Verband der Verkehrsunternehmen zur Finanzierungssituation zum Deutschlandticket: „Aus unternehmerischer Sicht nicht zumutbar“ – wahre Kosten bei 4 Milliarden Euro, Finanzierung unklar
Inzwischen ist nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erkennbar, dass die Kosten durch das Deutschland-Ticket für die Verkehrsunternehmen und Verbünde im kommenden Jahr wohl über vier Milliarden Euro liegen werden. Bis 2025 haben Bund und Länder 3 Milliarden Euro eingestellt. Somit klafft eine Finanzierungslücke. Unklar ist, wer die Mehrkosten ab kommenden Jahr tragen soll.
Die Mitgliedsunternehmen in den Ausschüssen für Recht und Wirtschaft des Branchenverbands VDV beurteilen die öffentliche Debatte und die Tonalität um die Finanzierung des Deutschland-Tickets als nicht zumutbar. Aus Sicht der Branche gefährdet dies massiv die wirtschaftliche Situation der Verkehrsunternehmen und damit die weiteren Entwicklungen des Tickets. Streitereien um den selbstverständlichen Umstand, dass ein von der Politik bestelltes Ticket vollständig bezahlt werden muss, beschädigen das Deutschland-Ticket insgesamt und fördern auch nicht die notwendigen Verkäufe oder die Akzeptanz bei den Kundinnen und Kunden.
VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff:
„Die aktuellen politischen Aussagen sind aus unternehmerischer Sicht hochgradig unklug. Wir brauchen eigentlich bis zum 01. Oktober eine klare Zusage von Bund und Ländern, wie die gesamten Kosten der Branche im Zuge des Deutschland-Tickets auch im kommenden Jahr finanziert werden sollen. Bleibt eine solche Entscheidung aus, sind die Verkehrsunternehmen und Verbünde nicht in der Lage, eine verlässliche Planung für 2024 vorzulegen. Dies führt zu erheblichen Risiken, die auch die Politik ernst nehmen muss. Das Deutschland-Ticket ist kein politisches Spielzeug, sondern vor allem ein Tarifprodukt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, die ebenso Verlässlichkeit erwarten dürfen, wie auch die Verkehrsunternehmen und Verbünde, die die Leistungen erbringen.
Fakt ist außerdem, dass die Branche gerade in der Einführungs- und Hochlaufphase des Deutschland-Tickets, also definitiv auch noch im kommenden Jahr, Mehrkosten unter anderem für Vertrieb, Digitalisierung oder Kundeninformation zu schultern hat. Von Einsparungen durch das Deutschland-Ticket kann bislang überhaupt keine Rede sein!
Bund und Länder müssen bis Ende September nicht nur gegenteilige Positionen diskutieren, sondern eine Lösung für die Kostenübernahme präsentieren. Es ist wie im normalen Leben, wer eine Dienstleistung oder ein Produkt bestellt, der muss es bezahlen. So simpel und fair möchte die Verkehrsbranche behandelt werden.“
Was kostet Wurst,Fleisch,Milch und Butter ohne die 14 Milliarden staatlicher Subventionen?
Ich lasse mich vom ÖPNV nicht mehr abzocken. Für eine Pendelstrecke 4€ am Tag bezahlen. Wo soll ich das Geld hernehmen? Aufhören mich zu ernähren? Der Kapitalismus ist in seiner Endstufe angelangt. Klimawandel, bitte lösch mich aus.
4 Euro pro Tag (Arbeitstag) = 88 Euro pro Monat = 1056 Euro pro Jahr (kein Urlaub)
Deutschlandticket = 49 Euro Pro Monat = 588 Euro pro Jahr (kann 365 Tage genutzt werden)
Was kostet ein Auto (Anschaffung, Unterhalt, Kraftstoff).
@ mir reichsts: Du rechnest falsch! Ein Arbeitsmonat wird mit durschnittlich 20 AT gerechnet. Es sind also nur 960 € / Jahr. Für knapp 100 € kann man doch was machen.
Welche Auto meinst Du genau? Einen Dacia oder eher ein S Klasse, Diesel oder Benzin, Fahrstrecke im Jahr?
Dacia, Diesel, Fahrstrecke entsprechend der 4€/Tag Pendelstrecke
Ich habe mich noch nie vom ÖPNV abzocken lassen…ich benutze ihn einfach nicht.
Die Mehrkosten für Vertrieb und Digitalisierung sollten einmal begründet werden. Das Ticket läuft als Abo, wie andere Abos bisher auch. Außerdem kann man das Ticket bequemer über die DB bestellen und abbestellen, wodurch Vertriebskosten für die lokalen Unternehmen entfallen. Und zur Digitalisierung: gibt es denn ein einziges Unternehmen, welches seine Tickets nur in Papierform angeboten hat?
Wenn man jetzt das Ticket verteuert und das Chaos bei Bahn und ÖPNV beibehält, dann wird der Umbau hin zum ÖPNV und weg vom Individualverkehr endgültig scheitern.
Als täglicher Bahnnutzer kann man festhalten, dass das Projekt jetzt schon gescheitert ist.
Bitte unbedingt das Ticket verteuern.
„Es ist wie im normalen Leben, wer eine Dienstleistung oder ein Produkt bestellt, der muss es bezahlen.“ Daran denken Sozialisten aber nicht, sondern nur von der Tapete bis zur Wand. Es ist immer wieder schön zuzusehen, wie sozialistische Versprechen nie eintreten, dafür aber Kritik, die als rechte Verschwörung abgetan wird, mit ziemlicher Sicherheit. Es könnte ja keiner ahnen, dass der Differenzbetrag erarbeitet und bezahlt werden muss. Da kann man nichts machen. ¯\_(ツ)_/¯
Jaja, der neue Netflix-Hit: „Die unfassbar umwerfende Erfolgsstory der Bahnprivatisierung – in 525 Folgen“
Das ist ein Ticket für GAMMLER die zuvil Zeit haben !!
genau mainz meinungf
Dankeschön daß ich als gammler bezeichnet werde. Gehe ja nur arbeiten.
Zuviel Zeit?? Ich nehme mir sie einfach.
Wer keine Wohnung hat fährt Bahn .
„65,4 Milliarden Euro – das ist laut einer Auswertung des Umweltbundesamtes (UBA) das Volumen umweltschädlicher Subventionen in Deutschland. Davon entfallen 30,5 Milliarden Euro auf den Straßen- und Flugverkehr.“ Geld ist genug da, es wird nur nach Lobbyarbeit verteilt.
Das UBA ist ein staatlicher Lobbyverein der Grünen. Von der radikalen DUH will ich hier gar nicht reden.
@ : herrlich euch Sozialisten hier hier so zu folgen. Wie würde es um den Wohlstand von Deutschland ohne Automobilindustrie stehen?
Für die Ostukakine sind Milliarden da.
Für Deutschland und ihre Bürger nicht.
Frau Bärbock wie ist ihre Meinung dazu?
Genau, Frau Bärbock wird das hier lesen und antworten. Oje.
Ich habe lange nichts von unserem „Bürger für Halle“ gelesen. Der wird wird doch nicht beim Klassenkampf in Berlin mitmischen?
Ein Auto besitzen, auch als Statussymbol rechnet sich wirtschftlich nicht. Nur Verluste.
Früher konnte auch nicht jeder ein Auto besitzen. Nur die Wohlhabenden. die anderen mussten eben laufen oder mit ander Sachen vorwärtskommen.
Ausserdem sind dann die Strassen nicht mehr voll gestopft.