Unterhausdebatte in den Franckeschen Stiftungen am Mittwoch: In der Polarisierungsfalle? Meinungsfreiheit und die Grenzen des Sagbaren
Das Recht auf Meinungsfreiheit ist in Artikel 5 unseres Grundgesetzes verankert. Dennoch hat laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage fast die Hälfte der Deutschen das Gefühl, sie könnten ihre Meinung nicht mehr frei äußern. Was ist da los? In vielfältigen Streitfällen des gesellschaftlichen Lebens erleben wir zudem eine Verschiebung der roten Linie, der Grenzen des Sagbaren. Diskussionen verlaufen oft sehr polar bis hin zur Herabwürdigung, Standpunkte werden schnell in rechte oder linke Schubladen eingeordnet.
Gereizte Krisenzeiten, Polarisierungsfallen und das Gefühl, sich aus Konflikten lieber heraushalten zu wollen: Diskutieren Sie mit, wie und worüber darf/soll/muss in der Demokratie gestritten werden? Die Meinung der Veranstaltungsbesucher:innen ist an diesem Abend ausdrücklich erwünscht! Das vom britischen Unterhaus inspirierte Debattenformat wird alle respektvoll und auf Augenhöhe in die Diskussion einbeziehen. Das Besondere: Das Publikum kann zusammen mit Expert:innen aus Gesellschaft, Politik und Wissenschaft durch die Wahl des Sitzplatzes seinen Standpunkt zu verschiedenen Thesen einbringen. Lässt sich jemand überzeugen und wechselt die Seiten?
21. Juni um 18 Uhr in den Franckeschen Stiftungen, der Eintritt ist frei.
Moderation:
Kerstin Hoppenhaus und Kai Kupferschmidt, Wissenschaftsjournalist:innen
Die eingeladenen Expert:innen:
Oliver Decker, (Sozial-)Psychologe, Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung und Gründungsmitglied des »Instituts für Gesellschaftlichen Zusammenhalt«, Uni Leipzig
Ursula Mertens, Vorsitzende Richterin am Oberlandesgericht Naumburg
Agnes Sander, (Konflikt-)Beraterin, Mediatorin und Kommunikationstrainerin, Projekt »Gewaltfrei streiten« mit dem Friedenskreis e.V., Halle
Jan-Hindrik Schmidt, Soziologe, Leibniz Institut für Medienforschung Hamburg, Forschungsschwerpunkt: Veränderungen der Informationszirkulation und Meinungsbildung in der digitalen Kommunikation
Zum Kontext: Die städtischen Themenjahre
2023 lautet das Thema »Streitkultur und Zusammenhalt«. Die Franckeschen Stiftungen bringen sich mit einer großen Sonderausstellung sowie einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm ein. Passend zum Jahresthema möchten die Stiftungen in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes ein neues, aktives Format ausprobieren: die Unterhausdebatte. Inspiriert vom britischen Unterhaus können hier aktuelle Gesellschaftsfragen im geschützten Rahmen kontrovers diskutiert werden. Ziel des Formates ist, Argumente auszutauschen, Polarisierung abzubauen, Verständnis zu fördern und so gesellschaftliche Brüche zu glätten. Es ist ein Format der Demokratieerprobung und -förderung.
Das Format: Die Unterhausdebatte
Das Besondere am Format Unterhausdebatte sind die Meinungsbilder und Meinungswechsel, die durch einen Platzwechsel sichtbar werden. Im Laufe der Veranstaltung werden ca. sechs Ja-/Nein-Fragen auf einer Leinwand eingeblendet und das Publikum zeigt mit der Wahl seines Sitzplatzes, ob es die jeweilige Frage bejaht oder verneint. Dafür wird der Freylinghausen-Saal mit zwei genüberliegenden Blöcken bestuhlt. Die Moderator:innen leiten die Diskussion und befragen das Publikum. Im Publikum befinden sich vier Expert:innen, deren Fachkenntnis von den Moderator:innen eingeholt wird, um Argumente für Entscheidungen zu liefern, Verständnis für andere Positionen zu schaffen oder seine eigene kritisch zu überprüfen. Von Frage zu Frage entsteht eine rege Diskussion, an der alle auf Augenhöhe teilnehmen.
An einem Mittwoch, ein Tag an dem normale Menschen arbeiten, zeigt doch eindrucksvoll wie weit man vom dt. Staatsbürger entfernt ist. Das ist wieder mal eine dieser Veranstaltung von sog. linken „Intellektuellen“ für linke „Intellektuelle“, fern ab jeder Realität. Den Anwesenden wünsche ich viel Spaß bei der gegenseitigen Beweihräucherung!
Post Sciptum: uns fehlen in nahezu allen Branchen Fachkräfte. Wie wäre es denn mal mit richtiger Arbeit – nicht diese vom Steuerzahler alimentieren Pseudoberufe?!
„Staatsbürger“ Schon der erste Kommentar, wie auch einige darauf folgende, belegt, wie wichtig die Veranstaltung ist. Der Schreiber beklagt, andere, offenbar nichtdeutsche, und linke-intelektuelle Kräfte, würden ihm etwas streitig machen. Natürlich geht nur ER einer „richtigen“ Arbeit nach. Die anderen haben“ Pseudo-Berufe“. Und: „Am Mittwoch (18.00Uhr) gehen normale Menschen arbeiten“
Gut, bei so viel Blödsinn, kann man sich kaum vorstellen, das der Protagonist zu einem Meinungsaustausch oder einer Debatte überhaupt bereit ist. Das ist ja das Problem. Faktisch ist jede seiner Aussagen definitiv falsch und offenbar durch Fake-Nachrichten o.ä generiert. Ein hartes Brot, welches schwer zu knacken sein dürfte.
Klar, Mittwochs arbeiten auch manche menschen, auch teilweise noch nach 18 uhr. Aber viele sind da eben auch schon fertig mit der Arbeit, weil sie entsprechend früh anfangen und um 15.30 oder 16.30 Feierabend haben können. Wenn du das so nicht haben kannst, hast du mein Mitgefühl. bei echtem Interessse könntest du ja Arbeitszeit umlegen etc. und nicht nur jammern. Oder eben auch einfach mal vor 9uhr vormittags anfangen. Morgenstund hat Gold im Mund….
„Die Meinung der Veranstaltungsbesucher:innen ist an diesem Abend ausdrücklich erwünscht!“
Dass man so einen Satz überhaupt schreiben muss, sagt alles über dieses Land und seine ehemalige Debattenkultur aus.
Jetzt kommen hier gleich unsere Hobby-Verfassungsrechtler, die es bislang nicht geschafft haben, in Art. 5 Abs. 2 GG einen Blick zu werfen. 😂 LOL
Steffi, bist du heut ein Mann?
„Vertrauen Sie den Gesundheitsbehörden, vertrauen Sie dem Gesundheitsminister, vertrauen Sie der Impfung!“
Ich denke, dieses Land und seine Bevölkerung hat in den letzten Jahren wieder hinreichend bewiesen, wozu es fähig ist, diese Veranstaltung wird eine verlogene sein, weil auch dort nicht gesagt werden wird, was gesagt werden muss.
Und das weißt du schon vorher, oder was? Bist du Hellseher oder Heulsuse?
Erfahrungswerte der letzten Jahre.
Wo wird der Psychologe aus dem Kompetenzzentrum für Linksextremismusforschung und Meinungsdiktatur sein?
Als sogenannte Experten kommen dort ausschließlich Leute zusammen, die eben dieses System begünstigen, in dem fast die Hälfte der Deutschen das Gefühl hat, dass sie ihre Meinung nicht mehr frei äußern können.
Ja, dann kommt halt die andere Hälfte und spricht im Namen aller – fertig. Das ist wie die Ampel, da wird gemischt bis es passt – für eine Hälte ( ü 50%). Der Rest hat Pech gehabt.
Gefühle können täuschen. In Deutschland kann noch immer jeder sagen was er sagen möchte.
Das es Leute gibt die das Gesagte dann rechts oder links einordnen kommt vor. Es schränkt aber nicht die Meinungsfreiheit ein, denn auch deren Meinung kann vertreten werden ohne das sie Schaden nehmen.
Wenn man wie du immer auf Regierungslinie liegt, bemerkt man den enger werdenden Meinungskorridor natürlich nicht. Schlaf also einfach weiter.
Und wieder: unsere Meinungsfreiheitseinschränkungsfachexperten können zwar behaupten, der „Meinungskorridor“ (🙄) würde immer „enger“, können aber nie ein konkretes oder auch nur ein abstraktes sinnvolles Beispiel nennen, das nicht von einem 6.-Klässler auseinandergenommen werden kann.
Erstens habe ich Ihnen nicht das DU angeboten, zweitens können Sie nicht wissen auf welcher LINIE ich liege.
Sollten Sie eine Meinung haben und begründen können, so wird diese von mir zur Kenntnis genommen. Ob ich diese Meinung akzeptiere oder versuche zu widerlegen, bleibt mir überlassen.
In der Regel fühlen sich eher konservative bzw. rechts denkende Menschen eingeengt. Dies hängt vielleicht mit der fehlenden Argumentation zusammen oder das sie schnell zu widerlegen sind.
Schönen Abend Schnarchnase.
Dein erster Tag im Internet?
@ Didi,im Grunde geb ich dir Recht!😇 Aber wie in diesem Forum, Menschen diffamiert und veächtlicht gemacht werden, die eine andere Meinung zu Themen wie Zuwanderung, Impfungen , Krieg , Heizungs-Energiegesetze.🤔😠 Irgendwann ist das nicht mehr egal! Das diese Debattenkultur nur noch nach links driftet, ist mittlerweile nicht neu! Selbst Konservative werden mittlerweile als Nazi gebrandmarkt!😠🤔🙈
Du solltest klagen! (und natürlich auch dein Abo kündigen)
@schrecklich,lass dich zurück entwickeln und abtreiben! Tue der Gesellschaft diesen Gefallen! TROLL!!!
„Beerhunter“ Genau das ist ja nicht der Fall, aber eben ihre Wahrnehmung. Wenn sie gegen Impfschutz, für Krieg, gegen Energiegesetze, Zuwanderung sind, dann ist das traurig,falsch, aber ihr Problem. Sie verdrehen allerdings den Fokus, wie es ihnen passt.
Als Experten kommen eben solche, die das jeweils gelernt oder studiert haben. Da kann man nicht jeden x-beliebigen von der Straße nehmen, der dann im Gespräch mit Unkenntnis der Materie sitzt… und nur dummes Zeug labert.
So wie unsere Spitzenminister in Berlin?
Die könnten auch gleich Blinde-Kuh spielen oder die Reise nach Jerusalem .
Auf Augenhöhe und einer Armlänge Abstand .
@ Jim, also nichts für n Brüllzwerg😇😉🤣🤣🤣🤣
Das wird toll, da schwafelt die links-grüne Blase unter sich und schimpft über die bösen „Rechten“. Also alle nicht linksextremen.
Eingeladen sind nicht: normale Menschen. Niemals in Linken Stuhlkreisen. Es könnte die Blase empfindlich stören.
Ein gaanz tolles Format. 😀
Ich muss Didi nochmal Recht geben. Sie lassen sich nie auf eine Diskussion ein, auf eine aufrichtige Debatte. Weil ihnen die Argumente fehlen. Zu groß wäre die Blamage bei der schnellen Widerlegung ihrer Thesen.