Umsatz im Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt massiv eingebrochen – bei Hotels um die Hälfte, Restaurants um ein Viertel

Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt hat im 1. Halbjahr 2021 einen Rückgang sowohl bei den Umsätzen als auch bei den Beschäftigtenzahlen zu verkraften, informiert das Statistische Landesamt. 

Besonders betroffen ist dabei das Beherbergungswesen. Hier sanken die Umsätze durch die Corona-Beschränkungen nominal um 49,3 % unter Vorjahresniveau. Unter Berücksichtigung der Preisentwicklung entsprach das real einem Minus um 49,4 %. Die klassische Hotellerie mit Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen meldete einen Umsatzrückgang von nominal 48,9 % sowie real 48,7 %. 

Im Bereich der Gastronomie wurden von Januar bis Juni 2021 nominal 25,2 % und real 28,1 % weniger Umsätze als in der gleichen Zeit 2020 erwirtschaftet. Die geringsten Umsatzeinbußen gab es bei Caterern und Anbietern sonstiger Verpflegungsdienstleistungen (nominal -4,3 %; real -7,3 %). 

Im 1. Halbjahr 2021 waren im Gastgewerbe insgesamt 11,6 % weniger Personen beschäftigt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Gastronomie meldete dabei 12,8 % weniger Beschäftigte. Im Beherbergungswesen lagen die Beschäftigtenzahlen insgesamt unter 9,6 % des Vorjahresniveaus. 

Im Monat Juni 2021 lag der Umsatz im Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt nominal um 1,3 % über dem Ergebnis vom Juni 2020. Real bzw. preisbereinigt entsprach das einem Rückgang um 2,1 %. Die Zahl der Beschäftigten war im Juni 2021 um 6,7 % niedriger als im gleichen Vorjahresmonat. 

Bei den Daten handelt es sich um erste vorläufige Konjunkturergebnisse die anhand verspäteter oder korrigierter Meldungen von Unternehmen nach Lockerung der Corona-Krise laufend aktualisiert werden. 

Zum Gastgewerbe zählen die Bereiche Beherbergung und Gastronomie.