Über 500.000 Menschen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2030 ohne Zahnarzt

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8 Antworten

  1. PaulusHallenser sagt:

    Ohne die echte Privatisierung der Zahnarztpraxen wird es wohl nicht gehen. Wer künftig eine gute Zahnbehandlung haben will, der muss sich eben daran gewöhnen, selbst für die Behandlung zu zahlen, denn die GKV wird das nicht mehr leisten können. Zahnärzte mit Kassenzulassung sind ein Auslaufmodell.

    • Zentralinstitut für betreutes Denken sagt:

      Sie thematisieren die Privatisierung der Zahnarztpraxen und die Notwendigkeit für Patienten, zukünftig selbst für ihre zahnärztliche Behandlung zu zahlen, da die gesetzlichen Krankenkassen dies nicht mehr leisten könnten.

      Ihr Kommentar steht jedoch im Widerspruch zum Hauptthema des Artikels.

      Der Artikel beschäftigt sich mit einem akuten Mangel an Zahnärzten in Sachsen-Anhalt und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung. Die Hauptursachen für diesen Mangel sind das anhaltende Praxissterben und der Mangel an Nachwuchs in der Zahnarztschaft. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KZV Sachsen-Anhalt) warnt vor einem dramatischen Versorgungsengpass bis zum Jahr 2030.

      Ihr Kommentar hingegen schlägt vor, dass die Privatisierung der Zahnarztpraxen und die direkte Bezahlung der Behandlungskosten durch die Patienten eine Lösung für das Problem darstellen könnten. Diese Sichtweise greift jedoch nicht die eigentlichen Ursachen des Mangels an Zahnärzten auf, noch trägt sie dazu bei, die Herausforderungen der zahnärztlichen Versorgung in Sachsen-Anhalt zu lösen.

      Stattdessen würde eine Privatisierung der Zahnarztpraxen das Problem wahrscheinlich sogar verschärfen, da dies die Zugänglichkeit zur zahnärztlichen Versorgung für viele Menschen erschweren könnte, insbesondere für jene, die auf eine finanzielle Unterstützung durch die gesetzlichen Krankenkassen angewiesen sind. Es ist wichtig zu erkennen, dass der Mangel an Zahnärzten in Sachsen-Anhalt ein strukturelles Problem ist, das durch gezielte Maßnahmen zur Sicherung und Gewinnung von Fachkräften im zahnärztlichen Bereich angegangen werden muss, wie es die KZV Sachsen-Anhalt und andere Beteiligte vorschlagen.

      • PaulusHallenser sagt:

        Zentralinstitut für betreutes Denken,

        Sie verweigern sich dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Höhere Preise für Zahnarztbehandlungen bedeuten auch mehr Praxen und damit auch mehr Zahngesundheit.

        • @FDPaulenser sagt:

          Nein. Du hast das Prinzip von Angebot und Nachfrage nicht verstanden. Es kommt durch höhere Preise weniger zur Nachfrage nach Praxen als zur sinkenden Nachfrage nach zahnärztlichen Leistungen. Daraus folgen dann aus Patientenmangel noch weniger Praxen.
          Die Nachfrage regelt das Angebot und nicht anders herum. Wer sich hohe Preise nicht leisten kann, kauft nicht. Wie schon mal gesagt. Geh bitte nicht in die Politik.

          • PaulusHallenser sagt:

            „Es kommt durch höhere Preise weniger zur Nachfrage nach Praxen als zur sinkenden Nachfrage nach zahnärztlichen Leistungen“

            Wer Wert auf gepflegte und nicht-schmerzende Zähne legt, wird den höheren Preis aus selbstverständlich akzeptieren. Höhere Preise würden auch das Angebot steigern, weil ausländische Zahnärzte eine höhere Motivation hätten, ihre Praxis nach Deutschland zu verlagern.

            „Die Nachfrage regelt das Angebot und nicht anders herum.“

            Das ist eine äußerst eindimensionale Betrachtungsweise, die von keinem wirtschaftlichen Theorem gestützt wird. Ich kann Ihnen nur empfehlen, mikro- und makroökonomische Vorlesungen an der MLU zu besuchen. Da wird auch Ihnen bei manchen Themen etwas klarer.

            „Wie schon mal gesagt. Geh bitte nicht in die Politik.“

            Darüber entscheiden die Wähler bei der nächsten Stadtratswahl. 🙂

            • @FDPaulenser sagt:

              Bedeutet also im Umkehrschluss. Höhere Preise ziehen eine Flut an Patienten nach sich, die das auch bezahlen können.
              Denn was teuer ist muss gut sein.
              Dadurch reichen die Praxen nicht mehr aus und ausländische Zahnärzte eröffnen neue Praxen. Die müssen dann natürlich die Preise erhöhen um noch mehr Patienten zu bekommen und in 10-20 Jahren ist Deutschland das Land der Zahnärzte.
              Wir haben dann einen weltweiten Zahnpflegetourismus ungeahnten Ausmaßes.
              Kommt das so in etwa hin?
              Stimmt. Ich habe Marktwirtschaft bisher wirklich nicht verstanden

              „Darüber entscheiden die Wähler bei der nächsten Stadtratswahl.“

              Das werden sie durchaus.

  2. Graf Dracula sagt:

    Ich hatte noch nie Probleme mit meinen Zähnen.

  3. Detlef sagt:

    Das ist echt ein Thema, wo man mal die Zähne zusammenbeißen muss und überlegen, wie man die Situation verbessern kann.

  4. Prothesen Tragender sagt:

    Zeit wirds, dass auch hier, wie im besten Land der Welt, die Menschen nach Möglichkeit schon in jungen Jahren mit Zahnlücken und Rolllator durch die Gegend laufen. Wer schon einmal in Kalifornien war, weiß wovon ich schreibe.

  5. Petra sagt:

    Vielleicht sollte man mal schauen, bedarfsgerecht auszubilden. So lange willige junge Menschen mit schlechter als 1,0 keinen Studienplatz bekommen, muss hier keiner jammern. Mit schlechter meine ich 1,1 oder 1,2 oder 1,3 Notendurchschnitt. Gleiches Problem bei den Allgemeinärzten. Da hilft auch das Landarztprogramm nicht. Wer kann es sich denn wirklich leisten, erst jahrelang Berufserfahrung zu sammeln, bis man über dieses Programm mal an einen Studienplatz kommt. Und wer sagt, dass Menschen mit 1,0 Notendurchschnitt wirklich für diesen Beruf geeignet sind?

  6. Robert sagt:

    Eine zahnlose Gesellschaft, das passt doch zu Deutschland.
    Die zahnlosen Bürger können dann den herrschenden Adel nicht mehr beißen.

  7. logisch, zu viele Zahnärztinnen sagt:

    Dann solltet ihr darauf achten, dass wieder mehr Männer Zahnmedizin studieren.
    Alle Zahnärztinnen, die ich kenne, arbeiten nur Teilzeit.
    Oder kürzt die Honorare, dann sind die auch wieder gezwungen, Vollzeit zu arbeiten.

  8. Ds sagt:

    Schlimmer wäre 500000 hätten keine Zähne. Warum machen dann die wenigen in den Schulferien Urlaub?