quatsch. Der Bedarf ist da. Sowohl touristisch als auch für Kongresse o.ä. Aber wenn die Regierung niemanden in die Hotels reinlässt, bleiben die Betten eben leer. Es gab im Sommer Bundesländer, da brauchte man für ein Hotel keinerlei Test. Da fahren die Leute dann auch mal spontan hin. In Halle wurde bei einer Inzidenz von 0,8 noch ein Test verlangt. Würde ich auch nicht hinfahren.
„wenn die Regierung niemanden in die Hotels reinlässt“
Die Regierung reguliert nicht den Einlass in Hotels. Das ist Sache der Hoteliers.
Dann haben sich die Hoteliers die 3G-Regeln selbst ausgedacht??? Das wäre sehr unclever.
Die Hoteliers haben Hausrecht und handeln danach.
Dann hätten sie ja niemals schließen müssen im Lockdown. Einfach Hausrecht durchsetzen und für alle öffnen. Wieso wohl ist da kein einziger Hotelier drauf gekommen?
Weil sich Hoteliers an Recht und Gesetz halten, wollen sie ihre Gewerbeerlaubnis nicht verlieren. Zum Schließen wurden sie jedenfalls nicht gezwungen und auch die Regierung hat kein Hotel geschlossen. Dazu hast du ja selbst Beispiele aufgeführt.
@remus: Was hast du getrunken? Hausrecht oder an Recht und Gesetz halten. Sie sollen Hausrecht ausüben und dafür ihre Gewerbeerlaubnis verlieren? Trink weniger.
Natürlich wurden die Hotels, Pensionen, Gaststätten per Verordnung geschlossen! Und eine Verordnung hat Gesetzeskraft. Wird aber eben nicht parlamentarisch, sondern diktatorisch beschlossen.
Und auch die Testpflicht für Hotels in Sachsen/Anhalt stand in der Landesverordnung. Darüber kann sich kein Hotelier mit Hausrecht hinwegsetzen. In den von mir angesprochenen Bundesländern stand es eben nicht in der LV, die kümmern sich um ihren Tourismus.
Als angeblicher Pharmavertreter hast du anscheinend null Ahnung von der Materie. Für „Kongresse o.ä.“ treffen sich Leute aus allen Ecken der Republik oder darüber hinaus. Warum da der lokale Inzidenzwert entscheidend sein soll, bleibt dein Geheimnis.
Das war nur ein Beispiel. In Halle herrschte im Sommer teilweise ein Wert von 0,8, trotzdem wurde in den Hotels IN HALLE!!!!!! ein Test verlangt. In anderen Bundesländern eben nicht, trotz höherer Inzidenz. So kann man Leute vertreiben.
Übrigens: auch wenn sich Leute aus allen Ecken der Republik treffen, gelten für den Ort des Treffens die lokalen Verordnungen, die sich nach den lokalen Inzidenzen richten. Oder etwa nicht?
Ich habe meine Ziele danach ausgewählt, wo ich keinen Test brauche. Diese Hotels haben mein Geld bekommen. Und da war ich offensichtlich nicht der Einzige.